
Unerklärliches in Ruward
- Nhanda Devi
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- Valaary
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Ich denke es ist alles ganz anders.
Mein Spührsinn für wahnwitzige Verschwörungen schlägt an und sagt mir, dass das alles ganz, ganz böse enden wird.
Es ist sicher wie folg.
Angefangen hat es mit Berilac und seinem chirurgie Zwergenhammer als er eines Nachts feststellte, dass der Steinvorrat aufgebraucht und er nichts mehr zum umsichwerfen hatte. Vor Wut drosch er wahllos auf alles Lebende ein und traff mit unter auch die störische, aber zierliche Berziege Aria und zerschmetterte sie in ihre einzelteile. Autsch.
So einen wortwörtlichen Fehlschag durfte die Zusammenkunft natürlich nicht auf sich sitzenlassen und zerrissen sich gegenseitig in der Luft was zu tun sein.
Ich kann mir die bodenlose Debatte richtig gut vorstellen...
Die Taruner brachten den simplen Vorschlag die Ziege einfach im ewigen Sand zu verscharren.
Bei den Magier wurde dadurch jede menge Sand aufgewirbelt weil die lösung -durchführbar,ja -aber weit unter ihrem Neveau war und sich keiner von ihnen mit einer Schauffel bewaffnet der Glut der Wüste aussetzen will. Der vornehm, blaße Taint. Dafür hab ich Verständnis..
Den Serum-Geistern war das alles schnurz und sie warteten nur darauf dass sie doch IRGENDJEMANDEN den Kopf abschlagen durften.
Die Natla mischten sich mit ein und überlegten wie sie das Fleisch der Ziege auf den Markt bringen konnten und ob sie die Hörner vergolden liesen.
Ein durchgeknallter alter Kauz mit unmöglichem Namen -der wohl dazu gedacht ist jedem die Zunge zubrechten der es wagt über ihn zu reden- faste die Vorschläge der friedlich Versammelten zusammen und murmelte etwas vom "finsterer Plan" und "Ihr werdet schon sehn".
Faziniert und angesteckt von des Kauzes mysteriösen Anspielungen suchten sie einen neuen Schuldigen für die Unterschlagung -verzeihung- für das zertrümmern der Ziege und pledierten gemeinssam darauf, dass die Hand des Mörders von einer eonen alten, unfassbaren Macht gelenkt wurde und es kein Zufall war, dass das Zieglein gerade dann, gerade dort stand als die Steine ausgingen und der kleine Zwerg mit dem gar großen Hammer wütete.
So weit, so gut, einen Schuldiger hatte man.
Nun musste man nur den den Rest der Welt überzeugen dass es so ist.
Und hier kommt der finstere Plan ins spiel.
Koch Hubi verschwand.
Die Taruner pickten Salz.
Die Magier strickten Beschwörungsschalls.
Die Serum-Geister schlugen irgendjemanden den Kopf ab.
Nach getaner Vorberitung traf man sich wieder und alles blickte zum Kauz empor.
Als dieser jedoch noch einmal vorsichtshalber in seiner topsecret-Büchersammlung nach schauen wollte verloren die stürmischen Taruner die Geduld, die Natla hielten die Seras vom Köpfe abschlagen ab und der Kautz wurde in eine Gruft gesperrt.
Beweisstück Nr. 1, die Schmatzgeräuche. Ich kenne sie noch von meiner Oma, die Götter mögen die schützen, wenn sie angestrenkt nachdachte ertönte ein unapetietliches "jamjamajam".
So zerstritten sich die sonst so friedfertigen Wesen.
Die Magier krallten sie die Nägel ins Fleisch und lächelten angespannt -aber wirklich überzeugend spöttisch.
Die Taruner namen die Ziege in ihre Mitte, beschworen einen Standsturm und wäzten so selbst das kleinste Haar von des Ziegleins Knochen. Darauf steckten sie den Natla die rauen Zungen raus.
Die Natla indes versuchten die Situaltion zu retten, vergruben den Koch Hubi, krümmelten Gewürzbohnen und Ziegenknochen über sein Grab und machten sich aus dem Staub, in den Nebel.
Die Serum-Geister schlugen...nun, wir alle wissen was sie taten.
So dachte man, solle jeder davon überzeugt sein, der so und so schon immer verdächtige Koch Hubi der mit den finsteren Mächten im engsten Kontakt stand habe ein Köchichen Ritualmord begangen und alles hat sich geklärt. So zog man den Hals aus der Schlinge.
Doch eine Frage stellt soch mir noch...wenn der Kauz nun dort unten ist und raucht vor Ärgern, was ist dann hier oben?
Eine kleine aber gemeine Parodie
Valaary
und, hab ich recht, hab ich rech?!*springt auf und ab*
Mein Spührsinn für wahnwitzige Verschwörungen schlägt an und sagt mir, dass das alles ganz, ganz böse enden wird.
Es ist sicher wie folg.
Angefangen hat es mit Berilac und seinem chirurgie Zwergenhammer als er eines Nachts feststellte, dass der Steinvorrat aufgebraucht und er nichts mehr zum umsichwerfen hatte. Vor Wut drosch er wahllos auf alles Lebende ein und traff mit unter auch die störische, aber zierliche Berziege Aria und zerschmetterte sie in ihre einzelteile. Autsch.
