Warum ist Hiphop rückständig?

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Zak
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Beitrag von Zak » 3. Jul 2006, 02:06

wo ich dir absolut recht gebe ist, dass der einfluss der "ghetto-gangster" verheerend auf unsere "jugend" ist (ich bin selbst erst 23 :wink:), aber ich denke dass jede musikrichtung, die momentan in den charts ist und die größte aufmerksamkeit kriegt, ihre schattenseiten hat. in den 90ern als rave und techno angesagt waren haben viele pillen geschluckt, und im fernsehen waren dauernd berichte über ecstasy zu hören. wäre metal jetzt kommerziell gäbe es sicher tausende reportagen darüber wie metal zum alkohol-knosum verleitet. das beste beispiel ist die hinrrissige diskussion über die high school massaker, und in wie weit marilyn manson oder slipknot daran schuld sind. klar werden jugendliche von musik, filmen und videospielen beeinflußt, aber ich denke dass das problem in der erziehung liegt. ich bin in der 4ten klasse mit black-metal t-shirts rumgerannt, weil ich die musik mochte. ich habe zwar fast nichts verstanden aber die power hat mich fasziniert. allerdings bin ich nicht zu einem alkoholiker oder suizid-gefährdeten-opferungen-abhaltenden satanisten geworden. meine eltern haben damals schon respektiert dass mein bruder und ich solche musik mögen, und haben uns aber auch erklärt dass wir nicht unbedingt nachts auf den friedhof müssen. ich denke dass viele jugendliche einfach so abdrehen weil es in ihrem elternhaus und in ihrer erziehung nicht stimmt. ein kind muss lernen zu differenzieren. es muss ernstgenommen werden und genug selbstbewusstein aufbauen können, so dass es ihm egal ist ob der eine im schwimmunterricht einen größeren penis hat :lol: . dann kann es sich auch "haus der 1000 leichen" anschauen und am nächsten tag trotzdem ohne messer oder uzi in die schule gehen.
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Prinegon
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Beitrag von Prinegon » 3. Jul 2006, 04:30

Najatan hat geschrieben: Zum Punkt Drogenkonsum:
Ich meinte nur das in vielen gangstarapsongs nunmal gekifft wird, und ich kenne ehrlich gesagt kein anderes metal oder Rockvideo ( abgesehen von Black, deathmetal, da hab ich wenig Ahnung) wo solche geräte- außer natürlich wenn sie ironisiert werden- gebraucht und verherrlicht werden.
Ähm,... wie wäre es mit Reaggee?
Najatan hat geschrieben: Und solche Bands die damit "angeben" wieviel sie saufen können, wieviel Drogen sie nehmen können usw. die interessieren mich eh nicht, egal welche Musikrichtung.. meinetwegen können sie getrost Drogen nehmen bitte aber nicht dafür werben, ein gutes Beispiel ist hierfür Kurt Cobain
Stimmt, der wirbt sicherlich nicht für den Drogenkonsum, der ist nämlich tot :P
zak hat geschrieben:ozzy kann mittlerweile ohne teleprompter keinen auftritt mehr absolvieren...
Und auch solche "Künstler" gibt es schon länger, man denke nur an Harald Juhnke, oder an The Doors. the end wurde in einem Zustand absolutem Delieriums gesungen und gilt heute als Meisterwerk. Das war kein Meisterwerk, der Sänger war einfach dicht bis zum Katatonismus!

Okay, zunächst einmal: ich will weder Hip-Hop noch Rap oder Ganstaa verteidigen, ich bin Fan von keinem dieser Musikrichtungen. Aber: Diese Musikrichtung hat doch die Themengebiete nicht neu erfunden. Sex, Gewalt, Drogen? Gibt es in jeder andern Musikrichtung auch.
Beispiele?
Sex:
Ub40 I want to make you sweat (Reaggee)
Die Toten Hosen - Hofgarten (Punk)
Rammstein - Laichzeit (Industrial Metal)
Lacrimosa - Liebesspiel (Gothic)
Christina Anguilera - Dirrty (Pop)
Lieschen und der Riese (Volklore)

Gewalt:
Die Ärzte - Mitten in die Fresse (Punk)
Blind Guardian - Another holy war (Metal)
Marilyn Manson - Irresponsible Hate Anthem (Gothic Rock)
Extrabreit - Hurra die Schule brennt (NDW)
Paul McCartney & The Wings - Live and let die (Rock)

Drogen:
Afroman - \Cause I got high (Reaggee)
Marilyn Manson - Dope Show (Gothic Rock)
Udo Jürgens - Griechischer Wein (Schlager)
Widecker Herzbuben - Herzielein (Volksmusik)
The Dubliners - Seven drunken nights (Folk)
Herbert Grönemeyer - Alkohol (Rock)

...und wer hat den längsten Penis?
J(ames) B(last) O(rchester) - Schw*nzvergleich

