Mach es dir doch einfacher Gwen, lass die Leute selbst recherchieren
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Abgesehen davon, heutzutage ist doch jeder zweite Doku z.B. über einen Asteroiden ein Katastrophenszenario und man hat bei der Art, mit welcher die Sprecher informieren immer wieder das Gefühl, dass es in zehn Minuten kracht. "Asteroiden, vor 6o Millionen Jahren rotteten sie die Dinosaurier aus!* Der nächste kann uns jederzeit treffen!" Und jetzt könnte sgr bitte mal die statistischen Wahrscheinlichkeiten berechnen, mit der wir getroffen werden bzw. die Zahlen erklären. Auch gut find ich immer wieder: "Asteroid schrammt an der Erde vorbei". Ich denk dann immer: <i>WOW, das dein Haus nicht gestreift wurde ist schon ein Phänomen</i>. Panikmache vom Feinsten. Sowas zieht sich durch die Medien. Menschen mit Existenzangst denken nämlich weniger über den Schrott nach, den bestimmte Leute so machen und darum hält man diesen Zustand auch künstlich aufrecht. Wie war das einst in einem schönen B-Movie "We are all DOOOOOMMED". Jawohl, dass sind wir und ich bin bereit für den Weltuntergang. Aber bitte nicht durch sowas banales, wie ein schwarzes Loch. Wie soll man das denn dramaturgisch korrekt umsetzen. Obgleich es ja an und für sich die absolute Theatralik mitbringt: das unsichtbare Böse. Frei von Form und konkretem Zustand, nicht abzugrenzen, die Urangst in uns Menschen, das Unbekannte, das Rätselhafte. Winzigklein und doch * flupp * weg sind wir. Kaum ein Mensch, außer den Leuten, die sich wirklich damit befassen, wissen, was es ist. Und die Masse der Information stammt aus Hollywood. Na wenn das unsere Quellen sind...
* nun, nachweislich lag es nicht an einem Asteroiden allein, sondern diese stellen nur einen Faktor im Getriebe klimatischer Veränderungen dar.
** Wenn man von einem Asteroiden gestreift wird, dann hat man die Nachfahren der Saurier um den Kopf flattern, nun, wenn man eine Komikfigur ist und ich meine keine rosa Elefanten oder weißen Mäuse, nein, ich meine die H5N1 verbreitenden Mistviecher, diese Vögel
*** H5N1 wurde in dutzenden, auch lebenden Vögeln nachgewiesen, so wie auch beinahe jeder Mensch inaktive Grippeviren trägt. Jährlich sterben angeblich knapp 3o.ooo Menschen an Grippe. 2oo7 gab es ~5000 Verkehrstote, Leute, die bei einem Unfall starben kennt leider jeder von uns, aber ich kenne keinen, bei dem die Todesursache die Grippe war. Das Missverhältnis hier springt einen aber an.
**** 1992 - 93 hieß das Sommerlochfüllende Ereignis übrigens
Nekrotisierende_Fasziitis, 1994 waren es dann die angeblich aus Afrika einwandernden Killerbienen. Vor zwei Jahren die erschreckende Anzahl Anophelesmücken, die in Hintertupfingen aufgetreten ist, tja und letztes Jahr war das Thema - und endlich mal ein reales solches, seit langer, langer Zeit - der Klimawandel. Dummerweise ist letzterer ja auch nicht neu. In meiner Berufsausbildung von 1992 - 1994 wurde ich bereits mit diesem Phänomen vertraut gemacht (ja, ich hab einen passenden Beruf gelernt - und da es ein Beruf mit Zukunft war, nie in diesem gearbeitet, weil es einfach keine Stellen gab, was mich zum Informatiker werden ließ

)
***** Bevor ich das jetzt fortsetze eine Bitte: Rumspinnen ist schön, aber bitte auch immer ganz genau darauf achten, wer die Information raus gibt. Wenn etwas aussieht, riecht, watschelt und quakt, dann könnte es eine Ente sein, und nicht alles, was wiehert und Hufgeräusche verlautbaren lässt, ist zwingend ein Zebra. Soll heißen: vertraut nicht nur den Medien, recherchiert selber, denkt über die zahlreichen widerlautenden Informationen oder Widersprüche in unterschiedlichen nach, versucht das zu analysieren und extrapoliert die Nachricht, die dann der Wahrheit am nahesten, weil am ehesten zu begründen und zu belegen, kommen kann. Denn leider, leider, leider haben alle Medien einen Fehler, wie seriös sie daherkommen, wie fromm sie auch tun, sie müssen sich finanzieren und das macht man bedauerlicherweise in den letzten Jahren immer wieder über populistische bzw. pseudo-populistische Themen. Ein wirklich glänzendes Beispiel ist hier die Bildzeitung. Ex-BK Schmidt vergleicht Lafontaine mit Hitler (exakten Wortlaut bitte selbst recherchieren). Ein Parteigenosse des Herrn Lafontaine findet dafür nur eine Erklärung: Senilität. Beides sind Beleidigungen, doch worauf ist die Bildzeitung wohl - im üblichen Stile dieses Machwerks - eingegangen? Natürlich auf den Senilitätsvorwurf gegenüber des Alt-Bundeskanzlers. Empörung schüren, Meinung machen, etwas, dass gemäß der Definition des journalistischen Auftrags keinem Redakteur zusteht. Und ja, ich habe die Bild eben Machwerk genannt, allerdings auf das Wertungswort reaktionär verzichtet, beides ist sie in meinen Augen, nur, dass hier ist ein Kommentar, eine deutlich erkennbare Meinung, kein Zeitungsartikel. Ach ja, die Macht der Worte und die manipulative Wirkung ihrer Fügung. Wie viele schwarze Löcher enstehen wohl Tag ein, Tag aus in der Natur, ohne das wir sie bemerken? Warum sollte sowas immer einen Reaktor benötigen? Wegen der Energie? Auch die ist relativ, das Zielobjekt muss ja nur entsprechend klein sein. Wir Erdbewohner (naja, nicht alle, aber so mancher) halten uns ja auch für die Krone der Schöpfung. Dabei wird vermutet, dass sich das Universum derzeit über mehr 12.7 Mrd Lichtjahre ausbreitet. Da kann ein nicht messbares schwarzes Loch auch zur globalen Bedrohnung mutieren.
In diesem Sinne, Ende der Sterne. Und morgen steht dann in der Bild: Forenautor prophezeit Untergang der Welt. Naja, wenn es denn sein muss