So einen wortwörtlichen Fehlschag durfte die Zusammenkunft natürlich nicht auf sich sitzenlassen und zerrissen sich gegenseitig in der Luft was zu tun sein.
Ich kann mir die bodenlose Debatte richtig gut vorstellen...
Die Taruner brachten den simplen Vorschlag die Ziege einfach im ewigen Sand zu verscharren.
Bei den Magier wurde dadurch jede menge Sand aufgewirbelt weil die lösung -durchführbar,ja -aber weit unter ihrem Neveau war und sich keiner von ihnen mit einer Schauffel bewaffnet der Glut der Wüste aussetzen will. Der vornehm, blaße Taint. Dafür hab ich Verständnis..
Den Serum-Geistern war das alles schnurz und sie warteten nur darauf dass sie doch IRGENDJEMANDEN den Kopf abschlagen durften.
Die Natla mischten sich mit ein und überlegten wie sie das Fleisch der Ziege auf den Markt bringen konnten und ob sie die Hörner vergolden liesen.
Ein durchgeknallter alter Kauz mit unmöglichem Namen -der wohl dazu gedacht ist jedem die Zunge zubrechten der es wagt über ihn zu reden- faste die Vorschläge der friedlich Versammelten zusammen und murmelte etwas vom "finsterer Plan" und "Ihr werdet schon sehn".
Faziniert und angesteckt von des Kauzes mysteriösen Anspielungen suchten sie einen neuen Schuldigen für die Unterschlagung -verzeihung- für das zertrümmern der Ziege und pledierten gemeinssam darauf, dass die Hand des Mörders von einer eonen alten, unfassbaren Macht gelenkt wurde und es kein Zufall war, dass das Zieglein gerade dann, gerade dort stand als die Steine ausgingen und der kleine Zwerg mit dem gar großen Hammer wütete.
So weit, so gut, einen Schuldiger hatte man.
Nun musste man nur den den Rest der Welt überzeugen dass es so ist.
Und hier kommt der finstere Plan ins spiel.
Koch Hubi verschwand.
Die Taruner pickten Salz.
Die Magier strickten Beschwörungsschalls.
Die Serum-Geister schlugen irgendjemanden den Kopf ab.
Nach getaner Vorberitung traf man sich wieder und alles blickte zum Kauz empor.
Als dieser jedoch noch einmal vorsichtshalber in seiner topsecret-Büchersammlung nach schauen wollte verloren die stürmischen Taruner die Geduld, die Natla hielten die Seras vom Köpfe abschlagen ab und der Kautz wurde in eine Gruft gesperrt.
Beweisstück Nr. 1, die Schmatzgeräuche. Ich kenne sie noch von meiner Oma, die Götter mögen die schützen, wenn sie angestrenkt nachdachte ertönte ein unapetietliches "jamjamajam".
So zerstritten sich die sonst so friedfertigen Wesen.
Die Magier krallten sie die Nägel ins Fleisch und lächelten angespannt -aber wirklich überzeugend spöttisch.
Die Taruner namen die Ziege in ihre Mitte, beschworen einen Standsturm und wäzten so selbst das kleinste Haar von des Ziegleins Knochen. Darauf steckten sie den Natla die rauen Zungen raus.
Die Natla indes versuchten die Situaltion zu retten, vergruben den Koch Hubi, krümmelten Gewürzbohnen und Ziegenknochen über sein Grab und machten sich aus dem Staub, in den Nebel.
Die Serum-Geister schlugen...nun, wir alle wissen was sie taten.
So dachte man, solle jeder davon überzeugt sein, der so und so schon immer verdächtige Koch Hubi der mit den finsteren Mächten im engsten Kontakt stand habe ein Köchichen Ritualmord begangen und alles hat sich geklärt. So zog man den Hals aus der Schlinge.
Doch eine Frage stellt soch mir noch...wenn der Kauz nun dort unten ist und raucht vor Ärgern, was ist dann hier oben?
Eine kleine aber gemeine Parodie
Valaary
und, hab ich recht, hab ich rech?!*springt auf und ab*
- Lend Olbyr
- Feuerwolf
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- Wohnort: Die Festung. Wo sonst?
des bildes sämtliche teile
wurden benannt derweile
es würde jetzt beinah genügen
sie RICHTIG zusammenzufügen
*winkt und verschwindet grinsend wieder in der festung*
wurden benannt derweile
es würde jetzt beinah genügen
sie RICHTIG zusammenzufügen
*winkt und verschwindet grinsend wieder in der festung*
der herzhafteste forenbeitrag eines pk, den ich je gelesen habe:
abschaltbares pvp halte ich für blödsinn,da es am natlastatus nichts ändern wird, außer das keiner mehr pvp anhat und man garkeinen mehr killen kann
spricht für sich, oder?
abschaltbares pvp halte ich für blödsinn,da es am natlastatus nichts ändern wird, außer das keiner mehr pvp anhat und man garkeinen mehr killen kann
spricht für sich, oder?