So, nachdem das geklärt ist, kommen wir zum eigentlichen Problem: Es sind nicht die Inhalte, die gesungen werden, sondern eher, daß HipHop ein Massenkonsumsgut geworden ist. Ein paar haben ursprünglich wirklich besungen, was in ihnen vorgegangen ist, es wurde Sympathieträger der Masse, und schwupps, versucht jeder Hans und Franz auf die Schiene aufzuspringen. Nur sind das dann die Leute, die eigentlich mit dem Hintergrund nichts zu schaffen haben. Und das bemerkt man halt dann an der Qualität der Musik, die hinterher rauskommt.
Und damit fangen die Probleme an, die Mainstream hat, weswegen so viele Leute Mainstream hassen. Viele denken, es ist der Drang zur Andersartigkeit, der eine Mainstreamflucht auslöst und immer wieder die "Mode" verändern lässt. Ich teile die Meinung nicht.
Mainstream bedeutet, daß nur wenige die Musik an sich ernst nehmen und in erster Linie der Musik wegen die Musik machen.
Mainstream bedeutet, daß viele des Geldes wegen die Musik mehr oder minder gut immitieren. Da aber bekannt ist, daß Mainstream meist nur wenige Jahre in ist, bevor er woandershin wechselt, wird mit der heißen Feder produziert, was oftmals schlechte Qualität bedeutet.
Mainstream bedeutet leider auch, daß, gerade weil es viel Konkurrenz gibt, versucht wird, sich aus der Masse herauszuheben. Dieses geht am besten durch Provokation. Somit kommt es halt, daß, wo ursprünglich vielleicht von einem unbestimmten Hassgefühl gesungen wurde, jemand anders von aufgespalteten Köpfchen und abgetrennten Ärmchen singt, nur um hervorzustechen. Gleiches natürlich auf andere Bereiche wie Sex oder Drogen, Image, ect. übertragbar. Normal reicht halt nicht, um hervorzustechen, es muß etwas besonderes sein.

Momentan ist nunmal die Rap-Musik auf dieser Schiene, zuvor war es mal Techno.
Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint".
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Beitrag von Najatan » 3. Jul 2006, 08:57

Zak hat geschrieben:wo ich dir absolut recht gebe ist, dass der einfluss der "ghetto-gangster" verheerend auf unsere "jugend" ist (ich bin selbst erst 23 :Wink:
Ich bin selbst gerade mal 15 und sehe damit mit eigenen Augen und atagtäglich ind erSchule wie dreist frech oder Repektlos die ganzen neuen 5er jedes mal sind! Das ist echt unglaublich, rempeln dich mit Absicht an, kommen den ersten Tag in die Schule an drängeln sich beim Kiosk vor, brüllen einem irgendnen Müll hinterher wenn du sie mal freundlich bittest zur Seite zu gehen usw..
Das war früher echt ganz anders!
Prinegon hat geschrieben:
Najatan hat geschrieben: Und solche Bands die damit "angeben" wieviel sie saufen können, wieviel Drogen sie nehmen können usw. die interessieren mich eh nicht, egal welche Musikrichtung.. meinetwegen können sie getrost Drogen nehmen bitte aber nicht dafür werben, ein gutes Beispiel ist hierfür Kurt Cobain
Stimmt, der wirbt sicherlich nicht für den Drogenkonsum, der ist nämlich tot :P
Ja da wollte ich auch drauf hinaus, ist mir egal wenn er drogen genommen hat das einzige was man von ihm durch seinen Selbstmord (war doch was mit nem Schrotgewehr oder?^^) gelernt hat ist das die Drogen sicherlich zu seinem Tod beigetrage haben.

Okay, zunächst einmal: ich will weder Hip-Hop noch Rap oder Ganstaa verteidigen, ich bin Fan von keinem dieser Musikrichtungen. Aber: Diese Musikrichtung hat doch die Themengebiete nicht neu erfunden. Sex, Gewalt, Drogen? Gibt es in jeder andern Musikrichtung auch.
Beispiele?
Prinegon hat geschrieben: Sex:
Ub40 I want to make you sweat (Reaggee)
Die Toten Hosen - Hofgarten (Punk)
Rammstein - Laichzeit (Industrial Metal)
Lacrimosa - Liebesspiel (Gothic)
Christina Anguilera - Dirrty (Pop)
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Gewalt:
Die Ärzte - Mitten in die Fresse (Punk)
Blind Guardian - Another holy war (Metal)
Marilyn Manson - Irresponsible Hate Anthem (Gothic Rock)
Extrabreit - Hurra die Schule brennt (NDW)
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Drogen:
Afroman - \Cause I got high (Reaggee)
Marilyn Manson - Dope Show (Gothic Rock)
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...und wer hat den längsten Penis?
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Aber hier musst doch dmal ganz klar zwischen den verschiedenen Künstlern diferenzieren und kannst sie nicht in eine Tone kloppen, Jbo ist nunmal nur ne Funband und wer sich die Typen einmal anhört der weiß doch sehr schnell das das nicht alles ernst gemeint ist...
Es ist aber einfach was anderes wenn Rapkünstler darüber singen wie drogen ihr einziger Ausgang aus "der Sackgasse" war, und die Zielruppe sagen wir mal 10 bis 17 jähriger leute merkt doch dass Sachen wie Jbo nicht wirklich ernst gemeint ist, und ruft jetzt auch nicht dazu auf sich operieren zu lassen :)

