Evolutionstheorie

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check
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Re: Evolutionstheorie

Beitrag von check » 10. Aug 2009, 16:49

Sehe ich nicht so man muss die Bibel ja nicht unbedingt wörtlich nehmen.
Die Bibel ist wie Faust, geschrieben steht da nur die Hälfte der Wahrheit. sobald man die stilistischen Mittelchen und verpackten Bilder entschlüsselt hat, zeigt sich des Pudels Kern.
Meiner Meinung nach sollte man die Bibel nicht immer wörtlich nehmen, es schickt sich ja nicht unbedingt Menschen und Völker abzuschnetzeln, und sei es für den "heiligen" Zweck.
Nur leider verstehen viele der Bibeltreuen die Bibel nicht und zitieren nur wahllos passende Passagen ohne Sinn und Verstand, was damit eigentlich gemeint ist. Und wie gesagt: Die Bibel ist nur die Begreifbarmachung des Unbegreifbaren.

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WILLenloser Zombie
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Re: Evolutionstheorie

Beitrag von WILLenloser Zombie » 10. Aug 2009, 18:06

Seh ich ganz genauso wie meine 2 Vorredner (und wie Soul mit dem Massensouizid :lol: ), die Bibel ist keineswegs wörtlich zu nehmen!

Außerdem, warum geht ihr alle davon aus, dass wenn die Evolutionstheorie 100% widerlegt wird, es Gott gibt? Zumal es auch nicht bewiesen wäre, wenn es Gott zu 100% Sicherheit gäbe, die Evolutionstheorie Müll ist...

Und ihr vergesst die Möglichkeit dass Gott nur Anzeichen für eine Evolution hinterlassen hat um die Menschen zu prüfen (und das mein ich ernst, auch wenn es ironisch klingt!)
check hat geschrieben:Trotzdem: Meiner Meinung nach ist Evolution logisch und richtig, man kann sie ja tagtäglich beobachten.
Kann man nicht vergleichen, schließlich kann man nicht tagtäglich beobachten wie sich komplizierte Dinge bilden, wie etwa das Beispiel im Video etc
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Re: Evolutionstheorie

Beitrag von Este Vao » 10. Aug 2009, 18:49

Nein, ihr seht das alle nicht im Gesamten. Wenn man ein gläubiger Christ sein, Gott dienen und ehren will, dann ist die Bibel wörtlich zu nehmen, denn sie beinhaltet ja Geschichten, bei denen er die Finger im Spiel hatte. Wer nun sagt, ich nehm die Bibel nicht wörtlich, sagt damit gleichzeitig, er betrachtet Gott nicht so, wie es die Kirche tut, wobei das wir insgeheim eh nicht tun (siehe 10 Gebote). Man kann also sagen, ich nehm die Bibel nicht wörtlich, aber sollte man auch dazu sagen, dass man kein richtig wahrer Christ ist. Man kann nicht Erlösung der Sünden erwarten, wenn man das z.B. Bestehlen, eines der Zehn Gebote, nicht als Sünde betrachtet und es für in Ordnung erachtet.
Und noch was: Spätestens seit der Reformation wurde höchsten an der Orthographie noch was geändert, der Rest blieb.

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Re: Evolutionstheorie

Beitrag von WILLenloser Zombie » 10. Aug 2009, 18:56

Also gibt es deiner Meinung nach nur "echte" Christen, alle anderen sind irgendwas anderes? Was ist dann die "echte" Kirche, katholisch oder protestantisch (orthodox mal aussen vor gelassen)? Oder ist man ein "echter" Christ solange man eine von beiden Sachen befolgt? Führt deiner Meinung nach schon die Missachtung eines Feiertags (Sonntags arbeiten!(manche haben nicht unbedingt ne Wahl!)) zum automatischen Ausschluß aus dem Kreis der "echten" Christen?

Naja, find ich nicht...

Christ ist für mich, wer die Bibel kennt, an Gott und Jesus glaubt und versucht die Gebote einzuhalten...
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Re: Evolutionstheorie

Beitrag von CountZero » 10. Aug 2009, 19:06

ich glaube hier werden einige Dinge vermischt um Christ zu sein oder mich als solcher zu bezeichnen muss ich noch lange kein Kirchenmitglied sein und selbst wenn ich Mitglied einer Kirche bin heißt das noch lange nicht das ich 100% mit deren Interpretationen übereinstimme.

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Re: Evolutionstheorie

Beitrag von Este Vao » 10. Aug 2009, 19:08

Und daran glauben bedeutet dessen treu sein, nicht heucheln. Wenn du aber denkst, joa diesem Teil stimm ich zu, dieser ist nur ein Leitfaden, den man mit der Evolutionstheorie verbinden kann und das hier ist völliger Quatsch, dann heuchelst du. Wenn die Unterschiede nicht gravierend und nur gering sind, never mind! Sollten sie größer sein, gibt es inzwischen viele verschiedene christliche Glaubensrichtungen: evangelisch, katholisch, afrikanische Christen...
Macht euch mal die volle Bedeutung des Ausdruckes "an etwas glauben", nicht "etwas glauben" bewusst.