-
- Kaklatron
- Beiträge: 36
- Registriert: 27. Apr 2006, 14:47
Hörst du die Grabeswürmer schmatzen *hmjamhmjam*
wenn sie sich um die Knochen dreh\n? *hmjamhmjam*
Wenn sie sich winden
und dann verschwinden
auf nimmer, nimmer Wiederseh\n?
Und wenn sie fort sind, da bleibt ein Loch.
Und wenn sie wieder kommen, so ist es immer immer noch.
2,3,4
Hörst Du den alten Magier keuchen *uftaufta*
Wenn er den grossen Turm verlässt *tapstaps*
Wie er sich windet
Und im Loch verschwindet
Auf nimmer, nimmer Wiederseh\n?
Und wenn er fort ist, dann schmatzt es auch.
Und wenn er wieder kommt, so riechts nach Rauch
2,3,4
Hörst Du die Ziege nicht mehr meckern *mähmäh*
Wenn sie im Grab verscharrt dort liegt?
Sie kann sich nicht mehr winden
Sie kann nur noch verschwinden
Im Bauch, auf nimmer Wiedersehn!
Und wenn sie fort ist, dann bleibt ein Knochen
Und der alte Magier, er kehrt zurück vom Kochen
2,3,4
Hörst du die Grabeswürmer schmatzen *hmjamhmjam*
wenn sie sich um die Knochen dreh\n? *hmjamhmjam*
Wenn sie sich winden
und dann verschwinden
auf nimmer, nimmer Wiederseh\n?
Und die Moral von der Geschicht?
Grab keine Löcher niemals nicht ...
2,3,4
wenn sie sich um die Knochen dreh\n? *hmjamhmjam*
Wenn sie sich winden
und dann verschwinden
auf nimmer, nimmer Wiederseh\n?
Und wenn sie fort sind, da bleibt ein Loch.
Und wenn sie wieder kommen, so ist es immer immer noch.
2,3,4
Hörst Du den alten Magier keuchen *uftaufta*
Wenn er den grossen Turm verlässt *tapstaps*
Wie er sich windet
Und im Loch verschwindet
Auf nimmer, nimmer Wiederseh\n?
Und wenn er fort ist, dann schmatzt es auch.
Und wenn er wieder kommt, so riechts nach Rauch
2,3,4
Hörst Du die Ziege nicht mehr meckern *mähmäh*
Wenn sie im Grab verscharrt dort liegt?
Sie kann sich nicht mehr winden
Sie kann nur noch verschwinden
Im Bauch, auf nimmer Wiedersehn!
Und wenn sie fort ist, dann bleibt ein Knochen
Und der alte Magier, er kehrt zurück vom Kochen
2,3,4
Hörst du die Grabeswürmer schmatzen *hmjamhmjam*
wenn sie sich um die Knochen dreh\n? *hmjamhmjam*
Wenn sie sich winden
und dann verschwinden
auf nimmer, nimmer Wiederseh\n?
Und die Moral von der Geschicht?
Grab keine Löcher niemals nicht ...
2,3,4
- vnv_nation
- Feuervogel
- Beiträge: 4533
- Registriert: 7. Mär 2004, 02:46
Der alte Postbringer hängt vorm Turm? Wäre ja wundervoll, dann könnte er eigentlich endlich mal die restliche Strophen des Liedes der Welt vorsingen. Naja, nach deiner Theorie hat er also grad den Mund voll.... dann wird das wohl nix.Lend Olbyr hat geschrieben:So, ich nochmal.
Zum Thema wer oder was hat die Ziege gegrillt, fällt mein Tip auf Sjoren Larenwijrd welcher derjenige ist der auch vor dem Turm rumlungert und nicht mehr ganz bei Verstand ist.
Der Pfad führt einen oft in seltsame Richtungen und zu dem was man in seinem Herzen sucht.
Dem Grunulum war es leid, länger im hohlen Baum zu leben und ständig von vorbeiziehenden Jägern erschlagen zu werden, immer seltener kam jemand, der ihr, ja es ist ein Grunulum-Weibchen, einige Pilze anbot. Und so beschloss sie sich nach Plefir zu graben, um sich selbst zu versorgen, schnell war zwischen den Wurzelenden des Baumes ein ausreichend großes Loch gefunden und so wühlte sie sich mit Vorder- und Hintergliedmaßen und sogar mit der rüsselähnlichen Schnauze voran. Doch leider wurde das Erdreich irgendwann so fest, dass unsere Grunulum-Dame in ihren Tatendrang zwangsweise gedämpft wurde. Westlich wurde das Erdreich jedoch lockerer und kühler, also schlug sie vorerst diesen Weg ein und grub fleissigst weiter. Jedenfalls bis zur nächsten Unterbrechnung, die nicht lang auf sich warten liess. Mehr und mehr Wasser sickerte durch das umgebene Erdreich in den Stollen und nun buddelte sie nicht mehr wie wild, nein, sie grub um ihr Leben, jedoch immer mit den großen Berg Pilze vor Augen, der bald ihr gehören sollte. Doch es half nichts, sie musste an die Oberfläche, um den nassen Fluten zu entrinnen. Habt ihr schonmal ein Grunulum vor Schmerz quieken gehört? Sollte jemand in der Zeit durch Kanobien gezogen sein, er wäre von Kopf bis Fuss gelähmt gewesen, nicht fähig sich die Ohren zu halten, die von einem langezogenen, unendlich tiefen Ton geplagt werden, der sich ab und an zu schrillen Höhen emporschwingt und dann schneller und schärfer wie ein fallendes Schwert wieder in die Tiefe stürzt.
