Morghul hat geschrieben:@vnv_nation:
Ein Quest ist ein Spielinternes Feature.
Wer es schafft das Rätsel zu lösen, der genießt die daraus resultierenden Vorteile gegenüber denen, die es nicht herausgefunden haben.
Ich danke dafür, dass mir endlich mal Jemand erklärt, was eine Quest ist. Allerdings ist die Erklärung nicht nur unvollständig, sondern auch in einigen entscheidenden Teilen nicht richtig. Was du beschrieben hast ist eine Quest nach Freewar. Ich denke Ed Greenwood oder Gary Gygax hätten da ebenfalls maßgebliche Einwände. Was wir haben sind eine handvoll, aber zu über 90% nicht als Quest zu bezeichnende, recht simple Rätselchen, deren Erfüllung oft nur das Beschaffen irgendwelcher Items erfordert. Die wenigsten sind von extremen Nachdenken, sondern durch simples Probieren zu lösen. Eine Sache, die in klassischen Rollenspielen dir wenigstens eine Hand und schlimmsten Falls das Leben kostet. Alternativ erhält man die Lösung am Lösungsort, oder stößt ohnehin offen lesbar darauf. Auch das Ausarbeiten einer Taktik für den Mord an einem NPC ist keine Quest, es ist eine - sagt ja der Name - taktische Aufgabe. Aber gut.
Morghul hat geschrieben:
Wird einem die Lösung derart einfach präsentiert, wie es auf den "CheaterSeiten"..ähm..ich mein "Hilfeseiten" der Fall ist, haben die selfmade-Questlöser statt Vorteile plötzlich Nachteile gegenüber den Cheatern!
Ja, so hart ist die Welt. Aber, witzig oder nicht, die, welche die Quests verraten haben sie oft auch selbst gelöst. Merkwürdig, merkwürdig. Die einen denken also an ihren eigenen Vorteil, die anderen daran ihr Wissen zu teilen, oft genug anonym.
Morghul hat geschrieben:Wo ist denn Euer Problem?
Warum könnt ihr nicht akzeptieren, dass wenn ihr ein Rätsel nicht löst, euch eben die "Belohnung" vorenthalten bleibt? Niemand zwingt euch ein Quest unbedingt zu lösen, oder zu wissen wie man ein bestimmtes NPC besiegt.
Da oben @ vnv_nation steht, antworte ich dir mal für mich: Ich löse die Rätsel alleine. Nochmal den Text lesen. Ich hab nur nichts dagegen, wenn alle die Lösung nachlesen können. Warum auch? Wenn ich einen Algorithmus finde, der ein bestimmtes Problem löst, dann teile ich es, am besten unter einer freien Lizenz. Wenn essentielles Wissen, zum Beispiel der Satz des Pythagoras nur denen zugänglich wäre, die ihn selbst herausgefunden hätten oder Herr Zuse, Herr Neumann oder sonstwer damals gesagt hätte, ergründet das doch selber, dann könnte ich dir hier nicht einmal antworten. Vielleicht wird jetzt ja klar, warum mancher eben das Verraten von Questlösungen lediglich als Wissensaustausch betrachten kann, will und muss. Während andere sich eben in ihrem Spielspaß (der sich für einige von diesen wohl über einen privaten Vorteil definiert) eingeschränkt fühlen.
Morghul hat geschrieben:
Kreuzworträtsel oder Schränke die noch zusammengebaut werden müssen, haben nix mit diesem Spielefeature zu tun.
Das ist noch nichtmal ein "Äpfel, Birnen-Vergleich", sondern ein "Äpfel, SalamiBrötchen-Vergleich".
Und ist dies Leben nicht ein Spiel? Wenn ich keinen Schrank zusammenbauen kann, lebe ich im Chaos, der Vorteil ist die Ordnung. Wenn ich nicht in der Lage bin einen Rechner anzuschließen, dann kann ich nicht ins Netz. Das Leben ist voller Questen. Warum? Weil Spiele, gerade Rollenspiele eine Entlehnung der realen Welt sind. Teilweise adaptiert und teilweise fiktiv. Aus diesem Grunde ist der Vergleich mit dem wahren Leben nicht nur möglich, sondern auch legitim. Natürlich nur, wenn man eine bestimmte Sichtweise auf diese Dinge finden kann und will.
Morghul hat geschrieben:Wir spielen hier alle miteinander ein Spiel, als würden wir gemeinsam "Poker" oder "Skat" spielen.
Jepp, die Regeln sind durch den Server vorgegeben und es gibt Servermöglichkeiten Infos über die Karten des anderen zu bekommen. Es gibt keine Datensammlung, welche die Werte der Spieler beinhalten. Die Shops sind eine Sache für sich, doch wie gesagt, es gäbe im Spiel die Eiche und dort würden die Preise dann auch wieder hängen.
Morghul hat geschrieben:
Nun könnte man es als legitime Informationsbeschaffung ansehen, wenn sich ein Spieler die Karten der anderen anschaut.
Doch wenn die anderen es ihm nicht gleich tun, haben sie ihm gegenüber ein Spielnachteil.
Siehe Borg 3of12
So und nun haben wir also das Wiki. Eine riesige Wissensbasis rund um das Spiel. Die Einen wollen, dass eine Zensur der Informationsfreigabe erfolgt (einige Monate später veröffentlichen), andere wollen das Wiki am liebsten ganz loswerden, weil sie es als Mogeln betrachten, wenn man sich Information beschafft und die letzteren, die keinerlei Problem damit haben, ihr selbst erlangtes Wissen zu teilen. Die Motivationen wurden benannt, passende Vergleiche, wie unpassende genannt (ich will nicht behaupten, dass meine passend waren). Insofern hab ich zum Zensurversuch erst einmal nichts mehr zu sagen.