Bei Blind Guardian wird nunmal von Schlachten gesprochen aber von Fantasy schlachten und wenn de Künstler ihre Schlachten nicht auf die Realitätübertragen, und daher ist dsa doch auch kein Problem, wenn Bg gewalt verherllichenden würde dann hättest du in deiner Auflistung, allerdings noch subway to sally vergessen, du hast dann eigentlich noch seehr viel vergessen, aber du vergisst hier das die Gewalt sich meistens nicht auf irgendwelche Sachen spezialisiert, ich kenne ein rechtes Lied, was mir ein Kumpel mal geschickt hat weil es so lächerlich ist und in diesem Lied geht es ganz klar darum das alle Immigranten raus sollen und es wird mehrfach aufgerufen "deutsche verteidigt euer Land" und so ein müll, der krasse untercshied von diesen liedern, und auch bei Rapliedern ist das sie zur gewalt aufrufen! und zwar auf eine ganz spezielle Zielgruppe.

Klar bei zb mitten in die Fresse von die Ärzte (ja es heißt so ;) ) Kann man es natürlich als Schlatsong interpretieren wo jemand Lust hat einen anderen zu verprügeln, allerding heißt das Lied "Schundersong" und es wird mehrmals gesagt :
"du hast mich so oft angespuckt geschlagen und getreten,
Für deine Aggresionen war ich immer dein Ventil
Deine kumels haben immer apllaudiert (oder so) sie fanden es ganz toll, wenn du mich vermöbelt hast doch jetzt ist das Maß voll

Der "Schunder" ist nnmal der Sänger der vom anderen im Text offensichtlich gern verkloppt wurde, das re nun zurückschlägt soll, denke ich eher sagen " befrei dich, lass dich nicht verarschen wehr dich, anstatt wie bei Rap, so seh ich es zumindest " Schlag jeden der sich dr in den Weg stellt"
Prinegon hat geschrieben: So, nachdem das geklärt ist, kommen wir zum eigentlichen Problem: Es sind nicht die Inhalte, die gesungen werden, sondern eher, daß HipHop ein Massenkonsumsgut geworden ist. Ein paar haben ursprünglich wirklich besungen, was in ihnen vorgegangen ist, es wurde Sympathieträger der Masse, und schwupps, versucht jeder Hans und Franz auf die Schiene aufzuspringen. Nur sind das dann die Leute, die eigentlich mit dem Hintergrund nichts zu schaffen haben. Und das bemerkt man halt dann an der Qualität der Musik, die hinterher rauskommt.
Ja da geb ich dir Recht! Wünder mich ehrlich wundern wenn Fler sido usw wüssten was Hiphop einmal bedeutet hat.

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Prinegon
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Beitrag von Prinegon » 3. Jul 2006, 17:17

Najatan!!
Natürlich ist mir klar, daß ich nicht eine vollumfassende Liste gebracht habe, sondern nur Beispiele. Und es ist mir genauso klar, daß der Hintergrund einiger Lieder nicht wirklich der Gleiche ist. So ernst soll die Liste ja auch nicht genommen werden.
Aber bleiben wir doch mal bei Blind Guardian als Beispiel. Du sagst, sie (und andere Bands, wie Rhapsody, ManOWar, Kamelot, Iced Earth, ect.) besingen halt Schlachten, und das ist etwas ganz anderes. Das kommt immer darauf an, mit welchen Ohren du die Lieder hören willst. Fakt ist, daß sie oftmals irgendwelche Helden und Schlachten besingen und die "Warriors"/Helden der Geschichte als épisch und die Kämpfe als ruhmreich darstellen. Die Ehre ist wichtiger als die Achtung vom Leben und zwingt den Helden durch ein Bad von Blut in seinen ruhmreichen Tod!!

Wenn man sich die Rap-Texte anhört, kann man halt auch die Beschreibungen von Gewalt, von Drogen usw. als Beschreibungen des Schauplatzes sehen, anstatt als Werbung.

Du beschwerst dich, daß Kinder die HipHopSzene als Vorbild nehmen und respektlos werden? Als ich vor 10 Jahren Abi gemacht hab, gab es auch schon Zwischenfälle, daß meine Klassenkammeraden von Fünftklässlern angesprochen wurden: Verpisst euch ihr beiden Nutten, hier wollen wir stehen. Also wir sind damals noch für Frechheiten in den Müllcontainer geworfen worden, so eine Entgleisung hätten wir uns schon gar nicht erlaubt!