Ich hoffe nur es gab keine weiteren Opfer, als den alten Mann, der selbst beim Turm der Erzmagier keine Hilfe fand. Die Melodie das Grunulums hat ihm die Weisheit des Alters geraubt und seinem körperlichen Gebrechen nun auch noch den Wahnsinn hinzugefügt.
Glücklicherweise fand das, von der Sonne, schwer verletzte Grunulum bald eine Erdspalte, in die es sich verkriechen konnte. Ihre Kräfte neigten sich dem Ende entgegen, doch dachte sie sich: ~Wenn ich schon sterbe, dann nicht bevor ich mich im heiligen Pilzkreis in Plefir zur Ruhe gelegt habe.~ Und so grub sie weiter, Tag und Nacht. Das Erdreich wurde wieder trockener, und sie kam relativ gut voran, immer wieder stiess sie ihre Schnauze voran und schaufelt den Boden mit ihren Pfoten nach hinten, bis diese plötzlich auf keinen Widerstand mehr stiess, etwas überrascht hielt sie inne und schnupperte vorsichtig.
Dunkel wurde es über den Ländereien dieser Welt. Die Luft in den mittelwestlichen Regionen war klar und trocken, deswegen zog er viel früher los, als er sich sonst an die Arbeit machte. Noch pfiffen die Pilzwachteln und raschelten durch das Laub, doch er kam lautlos voran, ein Moosteppich dämpfte seine Schritte. Wie ein kleiner, verzerrter Schatten bewegte er sich vorwärts und so verschwand er bald hinter den Grabsteinen Ruwards und betrat seine Arbeitsstätte. Ein wenig düster, jedoch auch liebevoll sang er vor sich hin: "Knochen, Knochen, kommt zu mir gekrochen, ich zieh euch aus der Erde, immer mehr, eine ganze Knochenherde. Nein, ihr findet keine Ruhe, ihr landet in meiner Lagertruhe" Seinen Kopf, eng mit den Schultern verwachsen, und die Armen die schon in aufrechter Haltung fast den Boden berührten und mit 3 breiten Klauen versehen waren, die zum Greifen genauso, wie zum Graben geeigneten sind, hielt er nah am Boden. Immer wieder kratze er über die Boden oder hinterliess tiefe Rillen in den Wänden der Gruft. Schon lange hatte er einen Bereich der unterirdischen Katakomben entdeckt, der nur ihm zugänglich war, dort bewahrte er es auf: Sein weißes Gold. Diesen Schatz hätte ihn wohl sicher keiner streitig gemacht, er sammelt Schädel. Gewiss waren einige dabei, den der ein oder andere Magiekundige gern untersuchen würde, aber noch hat niemand bemerkt, dass die Leichen, die der Erde Ruwards anvertraut wurden, nicht länger im Frieden ruhen. Sanft strich er über die Schädel der Menschen und Onlos, und besah sich dann, auf einem weißen flachen Knochen ruhend, die Gebeine kleinerer Lebewesen. Diese fanden sich nur selten direkt in Ruward, deswegen müsste er oft das nachts durch die Gegenden und Straßen der Städte ziehen, um seine Sammlung zu vervollständigen. Ab und an konnte er sogar Schädel von Tarunern oder Natla erbeuten, doch meist nützte ihm das nicht viel. Tarunerschädel bestehen aus einem stabilen Sand-Glas-Verbund, doch bestattet diese Kultur die meisten ihre Landsleute in Mentoran wo sie wieder ein Teil von dem Sand werden, aus dem sie erschaffen wurden, und so zerfallen seine Beutestücke schon bald, nach dem er sie zusammengetragen hat. Und die Schädel der Natla, bestehen zwar aus einem bläulichen Knochenmaterial, doch ist es so hauchdünn, dass er sich fragte, ob ihre Köpfe nicht schon bei starken Nachdenken zerbrechen. Wie diese Wesen sogar Kämpfe überstehen können, ist ihm unklar. Schon zu oft, ist ihm einer seiner Exemplare zerbrochen, und mit einem Seufzen blickt er auf die zusammengefallenen Reste seines Lieblingsstückes.
Er setzt seinen Rundgang fort, greift in die Augenhöhle eines Yeti-Schädels und wischt die Spinnenweben fort, doch was ist das? Ein Schaben, ein Bröckeln, Gestein, was sich bewegt, lose Erde die herunterrieselt. Langsam bewegt er sich zur gegenüberliegenden Wand und beschaut sich das merkwürdige Ding, was durch sie hindurchgebrochen ist. Für einen Grabwurm, war es zu dick, und besass auch kein, mit winzigen Zähnen besetztes Maul, stattdessen jedoch 2 Öffnungen. Es bewegte sich. Er setzt seine Grabkrallen an der Wand auf, und berührte mit rauhen Innenseite seiner Hand diesen seltsamen Riesenwurm.
"Hatschi" Das Grunulum musste niesen, doch es war nicht der seltsame Modergeruch, der ihren Rüssel kitzelte. Irgendetwas hatte sie sanft berührt.
