Einst regierte ein König Ferdolien, ein König, der sich fürsorglich um sein Reich kümmerte. Geliebt von seinen Untertanen wählte er aus jeder der edlen Familien des Reiches einen Ritter aus, der ihm bei Hofe zu Diensten sein sollte. So erfuhr er alles über sein Reich und sorgte gleichzeitig dafür, dass seine Befehle durch die Ritter und deren Familien ausgeführt wurden. Die Ritter Ferdoliens unter dem König waren für das Volk die Garanten für gerechte Politik und Wohlstand.
Doch die Zeiten änderten sich. Mit einem Schiff kamen Gelehrte ins Reich und setzten dem König den Gedanken in den Kopf, das Wetter kontrollieren zu können. Damit könnte er sein Volk noch besser regieren und die Ernten reichhaltiger ausfallen lassen. Seinen Feinden aber könnte er Blitze und Sandstürme schicken, auf dass sie sich niemals auch nur in die Nähe seines Reiches wagen würden. Schließlich befahl der König, inzwischen besessen von dem Gedanken, das Wetter kontrollieren zu können, dass sein prächtiges Schloss in eine Wetterkontrollstation umgebaut würde. Gleichzeitig ließ er die Gelehrten große Postvögel züchten, die eigentlich darauf abgerichtet waren, die Materialien, die für das Projekt der Wetterforschung benötigt wurden, heranzuschaffen. Doch zeigten sich diese Vögel als einziger Erfolg des ganzen Projekts und sie sind bis heute noch im Dienst.
Die Ritter des Königs wiederum sahen die Entwicklung mit Sorge, umso mehr, als das Volk zu murren begann, der König und seine Ritter würden es im Stich lassen. Die Erntepläne wurden zu spät übermittelt, der König und seine Ritter hatten keine Zeit mehr, zu Gericht zu sitzen und die Administration vernachlässigte ihre Pflichten, kurz, das Reich verfiel zusehends. Der König wurde verrückt, weil das Projekt nicht so voranschritt wie er es erwartet hatte und irgendwann stürzte er sich von einer Zinne seines Schlosses zu Tode. Gerüchten zufolge war es kein Unfall, aber bewiesen wurde nie etwas. Die Ritter und ihre Familien zerstritten sich, wer das Reich weiterführen sollte. Denn der König hatte keine Nachkommen hinterlassen. Schließlich kam es zu einem Erbfolgekrieg, der erst durch das ”œChaos von Konlir”œ, wie man in Ferdolien die Geschichte des seltsamen Steins des Serums nennt, beendet wurde. Die ehemals so stolzen Ritter wandten sich zum Teil gegen das Reich, indem sie selbst dem Ruf des Bösen folgten. Schließlich überlebte nur noch die Geschichte aus der guten, alten Zeit, als die Ritter Ferdoliens noch für Recht und Ordnung standen. ”œRitter” nannte sie inzwischen niemand mehr.
Als Keleos von Arkadien schließlich im Reich Mirimotha schiffbrüchig landete, führte ihn eine seiner Erkundungen auch ins alte Königsschloss Ferdoliens. Neugierig durchsuchte er auch den verfallenen Keller nach Spuren der alten Zivilisation, als er über ein Kästchen stolperte, aus dem ein matt-glänzender Stirnreif mit einem funkelnden Stein fiel. Als Keleos diesen Reif polierte, und sich dann, eitel wie Prinzen nun einmal sind, auf den Kopf setzte, spürte er nicht nur, wie eine magische Kraft von dem Reif ausging, sondern ihm erschien auch ein Geist, der Geist des letzten Königs von Ferdolien, wie sich herausstellte. Von diesem bekam Keleos den Auftrag, das Unrecht des Königs wieder gutzumachen und die Ritter Ferdoliens zur alten Größe zu führen. Er war der auserwählte Prinz, ein Teil dieser Welt, aus dem seine Mutter stammte, die von seinem Vater Thoas als Braut nach Arkadien heimgeführt worden war. Das Land selbst sollte nie mehr von einem einzigen König regiert werden. Dafür sollten Kronen geschmiedet werden, die die Prinzen und Ritter Ferdoliens als Zeichen der Ehre tragen sollten, um den Frieden zwischen den Völkern wiederherzustellen und zu bewahren und jeden falschen König bekämpfen, der auch nur den Versuch wagen sollte, sich an die Spitze des Reiches setzen zu wollen.