Irgendeinem Medium, sel des das Fernsehen, der Computer oder die Musik, Schuld für einen Sittenverfall, ein Aufbau der Aggression oder schlechtes Benehmen zu geben, finde ich etwas einfach und auch als falsch. Im Gegenteil denke ich, können gewalttätige Computerspiele oder Musik ein Ventil sein, Frustration abzubauen (und ja, auch bei Jugendliche, für die diese Medien nicht unbedingt als geeignet gelten).

Wer Gründe für fehlende Sozialkompetenz sucht, sucht dort am falschen Ende. Man sollte bedenken, wie viele Kinder keine vernünftige Erziehung bekommen. Eine Sache ist, daß Kinder nicht mehr geschlagen werden. Um nicht falsch verstanden zu werden, ich bin kein Anhänger der Prügelstrafe, denn sie kann genauso schädlich sein für Kinder, die nicht damit umgehen können, von einer Vertrauensperson geschlagen worden zu sein (z.B. zu Introvertiertheit und Gehemmtheit führen). Dennoch zeigte sie in der Erziehung klare Grenzen auf, die Eltern oftmals ohne Schläge nicht in der Lage sind, zu vermitteln. Eltern sind nunmal keine Pädagogen.

Es ist so, daß heutzutage das Kind auch einen immer niedrigeren Stellenwert einnimmt. Wie häufig ist das Kind über den ganzen Tag alleine, da beide Elternteile berufstätig sind? Hier findet schon überhaupt keine Erziehung statt. Kein sozialer Austausch. Im Gegenteil wird dem Kind vermittelt: Mein Leben ist mir wichtiger, als du. Ich bin nicht bereit, mein Leben umzustellen, um auf dich Rücksicht zu nehmen. Wenn die eigenen Eltern also schon so egoistisch sind, wieso sollte denn dann Egoismus etwas schlechtes sein?

Der Trend geht immer mehr zum Einzelkind. Daß man mit Geschwistern aufwächst, ist schon etwas seltenes geworden. Das bedeutet jedoch, daß viele Erfahrungen nicht gemacht werden, z.B. das Lernen von Rücksicht nehmen auf jemand anderen. Und wer mit Geschwistern kennt das nicht? Man kann sich nicht ausstehen, kommt es aber mal hart auf hart, dann verschwört man sich zusammen. Man bietet und hat gleichzeitig den Rückhalt mit seinem Geschwist, den keiner brechen kann, seien es Fremde oder die eigenen Eltern ("keine Ahnung, wieso der Fernsehr im Wohnzimmer warm ist, aber mein Bruder hat die ganze Zeit geschlafen, bis ihr ihn geweckt habt, Mama").
Geschwister helfen einem, zu lernen, daß andere Menschen auch Bedürftnisse haben. Da er einem vertraut ist, sieht man es immer gleich ersterhand. Und im Gegensatz zu den Eltern ist das Geschwist in einer Situation, die man als Kind begreifen kann (man sitzt im gleichen Boot, man hat ein ähnliches Alter, durch ähnliche Erziehung hat man vielleicht auch ähnliche Interessen). Das Geschwist hat eine eigene Sicht der Dinge und kann sie einem begreiflich machen, selbst wenn man sie hinterher nicht teilt, kann man sie oft nachvollziehen. All das sind wichtige Lernabschnitte der Sozialkompetenz, die Einzelkinder schwerer erlernen.
Nun kommt etwas anderes hinzu: Es wird immer leichter, sich alleine zu unterhalten, ohne daß einen die Langeweile umbringt. Sei es das Fernsehprogramm, die (schwarzgebrannte) umfangreiche DVD-Sammlung, der Computer, sie haben gemeinsam, daß man keine Freunde braucht, um daran seinen Spaß zu haben. Die Sozialkompetenz, die man an seinem fehlenden Geschwist schon nicht gelernt hat, geht einem also nun auch an einem fehlenden Freundeskreis verloren.
Und bislang bin ich noch von einer "intakten" Familie ausgegangen. Doch wie viele Familien sind das nicht mehr? Wie oft leben die Eltern getrennt oder das Kind kennt einen der Elternteile gar nicht und hat es nur mit dem anderen zu tun, welches sich frustriert fragt, was ihn seinem/ihrem Leben so verkehrt gelaufen ist?
Wer will einem solchen Kind verdenken, daß es z.B. in der Musik halt die Formen sucht, die sein Lebensgefühl (allein gegen den Rest der Welt) ausdrückt? Und die Musikindustrie bedient dieses Bedürftnis natürlich gerne, und Idole wie Sido bestätigen das Kind dann halt, daß seine Weltsicht richtig ist. Nur zu dem Zeitpunkt ist der Schaden schon lange passiert. Die Medien stehen nicht am Anfang für eine fehlgeschlagene Erziehung, sondern an dessem Ende.