Der Wurm fühlte sich warm an, und ein wenig feucht, jedenfalls bis seine Hand ganz nass wurde und er sie schnell zurückzog. Was war das? Hoffentlich kein Gift, das könnte er jetzt nicht gebrauchen. Er blickte auf den Rüssel, der sich nun in dem Wandloch wand und zurückziehen wollte. Vorsichtig, verbreiterte er den Eingang er den Eingang, seine Neugier hatte die kurz aufkeimande Wut darüber, dass jemand in seine Schatzkammer eindrang, in den Hintergrund gedrängt.
Ängstlich wich sie zurück, doch das Erdreich, was sie hinter sich geschaufelt hatte, versperrte ihr in ihrer Panik den Weg. Was immer nach ihr griff, es kam näher, bald würde es sie packen können. Das Grunulum wimmerte leise.
Das Loch war nun groß genug und er hielt kurz inne und schaute in den Spalt.
Plötzlich war alles still und sie blickte blinzelnd zu dem Ausgang.
Dem Knochensammler entwisch ein "Oh", und die Neugier in seinem Gesicht verwandelte sich in den Versuch eines beruhigenden Lächelns, soweit das eben mit schiefen Nagezähnen geht. Und das Grunlum überwand ihre Angst mit einem erleichternden Quieken, als es das verrückte Grinsen des Knochensammlers sah.
Irgendwie hatten beide das Gefühl, dass ihnen keine Gefahr droht. Erschöpft rutschte sie aus dem Loch, und sank auch bald in einen tiefen Schlaf. Er dämpfe ihren Fall ein wenig, und blieb den Rest der Nacht bei ihr, befeuchtete ihren Rüssel mit Wasser und strich ihr über die fast runden, sanft gebogenen Ohren.
Als sie wieder aufwachte erblickte sie einen riesigen Pilzhaufen, war das ein Traum? Er lächelte sie an, und sie fragte: "Woher wusstest du..?" "Du redest im Schlaf, kleines Pilzmonster." Sie machte ihrem neuen Kosenamen alle Ehre, als sie sich gierig auf die Pilze stürzte. "Endlich, Endlich".
Als sie sich gestärkt hatte, schaute sie sich um, und ihr neuer Freund liess es sich nicht nehmen ihr zu jedem Stück seiner Sammlung etwas zu erzählen. Gespannt hing sie an seinen Lippen.
Schnell erkannte er, dass sie ihm bei seiner Suche gut ergänzen konnte, sie entdeckten neue Teile der Katakomben und die Sammlung wuchs und wuchs.
"Autsch" Ein Aufschrei halte durch alle Gänge, die die verschiedenen Grabstätten miteinander verbunden. "Grunimo, ist alles in Ordnung mit dir?" "Ja ich bin nur gerade..." . Sie blickte sich um, soviel Knochen hatte sie noch nie gesehen und versuchte die Gebeine näher zu betrachten, doch etwas blendete sie. Das Licht, was durch die Decke drang, hatte sie wohlweisslich gemieden, doch irgendwo würde es parallel zum Boden reflektiert. Sie wich dem Strahl aus und näherte sich seinem Ursprung von der Seite. Ein Riss klaffte im Boden, als hätte ein Erdbeben ihn auseinandergerissen, und Pflanzen gleich schien an einer Stelle helle, glitzernde Salzkristalle aus dem Boden zu wachsen. So konnte sich kaum von dem schönen Anblick lösen, doch dieser Ort verbarg noch ein anderes Geheimnis: Warum waren soviele Knochen hier verstreut?
Aus dem Schatten heraus, blinzelte sie in die Sonne, die durch eine größere Deckenöffnung brach, und dann verstand sie, und beschloss es zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Sie kroch zurück und erzählte dem Knochensammler, dass sie nichts gefunden habe, aber Licht zu der Decke eindringe und man daher diesen Ort meiden sollte. Jedoch kehrte sie jede Nacht, wenn er auf seinen Streifzügen unterwegs war, dorthin zurück, schichtete ein paar Knochen so um, wie es ihm gefallen würde, und wartete.
Wenn er für sie beide Nahrung besorgte, schickte sie ihn ab und an nach kleineren Dingen, etwas Holz, ein Messer, Gewürzbohnen und Kräuter. Er mochte keine Pilze und jagte unterwegs das ein oder andere Tier.
Die Sonne stand hoch am Himmel, als dem verwirrten Alten, der sich sein Brot nun als Hirte der Magier verdiente, die Augen zufielen, ihm überkam noch kurz das Gefühl, dass er wohl irgendeine Aufgabe hatte, doch bevor er diesen Gedanken greifen konnte schlief er ein. So sprang die Ziegenherde, weiter auseinander, als es gut für sie gewesen wäre und einige liefen auch zwischen den Grabsteinen umher, knabberten hier und da am trockenen Gras, oder an den Bepflanzungen.
Eines der Tiere, stand plötzlich vor einem Loch und erblickte dort etwas, was seine Aufmerksamkeit erregte. Immer weiter trat es an dessen Rand und streckte den Kopf nach vorn um das Objekt seiner Begierde mit der Zunge zu erreichen. Doch der Abhang gab unter seinen Pfoten nach und es rutschte hinein. Seine Augen waren immernoch auf den Salzkristall gerichtet, und so rappelte es sich wieder auf und leckte daran.