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Re: Evolutionstheorie

Beitrag von Lancelot du Lac » 10. Aug 2009, 19:18

Este Vao hat geschrieben:Nein, ihr seht das alle nicht im Gesamten. Wenn man ein gläubiger Christ sein, Gott dienen und ehren will, dann ist die Bibel wörtlich zu nehmen, denn sie beinhaltet ja Geschichten, bei denen er die Finger im Spiel hatte. Wer nun sagt, ich nehm die Bibel nicht wörtlich, sagt damit gleichzeitig, er betrachtet Gott nicht so, wie es die Kirche tut, wobei das wir insgeheim eh nicht tun (siehe 10 Gebote). Man kann also sagen, ich nehm die Bibel nicht wörtlich, aber sollte man auch dazu sagen, dass man kein richtig wahrer Christ ist. Man kann nicht Erlösung der Sünden erwarten, wenn man das z.B. Bestehlen, eines der Zehn Gebote, nicht als Sünde betrachtet und es für in Ordnung erachtet.
Und noch was: Spätestens seit der Reformation wurde höchsten an der Orthographie noch was geändert, der Rest blieb.
Das driftet jetzt zwar völlig vom Thema ab:
Aber bevor du anfängst mit so was um dich zu werfen informier dich lieber mal über den ganzen Haufen an Gleichnissen, die in der Bibel stehen. Und diese sind sicherlich nicht wörtlich zu nehmen. Nicht mal von der Kirche. Also hab ich ohne großartig zu überlegen und in 1min dein ganzen Käse da entkräftet.
Viele Geschichten der Bibel sind mehr oder weniger Gleichnisse.
Und zu sagen: Gott hat über 6 Tage nach und nach die Erde inklusive Lebewesen darauf erschaffen, oder Gott hat die Erde erschaffen und dann über Jahrmillionen mithilfe der Evolution alles Leben auf der Erde erschaffen ist nur ein Unterschied in der Wortwahl und der Zeitangabe. Und was sind Jahrmillionen andres als n paar Tage, wenn man das Alter des Universums auf ein Menschenalter umrechnet? ;-)
(Wobei das eh die babylonische Schöpfungsgeschichte auf Gott umgedichtet ist. Die Paradiesgeschichte is laut Religionswissenschaftlern deutlich älter als die 7-Tage Schöpfung aus der babylonischen Gefangenschaft, und somit eher jüdisch/christlich)

Und zu deinem wahnsinnig sinnvollen Beispiel mit dem Brechen eines der Gebote:
Das ist einer der Fälle in denen kein Gleichnis vorliegt, da es ein moralischer Verhaltenskodex ist.
Ebenso das Doppelgebot der Liebe.
Da ist sie aber auch nicht unbedingt wörtlich zu nehmen. zB Die "du sollst nicht begehren". Das ist in der heutigen Zeit eher "lass die Griffel von den Sachen, aber sei ruhig neidisch drauf".

Einfach weil sich die Gesellschaft gewandelt hat.

Und mal ganz nebenbei: Kirche ist nicht Glauben. Kirche ist eine von Menschen geschaffene Institution, die den Glauben benutzt um Macht zu haben.
Guck dir mal Stigmata an und achte mal auf das (fiktive) "Evangelium" (oder wars was andres?) das da drin vorkommt. Das hat viel mehr mit christlichem Glauben zu tun, als der Großteil der Kirchen.
Jesus hat nicht nur Juden aufgenommen. Nein er hat alle aufgenommen, die sich bereit erklärt haben seinen Werten und Idealen zu folgen.
Jede Kirche meint heute mehr oder weniger "Wir sin das einzig wahre und alle die nicht zu uns gehören wandern ohne Umwege in die Hölle"
Wer hat nun recht? Der Begründer der christlichen Religion? Oder n paar Gestalten, die vor n paar hundert Jahren meinten "Ui wenn wir das so formulieren haben wir viel mehr Macht, also tun wir das so"?

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Re: Evolutionstheorie

Beitrag von CountZero » 10. Aug 2009, 19:58

Este Vao, das ist Blödsinn sonst gebe es die von dir angesprochenen Konfessionen doch gar nicht. Würde jeder die Bibel wörtlich nehmen bräuchte man diese doch gar nicht.

Ein Grundlegender Inhalt des christlichen Glaubens ist doch gerade das die Bibel interpretationsbedürftig ist. Deswegen muss man aber doch nicht konform mit einer Konfession sein und auch keiner Kirche angehören.

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