Übrigens: Ich habe hier nur einen Faden eines viel komplexeren Themas aufgezeigt. Er soll halt nur aufzeigen, daß es zu einfach ist, sich EIN Einfluß auf eine Gesellschaft herauszugreifen und zu sagen: Dieser ist Schuld an allen Problemen.
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Beitrag von Najatan » 3. Jul 2006, 18:22

Prinegon hat geschrieben: Übrigens: Ich habe hier nur einen Faden eines viel komplexeren Themas aufgezeigt. Er soll halt nur aufzeigen, daß es zu einfach ist, sich EIN Einfluß auf eine Gesellschaft herauszugreifen und zu sagen: Dieser ist Schuld an allen Problemen.
Natürlich ist mir klar das man sowas nicht alleine auf die Musik zurückführen kann, der Thread war ja auch jetzt nicht meegaernst gemeint und nur weil Leute einen anderen Musikgeschmack haben sind sie nicht direkt Todfeinde oder Feinde generell, ich mach keinen blöd an der Straße an, weil seine Mütze 45 grad absteht, ein Freund von mir hört selber Hiphop allerdings nicht dieses "neue" wie es Zack beschrieb.

Ich hatte eigentlich auch nicht vor mir jetzt den Hiphop rauszunehmen, mit dem Finger draufzuzeigen und zu sagen " da ist der bösewicht!!" sondern mal schreiben was ich über diesen "neuen" Hiphop halte.

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Beitrag von Corey » 3. Jul 2006, 20:11

Hmm...was zum Teufel ist "Raeggee"?:D

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Beitrag von Prinegon » 4. Jul 2006, 04:07

http://de.wikipedia.org/wiki/Reggae

Okay, halt Reggae, statt Reaggee, Klugscheißer :P
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Beitrag von Deathbringer » 8. Jul 2006, 16:43

Und Najatan glaubst du nun wenn die Allgemeinheit jetzt Black Metal oder so hören würde, würde es besser aussehen an den Schulen?


Ich glaube kaum, wenn nicht sogar schlimmer. Ich kann größtenteils nur aus meinem persönlichem Blickfeld was zu Black Metal sagen. Aber wir haben einen Metaler in unserer Klasse, mit dem ich als Hopper ziemlich gut befreundet bin. Er hört seit ca. 2 Jahren solche Musik...

Naja das seine Körperpflege nachgelassen hat betrachten wir mal als nebensache :P


Auf jedne Fall ist er seitdem volkommen anders drauf. Er ist, wie ich glaube, durch die Musik einfach >>>ANTI<<< gegen alles. Ich glaube schon das er was verändern will aber einfach dieses destruktive und nicht konstruktive macht mich stutzig.

Würde man die Ideale der meisten Metaler (pauschalisierung) umsetzten so würde ein riesiges Chaos herrschen. Die Schüler würden vielleicht nicht mehr "ein auf dicke Hose" inner Schule machen, aber würden mit einem "Scheiß-Egal-Gefühl" in die Schule gehen (was heute natürlich teilweise auch der Fall ist).

Und dann kommen wir mal zu der Gewalt. Vergleich mal bitte was teilweise in den Texten (auf beiden Seiten) gesagt wird.
Ob ein ein Hopper jetzt rapt " ich hau dir auf die schnauze und f**** deine Mutter" oder ein Metaler schreit,kreischt,grunzt (ka wie man das nennt)" wir schlitzen deine Tante auf und das blut wird bei der vergewaltigung bei deiner schwester fliessen" ( beides nur BEISPIELE)


Da frage ich dich mal oder "euch Metaler" was ist schlimmer`?

Beim Thema Drogen ist es für mich auf beiden Seiten gleich schlimm :!:
Kennt man doch man kommt zum Ticker oder Dealer und da sitzen die Punks, die Metaler und die Hopper und kiffen saufen und spritzen sich was das zeug hält. (naja immerhin eines gemeinsam)





Ich bin hauptsächlich Hopper und höre auch manchmal Aggro-Berlin oder sowas (aber auf keinen fall Fler) Ich sehe diese Art hip hop einfach als Party Musik an und nehm sie auch nicht ernst.


Für mich wirkt es hauptsächlich so das alle um mich herum was anderes hören (erstmal meine ganze Familie, also 3 schwestern und natürlich eltern) und so gut wie die gesamte Klasse (freunde lasse ich ma aussen vor) Ich höre aber nicht NUR Hip Hop. Ich hör auch mal so "Soft Metal" oder ka wie man das nennen kann *gg sowas wie System of a Down. Das "befriedigt" mich zwar körperlich aber nicht mental. Da kann ich mir nix zu reimen. Ausser vielleicht gegen die momentane Gesellschaft zu sein.....


Ich habe mich eig aus 2 Gründen für Hip Hop entschieden.

1tens: Ich spiele seit 8 Jahren oder so basketball und da gehört das zum guten Ton Hip Hop zu hören. Also der American Hip Hop bzw eher Rap also mit viel Beat usw. Das verleiht einem einfach so bissl das Gefühl das man aus den USA(politisch shice land, aber für bball geil:D ) kommt..