Schon bald erkannte das Tier, dass sein Mineralienhunger sein kleinstes Problem war.
Die Sonne brannte nun erbarmungslos in den Graben hinein, und so gab es kein Entrinnen, die Falle hatte zugeschlagen.
Umso erfreuter war das Grunulum, als es das Tier erblickte, genau so hatte sie es sich gedacht. Sie schickte den Knochensammler los, um eine besonders große Portion Pilze zu suchen, und machte sich daran den Zugang zu vergrößern.
Das Essen war serviert.
Sie schleppte noch das Holz heran und als der Mond über der Ebene stand, führte sie einen pilzbepackten Knochensammler zu ihrem Geschenk.
Gemeinsam bereiteten sie das Zieglein zu. Das Grunulum stürzte sich schmatzend auf die Pilze und beobachtete ihn dann, wie er genüsslich jeden Knochen einzeln vom Fleisch befreite und ab und an liebevoll mit der Zunge über die Gelenke strich. Den Kopf teilten sie sich. Sorgfältig puhlten sie das Fleisch aus ihm heraus und trugen ihn dann in die Schatzkammer, wo er auf den eigenen Ziegenhörnern einen Ehrenplatz erhielt. Glücklich betrachteten sie ihn schweigend bis in die Morgenstunden . Aneinandergeschmiegt schlief dieses seltsame Paar ein, nicht ahnend, dass auch andere Wesen dieses seltsame Dinner bemerkten und sich nun tagelang den Kopf darüber zerbrechen.
Und wenn sie noch keine Lösung gefunden haben, dann grübeln sie noch heute.
Dem Grunulum war es leid, länger im hohlen Baum zu leben und ständig von vorbeiziehenden Jägern erschlagen zu werden, immer seltener kam jemand, der ihr, ja es ist ein Grunulum-Weibchen, einige Pilze anbot. Und so beschloss sie sich nach Plefir zu graben, um sich selbst zu versorgen, schnell war zwischen den Wurzelenden des Baumes ein ausreichend großes Loch gefunden und so wühlte sie sich mit Vorder- und Hintergliedmaßen und sogar mit der rüsselähnlichen Schnauze voran. Doch leider wurde das Erdreich irgendwann so fest, dass unsere Grunulum-Dame in ihren Tatendrang zwangsweise gedämpft wurde. Westlich wurde das Erdreich jedoch lockerer und kühler, also schlug sie vorerst diesen Weg ein und grub fleissigst weiter. Jedenfalls bis zur nächsten Unterbrechnung, die nicht lang auf sich warten liess. Mehr und mehr Wasser sickerte durch das umgebene Erdreich in den Stollen und nun buddelte sie nicht mehr wie wild, nein, sie grub um ihr Leben, jedoch immer mit den großen Berg Pilze vor Augen, der bald ihr gehören sollte. Doch es half nichts, sie musste an die Oberfläche, um den nassen Fluten zu entrinnen. Habt ihr schonmal ein Grunulum vor Schmerz quieken gehört? Sollte jemand in der Zeit durch Kanobien gezogen sein, er wäre von Kopf bis Fuss gelähmt gewesen, nicht fähig sich die Ohren zu halten, die von einem langezogenen, unendlich tiefen Ton geplagt werden, der sich ab und an zu schrillen Höhen emporschwingt und dann schneller und schärfer wie ein fallendes Schwert wieder in die Tiefe stürzt.
Ich hoffe nur es gab keine weiteren Opfer, als den alten Mann, der selbst beim Turm der Erzmagier keine Hilfe fand. Die Melodie das Grunulums hat ihm die Weisheit des Alters geraubt und seinem körperlichen Gebrechen nun auch noch den Wahnsinn hinzugefügt.
Glücklicherweise fand das, von der Sonne, schwer verletzte Grunulum bald eine Erdspalte, in die es sich verkriechen konnte. Ihre Kräfte neigten sich dem Ende entgegen, doch dachte sie sich: ~Wenn ich schon sterbe, dann nicht bevor ich mich im heiligen Pilzkreis in Plefir zur Ruhe gelegt habe.~ Und so grub sie weiter, Tag und Nacht. Das Erdreich wurde wieder trockener, und sie kam relativ gut voran, immer wieder stiess sie ihre Schnauze voran und schaufelt den Boden mit ihren Pfoten nach hinten, bis diese plötzlich auf keinen Widerstand mehr stiess, etwas überrascht hielt sie inne und schnupperte vorsichtig.
