Na ja, genaugenommen braucht es 4 Rechnungen: Eine für die jetztigen Verhältnisse (Nizza-Vertrag, max. Stimmen: 29), die haben wir ja schon, dann eine für die Verhältnisse, würde die "Doppelte Mehrheit" umgesetzt, die fehlt hier noch, eine für die Quadratwurzelrechnung der tatsächlichen Bevölkerungszahlen und eine für die Quadratwurzelrechnung der irrealen Bevölkerungszahlen, sprich die Kriegstoten Polens mit eingerechnet. Davon dann jeweils die Unterschiede in Prozent und man sieht ganz schnell, was sich am meisten für Polen lohnt (das kann man sich natürlich auch so denken *g*). Und nein, ich werd dir das jetzt nicht ausrechnen.
Noch rasch zu den politischen Hintergürnden: Derzeit gilt der Nizza-Vertag, der benachteiligt die bevölkerunsreichen Mitgliedsstaaten. Angestrebt war das Prinzip der "Doppelten Mehrheit" (Doppelt so viele Einwohner = Doppelt so viele Stimmen), das hätte wiederrum die bevökerungsreichen Staaten übervorteilt. Abstimmungen sind teilweise gescheitert, Projekt wurde aufgeschoben. Polen hat nun die Quadratwurzellösung vorgeschlagen, die ist die bislang fairste. Nun will Polen aber auch noch seine zahlreichen Kriegstoten eingerechnet sehen, was den Stimmwert natürlich unrealistisch in die Höhe treiben würde. Das ist selbstverfreilich Schwachsinn und genau das sollst du eben aufzeigen, Hein.
Edit: Die 29 Stimmen istlaut Nizza-Vertrag die Maximalzahl an Stimmen im Europorat. Darüber geht nichts. Bevölkerungsreiche Staaten haben also ihre 29 Stimmen weg. Insgesamt gibt es aber IMMER einen Fixbetrag an Stimmen, irgendwas um 300, genau weiß ichs grad nicht. Und das, was dann eben noch fehlt, um diesen Fixbetrag zu erreichen, wird anteilig auf die übrigen Mitgliedsstaaten verteilt, auch wenn deren Bevölkerun weit geringer ausfällt. Und damit hat dann Polen trotz geringer Bevölkerung fast genauso viele Sitmmen wie Deutschland.