2tens: Für mich sagt Hip Hop viel viel mehr aus als jegliche andere Musikart. Ich kann nicht verstehen wie man Musik "geil" finden kann wo man überhaupt nicht den Text versteht und einfach nur den audruck oder ka was gut findet.

Beim deutschen Hip Hop verstehe ich die Texte und kanns nachvollziehen. Es gibt ne Menge sozialkritische Texte oder Künstler... Sicherlich gibt es auch das eine oder andere Party-Lied aber so ist das leben, es gibt auch Spass und es ist nicht alles nur ernst....


Um paar Beispiele zu geben:


Prinz Porno - Würfel

Shiml - Die Straße Brennt, Apocalypse


Nochn paar bekanntere

Sammy Deluxe - Weck mich auf

Fettes Brot - An Tagen wie diesen




Und soviel Aussagekraft haben für mich diese Lieder nicht wo es um "Tod,BLut,Opfer usw." geht nicht.:!:


Naja also lass jeden hören was er will ist meine Meinung. Es gibt nichts falsches oder richtiges. Hauptsache es bleiben Grenzen gewahrt wie Rassismus, Gewalt-Verherrlichung (ernst gemeinte) . Alles in einem am liebsten einfach konstruktive Kritik gegen "das System" durch Musik vermitteln :wink:

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Danol
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Beitrag von Danol » 8. Jul 2006, 17:17

Hmm, als ich die Überschrift gelesen hab hab ich mir zuerst gedacht: Zu dem Müll hier schreibe ich mal nichts. Nun tu ichs doch *grml*

Also zuerst einmal wundert mich diese in Musikfragen immer wieder praktizierte Intolleranz. Ich selber finde HipHop auch zum kotzen. Meine Konsequenz? Ich hörs nicht und wünsch mir einfach das man mich damit in Ruhe lässt, schließlich würd ich auch keinen HipHopper mit Metal o.ä. auf die Nerven gehen. Das wars dann aber auch, ich eröffne keine Hassthreads, verbreite nicht die Meinung HipHopper seien rückständig und bin auch sonst nicht weiter provokant. Und ich meine damit fahre ich besser als wenn ich nun regelmäßig, wo und wie auch immer, verbreite wie dämlich ich HipHopper doch finde. Ganz einfach weil es mir eine Menge absolut sinnloser Diskusionen wie eben dieser hier erspart. Denkt irgendwer hier wirklich das dieser Thread hier was bewirkt? Wenn ja dann das sich die Hopper am Ende denken wie dämlich alle anderen doch sind, die anderen entsprechendes von den Hoppern denken und man sich gegenseitig noch intolleranter gegenübersteht. Das finde ich persönlich sehr schade. Warum ist es in einem Land, das sich das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit ins Grundgesetz geschrieben hat, ein Grund jemanden zu diskreditieren der HipHop hört? Die Leute, die das tun, sollten sich mal überlegen, inwieweit sie selber nicht ebenso an einer Entwicklung in der Gesellschaft schuld sind, die sie der HipHop-Musik vorwerfen.

Thema Drogen? Öhm ja rofl ... was hat das bitte miteinander zu tun? Die Entscheidung ob jemand Drogen nimmt und welche ist seine ganz persönliche und Musik wird wohl eher selten die Ursache dafür sein. Davon mal abgesehen findet man quer durch alle Musikrichtungen Drogen, man denke nur mal an Künstler wie die Beatles, Janis Joplin, Jimi Hendrix, Bob Marley, Pete Doherty uvm. Wenns also um Drogenkonsum geht dann verbietet die Musik am besten ganz.

Zuletzt noch zu den Aussagen von Musik (das ist ein kleines bisschen an Deathbringer gerichtet ;)): Es kommt immer drauf an was man hört, man findet überall Musik mit Inhalten die einem Zusagen wenn man lang genug sucht. Du scheinst ja sozialkritische Texte zu mögen, dann fällt mir jetzt grad vorallem Pink mit vielen guten Texten wie z.B. Dear Mr. President ein. Es gibt noch viel mehr aber ich habe keine Lust das jetzt aufzuzählen ^.^

Insofern kann ich mich nur wundern, warum man nicht einfach jedem seinen Geschmack lassen kann, ohne das man sich immer sofort angegriffen fühlt, sobald der nicht mit dem eigenen übereinstimmt?

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Beitrag von Pingu aus w3 » 8. Jul 2006, 17:41

Mir kommt es bei Musik eigentlich weniger auf die Texte an, sondern mehr auf die melodische Seite.

Ich höre eigentlich alles Queerbeet, wobei ich sagen muss, die einzigen HipHop Sachen dir mir gefallen sind Fettes Brot (Nur die alten Titel^^) und Deichkind, das ganze neue Zeugs wie Aggro Berlin etc. usw. kann ich alles auf den Tod nicht ausstehen.

Genau wie Eminem und diese Art von Hiphop.