Nach einiger Zeit des Suchens fand Keleos Mitstreiter für die gute Sache, die ihm ohne eigennützige Gedanken und nur der Ehre verpflichtet, zum Wohle des Volkes beiseite stehen. Natürlich machte man davon nicht viel Aufhebens. Doch bei einem erneuten Besuch im alten Königsschloss erschien Keleos wieder der Geist des Königs, der ihm diesmal mit wütenden, rot funkelnden Augen und Zorn in der Stimme begegnete und ausschalt, dass er sein Versprechen noch nicht erfüllt hatte. Keleos tat unschuldig: Er habe erst die Materialien für die Kronen beschaffen müssen, ein Juwelier müsse sie nun schmieden. Und wie soll er wissen, wer als Prinz in Frage kam ? Der Geist befahl ihm also diesmal genauer, dass er genau sieben Kronen schmieden lassen solle, Keleos selbst würde die Krone des Sonnenprinzen tragen. Die übrigen Kronen muss er an ehrbare und würdige Ritter verteilen, egal, welcher Rasse sie nun angehören würden. Sie sollen ein Beispiel für Ehre, Zusammenhalt und Hilfe für die Bevölkerung vorleben, unterstützt von rechtschaffenen Rittern und Knappen, die Recht und Ehre der Prinzen verteidigen und ihr Bemühen um ein friedliches Nebeneinander unterstützen. Die Prinzen sollen aber keine Macht besitzen, wie sie etwa ein König hätte, sondern nur durch ihr gutes Beispiel ein Vorbild für die anderen sein. Alles weitere würde sich dann zeigen müssen.
Das seltsame an dieser Geschichte ist, dass sie gleichlautend auch in anderen Regionen des Reiches gehört wurde. Der Wind flüsterte sie über die Ebenen Sultraniens und über die ewigen Sanddünen von Mentoran. Wer auch immer sonst noch Zeuge dieses Auftrags wird, der soll nicht zögern, ihn allen hier mitzuteilen. Möge der Geist der alten Gerechtigkeit wieder in unserem Land Einzug halten!
Gez.: Peritolis, Schreiber von Ferdolien im Auftrag von Keleos
Die Prinzen Ferdoliens
Der zweite Prinz
Nach eingem Suchen hat Keleos, den man auch den Sonnenprinzen nennt, die erste Prinzenkrone verteilt. Der Träger ist ein mächtiger Kämpfer und doch ein Mann der Ehre. Vielleicht trauen sich einige nicht, ihn anzusprechen, doch sollten diese Zeiten der Vergangenheit angehören. Begrüßt den Sandprinzen Jatu !
- Nakazio der Weise
- Wächter des Vulkans
- Beiträge: 334
- Registriert: 2. Apr 2007, 19:25
Also weis nicht,. Srry geht jetzt nicht gegen Jatu. Es ist nunmal so das er sehr wenig macht . War vielleicht einmal anders . Aber nun plötzlich Prinz? Oo
Aber ich will mal nicht zuviel meckern . - JA erzähl uns mehr über Jatu vielleicht lasse ich mich dafür auch begeistern . Denn Jatu als Person lernte ich sehr freundlich kennen.
Aber ich will mal nicht zuviel meckern . - JA erzähl uns mehr über Jatu vielleicht lasse ich mich dafür auch begeistern . Denn Jatu als Person lernte ich sehr freundlich kennen.
6 Jahre 11 Monde hats gedauert...
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- Law Tinnuin
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