Dunkel wurde es über den Ländereien dieser Welt. Die Luft in den mittelwestlichen Regionen war klar und trocken, deswegen zog er viel früher los, als er sich sonst an die Arbeit machte. Noch pfiffen die Pilzwachteln und raschelten durch das Laub, doch er kam lautlos voran, ein Moosteppich dämpfte seine Schritte. Wie ein kleiner, verzerrter Schatten bewegte er sich vorwärts und so verschwand er bald hinter den Grabsteinen Ruwards und betrat seine Arbeitsstätte. Ein wenig düster, jedoch auch liebevoll sang er vor sich hin: "Knochen, Knochen, kommt zu mir gekrochen, ich zieh euch aus der Erde, immer mehr, eine ganze Knochenherde. Nein, ihr findet keine Ruhe, ihr landet in meiner Lagertruhe" Seinen Kopf, eng mit den Schultern verwachsen, und die Armen die schon in aufrechter Haltung fast den Boden berührten und mit 3 breiten Klauen versehen waren, die zum Greifen genauso, wie zum Graben geeigneten sind, hielt er nah am Boden. Immer wieder kratze er über die Boden oder hinterliess tiefe Rillen in den Wänden der Gruft. Schon lange hatte er einen Bereich der unterirdischen Katakomben entdeckt, der nur ihm zugänglich war, dort bewahrte er es auf: Sein weißes Gold. Diesen Schatz hätte ihn wohl sicher keiner streitig gemacht, er sammelt Schädel. Gewiss waren einige dabei, den der ein oder andere Magiekundige gern untersuchen würde, aber noch hat niemand bemerkt, dass die Leichen, die der Erde Ruwards anvertraut wurden, nicht länger im Frieden ruhen. Sanft strich er über die Schädel der Menschen und Onlos, und besah sich dann, auf einem weißen flachen Knochen ruhend, die Gebeine kleinerer Lebewesen. Diese fanden sich nur selten direkt in Ruward, deswegen müsste er oft das nachts durch die Gegenden und Straßen der Städte ziehen, um seine Sammlung zu vervollständigen. Ab und an konnte er sogar Schädel von Tarunern oder Natla erbeuten, doch meist nützte ihm das nicht viel. Tarunerschädel bestehen aus einem stabilen Sand-Glas-Verbund, doch bestattet diese Kultur die meisten ihre Landsleute in Mentoran wo sie wieder ein Teil von dem Sand werden, aus dem sie erschaffen wurden, und so zerfallen seine Beutestücke schon bald, nach dem er sie zusammengetragen hat. Und die Schädel der Natla, bestehen zwar aus einem bläulichen Knochenmaterial, doch ist es so hauchdünn, dass er sich fragte, ob ihre Köpfe nicht schon bei starken Nachdenken zerbrechen. Wie diese Wesen sogar Kämpfe überstehen können, ist ihm unklar. Schon zu oft, ist ihm einer seiner Exemplare zerbrochen, und mit einem Seufzen blickt er auf die zusammengefallenen Reste seines Lieblingsstückes.
Er setzt seinen Rundgang fort, greift in die Augenhöhle eines Yeti-Schädels und wischt die Spinnenweben fort, doch was ist das? Ein Schaben, ein Bröckeln, Gestein, was sich bewegt, lose Erde die herunterrieselt. Langsam bewegt er sich zur gegenüberliegenden Wand und beschaut sich das merkwürdige Ding, was durch sie hindurchgebrochen ist. Für einen Grabwurm, war es zu dick, und besass auch kein, mit winzigen Zähnen besetztes Maul, stattdessen jedoch 2 Öffnungen. Es bewegte sich. Er setzt seine Grabkrallen an der Wand auf, und berührte mit rauhen Innenseite seiner Hand diesen seltsamen Riesenwurm.
"Hatschi" Das Grunulum musste niesen, doch es war nicht der seltsame Modergeruch, der ihren Rüssel kitzelte. Irgendetwas hatte sie sanft berührt.
Der Wurm fühlte sich warm an, und ein wenig feucht, jedenfalls bis seine Hand ganz nass wurde und er sie schnell zurückzog. Was war das? Hoffentlich kein Gift, das könnte er jetzt nicht gebrauchen. Er blickte auf den Rüssel, der sich nun in dem Wandloch wand und zurückziehen wollte. Vorsichtig, verbreiterte er den Eingang er den Eingang, seine Neugier hatte die kurz aufkeimande Wut darüber, dass jemand in seine Schatzkammer eindrang, in den Hintergrund gedrängt.
Ängstlich wich sie zurück, doch das Erdreich, was sie hinter sich geschaufelt hatte, versperrte ihr in ihrer Panik den Weg. Was immer nach ihr griff, es kam näher, bald würde es sie packen können. Das Grunulum wimmerte leise.
Das Loch war nun groß genug und er hielt kurz inne und schaute in den Spalt.
Plötzlich war alles still und sie blickte blinzelnd zu dem Ausgang.
Dem Knochensammler entwisch ein "Oh", und die Neugier in seinem Gesicht verwandelte sich in den Versuch eines beruhigenden Lächelns, soweit das eben mit schiefen Nagezähnen geht. Und das Grunlum überwand ihre Angst mit einem erleichternden Quieken, als es das verrückte Grinsen des Knochensammlers sah.
Irgendwie hatten beide das Gefühl, dass ihnen keine Gefahr droht. Erschöpft rutschte sie aus dem Loch, und sank auch bald in einen tiefen Schlaf. Er dämpfe ihren Fall ein wenig, und blieb den Rest der Nacht bei ihr, befeuchtete ihren Rüssel mit Wasser und strich ihr über die fast runden, sanft gebogenen Ohren.