Ansonsten kommt es bei mir meist auf die Stimmung an.. manchmal Black/Death Metal, Rock oder auch mal was älteres wie Genesis.

Solche 'Hass Threads' find ich persönlich sehr lustig, wenn man sie nicht zu ernst nimmt.

So Seiten wie Stophiphop etc. hab ich mir mit freude durchgelesen und mich über die Klichees(kA wie man das schreibt x) ) kaputt gelacht.

Is doch nen netter Schlagabtausch, die eine Seite gegen die andere, letztendlich wird sowieso niemand seinen Musikgeschmack ändern nur weil der und der gesagt hat, dass diese Art von Musik schlecht ist.^^

Ich persönlich diskutier gerne über Musik mit meinen Freunden, dabei mach ich Hiphop teilweise genauso runter, nur die anderen und ich verstehen das als Scherz und labern dann genau son Müll über Metal.

Letzen Endes bringt das alles NIX, aber es ist doch schön wie man sich in der Luft zerfetzen kann :D
Hello, I'm a plitsch platsch Penguin... =)
Sotrax hat geschrieben:Ich bekomme derzeit jeden Tag mindestens 3 arschgeile Questideen, deswegen komme ich leider nicht dazu jede einzubauen, selbst wenn sie arschgeil war.

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Beitrag von loly » 8. Jul 2006, 20:01

Danol hat geschrieben:Hmm, als ich die Überschrift gelesen hab hab ich mir zuerst gedacht: Zu dem Müll hier schreibe ich mal nichts. Nun tu ichs doch *grml*

Also zuerst einmal wundert mich diese in Musikfragen immer wieder praktizierte Intolleranz. Ich selber finde HipHop auch zum kotzen. Meine Konsequenz? Ich hörs nicht und wünsch mir einfach das man mich damit in Ruhe lässt, schließlich würd ich auch keinen HipHopper mit Metal o.ä. auf die Nerven gehen. Das wars dann aber auch, ich eröffne keine Hassthreads, verbreite nicht die Meinung HipHopper seien rückständig und bin auch sonst nicht weiter provokant. Und ich meine damit fahre ich besser als wenn ich nun regelmäßig, wo und wie auch immer, verbreite wie dämlich ich HipHopper doch finde. Ganz einfach weil es mir eine Menge absolut sinnloser Diskusionen wie eben dieser hier erspart. Denkt irgendwer hier wirklich das dieser Thread hier was bewirkt? Wenn ja dann das sich die Hopper am Ende denken wie dämlich alle anderen doch sind, die anderen entsprechendes von den Hoppern denken und man sich gegenseitig noch intolleranter gegenübersteht. Das finde ich persönlich sehr schade. Warum ist es in einem Land, das sich das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit ins Grundgesetz geschrieben hat, ein Grund jemanden zu diskreditieren der HipHop hört? Die Leute, die das tun, sollten sich mal überlegen, inwieweit sie selber nicht ebenso an einer Entwicklung in der Gesellschaft schuld sind, die sie der HipHop-Musik vorwerfen.

Thema Drogen? Öhm ja rofl ... was hat das bitte miteinander zu tun? Die Entscheidung ob jemand Drogen nimmt und welche ist seine ganz persönliche und Musik wird wohl eher selten die Ursache dafür sein. Davon mal abgesehen findet man quer durch alle Musikrichtungen Drogen, man denke nur mal an Künstler wie die Beatles, Janis Joplin, Jimi Hendrix, Bob Marley, Pete Doherty uvm. Wenns also um Drogenkonsum geht dann verbietet die Musik am besten ganz.

Zuletzt noch zu den Aussagen von Musik (das ist ein kleines bisschen an Deathbringer gerichtet ;)): Es kommt immer drauf an was man hört, man findet überall Musik mit Inhalten die einem Zusagen wenn man lang genug sucht. Du scheinst ja sozialkritische Texte zu mögen, dann fällt mir jetzt grad vorallem Pink mit vielen guten Texten wie z.B. Dear Mr. President ein. Es gibt noch viel mehr aber ich habe keine Lust das jetzt aufzuzählen ^.^

Insofern kann ich mich nur wundern, warum man nicht einfach jedem seinen Geschmack lassen kann, ohne das man sich immer sofort angegriffen fühlt, sobald der nicht mit dem eigenen übereinstimmt?
<--- jap lasst doch jeden hören was er will ich finde es auch doof das man solche "hass threads " auf machen muss....
Avalon hat geschrieben:Seltsamerweise konterst du mit einer Kritik an der Vorgehensweise, statt die chance zu nutzen "dein" HipHop" zu verteidigen, bring doch eine Gegendarstellung, warum es dir gefällt usw...
oder hat Najatan vielleicht doch recht?
<--- ich glaube ich habe in keinsder weise gesagt das ich hip hop Fan bin der???ach ja fallst du das wegen meinem Avatar denkst da ich es in allen Foren und ingame als Bild hab da ich kurze zeit hip hop fan war und ich mich in dieser zeit in freewar angemeldet habe das ist aber leider schon min. 1 Jahr her...
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Kai aus der Kiste
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Beitrag von Kai aus der Kiste » 8. Jul 2006, 20:45

@deathbringer
Es gibt ja wohl nen Haufen Musikrichtungen mit Kritischen Texten wo man den Text versteht.
Bsp:
Rock: Ton, Steine, Scherben bzw. teilweise Rio Reiser, Die Sterne, Such a Surge
Raggea: Jan Delay, Mellow Mark
Punk (jetz nur die wo man den Text versteht: Wizo, Dritte Wahl, planlos, Die Skeptiker,
andere (meist mit soloinstrumenten): Konstantin Wecker, Quetschenpaua

Im übrigen: Aggro-Berlin und sozialkritisch? Also die Leute bei mir im Kunstkurs machen immer ne Aggro-CD ins Radio und da gehts immer nur um irgendwelche Sexualpraktiken. Ich bin nun kein Feminist, aber die Texte sind mehr als sexistisch und antiemanzipatorisch. Von den Nationalismus in manchen Texten will ich jetz nich anfangen, aber hast ja gesagt das du Fler nich hörst.
(Hör dir mal Fidel/Die Kommune oder Holger Burner an, das is sozialkritisch)

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Deathbringer
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Beitrag von Deathbringer » 8. Jul 2006, 21:09

Kai ich habe doch nie gesagt das Aggro Berlin sozialkritisch ist ....


Ich glaube gerne das es einige Musikrichtungen gibt die sozialkritische Texte haben, aber du hast (erstmal Jan Delay macht Reggae? ich glaub wohl eher Hip Hop =P) in deiner Aufzählung wohl kein Black oder Death Metal Interpreten genannt.....



Und wenn man sich nun über sexistische Aussagen bei Aggro Berlin ärgert dann zieh dir das von Black und Death Metal rein, wo es um vergewaltigung tod und Blut geht.... Also wenn das der Mainstream wäre *thumbs up* dann würde die Jugend dieser Generation wohl viel besser sein :?


EDIT: Ach ja es gibt auch Texte von rechten Gruppen die man versteht..... aber das die gut sind steht jawohl mal ausser Frage

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Kai aus der Kiste
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Beitrag von Kai aus der Kiste » 8. Jul 2006, 21:56

Ich glaube gerne das es einige Musikrichtungen gibt die sozialkritische Texte haben, aber du hast (erstmal Jan Delay macht Reggae? ich glaub wohl eher Hip Hop =P) in deiner Aufzählung wohl kein Black oder Death Metal Interpreten genannt.....
Es kam so rüber als würdest du meinen das HipHop das einzige is wo man die Texte versteht. Black Metal hab ich deswegen nich drin, weil ich das nich höre. (genausowenig wie Aggro) achja, Jan Delay macht Reggae, zumindest die mir bekannten Lieder sind Reggae. Vielleicht kann mans als Mischung sehn...
Bei wikipedia steht: "ist ein deutscher Hip-Hop, Reggae & Funk-Interpret".

Mal sone Frage: Wird die Vergewaltigung etc. von den Metals verherrlicht oder nur beschrieben?

edit: achja, nur weil metal viell. schlimmer is heisst das nich das aggro berlin deswegen gleich gut ist nur weils gemäßigter ist. Es ist das kleinere Übel, aber immernoch ein Übel.

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Onkel
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Beitrag von Onkel » 9. Jul 2006, 00:07

Mal sone Frage: Wird die Vergewaltigung etc. von den Metals verherrlicht oder nur beschrieben?
Da könnte man sich drüber streiten...
Mir sind direkte Fälle nicht bekannt und ich wage mal zu behaupten das ich mich bissle auskenne :wink:

Jedoch denke ich dann an so sachen wie "Meine tote russische Freundin" von Eisregen ... gut, man kann den Text als "Ironische Anspielung" sehen, aber auch als nekrophil und extrem gewaltverherrlichend.

Wiki:

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Obwohl Eisregen durch ihre teils von Horror- und Splatter-Filmen geprägten Texte oftmals ins Kreuzfeuer der Kritiker gerieten, ist ihnen doch ein gewisser tiefgründiger, sicher auch morbid-humoristischer Hintergedanke (Beispiel: ”Meine tote russische Freundin”œ) nicht abzusprechen. Bei näherer Betrachtung spiegeln die Texte oftmals gesellschaftliche Missstände (Beispiele: ”Schwarze Rose”œ, ”Vom Muttermord”œ) oder grausame, teils historisch verbürgte Realität (Beispiele: ”Im Reich der Fleischlichkeit”œ, ”Ripper von Rostow”œ, ”Kreuznarbe”œ, ”Heer der Ratten”œ) wider, auch wenn dies stets fiktional geschieht und nicht bei allen Texten der Gruppe der Fall ist.
Eben alles Ansichtssache.....
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