Als sie wieder aufwachte erblickte sie einen riesigen Pilzhaufen, war das ein Traum? Er lächelte sie an, und sie fragte: "Woher wusstest du..?" "Du redest im Schlaf, kleines Pilzmonster." Sie machte ihrem neuen Kosenamen alle Ehre, als sie sich gierig auf die Pilze stürzte. "Endlich, Endlich".
Als sie sich gestärkt hatte, schaute sie sich um, und ihr neuer Freund liess es sich nicht nehmen ihr zu jedem Stück seiner Sammlung etwas zu erzählen. Gespannt hing sie an seinen Lippen.
Schnell erkannte er, dass sie ihm bei seiner Suche gut ergänzen konnte, sie entdeckten neue Teile der Katakomben und die Sammlung wuchs und wuchs.
"Autsch" Ein Aufschrei halte durch alle Gänge, die die verschiedenen Grabstätten miteinander verbunden. "Grunimo, ist alles in Ordnung mit dir?" "Ja ich bin nur gerade..." . Sie blickte sich um, soviel Knochen hatte sie noch nie gesehen und versuchte die Gebeine näher zu betrachten, doch etwas blendete sie. Das Licht, was durch die Decke drang, hatte sie wohlweisslich gemieden, doch irgendwo würde es parallel zum Boden reflektiert. Sie wich dem Strahl aus und näherte sich seinem Ursprung von der Seite. Ein Riss klaffte im Boden, als hätte ein Erdbeben ihn auseinandergerissen, und Pflanzen gleich schien an einer Stelle helle, glitzernde Salzkristalle aus dem Boden zu wachsen. So konnte sich kaum von dem schönen Anblick lösen, doch dieser Ort verbarg noch ein anderes Geheimnis: Warum waren soviele Knochen hier verstreut?
Aus dem Schatten heraus, blinzelte sie in die Sonne, die durch eine größere Deckenöffnung brach, und dann verstand sie, und beschloss es zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Sie kroch zurück und erzählte dem Knochensammler, dass sie nichts gefunden habe, aber Licht zu der Decke eindringe und man daher diesen Ort meiden sollte. Jedoch kehrte sie jede Nacht, wenn er auf seinen Streifzügen unterwegs war, dorthin zurück, schichtete ein paar Knochen so um, wie es ihm gefallen würde, und wartete.
Wenn er für sie beide Nahrung besorgte, schickte sie ihn ab und an nach kleineren Dingen, etwas Holz, ein Messer, Gewürzbohnen und Kräuter. Er mochte keine Pilze und jagte unterwegs das ein oder andere Tier.
Die Sonne stand hoch am Himmel, als dem verwirrten Alten, der sich sein Brot nun als Hirte der Magier verdiente, die Augen zufielen, ihm überkam noch kurz das Gefühl, dass er wohl irgendeine Aufgabe hatte, doch bevor er diesen Gedanken greifen konnte schlief er ein. So sprang die Ziegenherde, weiter auseinander, als es gut für sie gewesen wäre und einige liefen auch zwischen den Grabsteinen umher, knabberten hier und da am trockenen Gras, oder an den Bepflanzungen.
Eines der Tiere, stand plötzlich vor einem Loch und erblickte dort etwas, was seine Aufmerksamkeit erregte. Immer weiter trat es an dessen Rand und streckte den Kopf nach vorn um das Objekt seiner Begierde mit der Zunge zu erreichen. Doch der Abhang gab unter seinen Pfoten nach und es rutschte hinein. Seine Augen waren immernoch auf den Salzkristall gerichtet, und so rappelte es sich wieder auf und leckte daran.
Schon bald erkannte das Tier, dass sein Mineralienhunger sein kleinstes Problem war.
Die Sonne brannte nun erbarmungslos in den Graben hinein, und so gab es kein Entrinnen, die Falle hatte zugeschlagen.
Umso erfreuter war das Grunulum, als es das Tier erblickte, genau so hatte sie es sich gedacht. Sie schickte den Knochensammler los, um eine besonders große Portion Pilze zu suchen, und machte sich daran den Zugang zu vergrößern.
Das Essen war serviert.
Sie schleppte noch das Holz heran und als der Mond über der Ebene stand, führte sie einen pilzbepackten Knochensammler zu ihrem Geschenk.
Gemeinsam bereiteten sie das Zieglein zu. Das Grunulum stürzte sich schmatzend auf die Pilze und beobachtete ihn dann, wie er genüsslich jeden Knochen einzeln vom Fleisch befreite und ab und an liebevoll mit der Zunge über die Gelenke strich. Den Kopf teilten sie sich. Sorgfältig puhlten sie das Fleisch aus ihm heraus und trugen ihn dann in die Schatzkammer, wo er auf den eigenen Ziegenhörnern einen Ehrenplatz erhielt. Glücklich betrachteten sie ihn schweigend bis in die Morgenstunden . Aneinandergeschmiegt schlief dieses seltsame Paar ein, nicht ahnend, dass auch andere Wesen dieses seltsame Dinner bemerkten und sich nun tagelang den Kopf darüber zerbrechen.
Und wenn sie noch keine Lösung gefunden haben, dann grübeln sie noch heute.
- Nhanda Devi
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- Registriert: 5. Jun 2005, 21:28
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