Glaubt ihr an Gott?

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Gibt es ein Gott?

Ja
37
44%
Nein
47
56%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 84

Corny
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Beitrag von Corny » 19. Apr 2005, 13:16

wenn ich tot bin, enden meine Körperfunktionen und mein Körper wird von Destruenten zersetzt. Oder irre ich mich da?
Noch was: Warum würde Gott den Menschen den freien Willen geben, wenn er wüsste (Gott is ja angeblich allwissend), dass dies Krieg, Hunger und ähnliches zur Folge hätte?

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Gandalf2
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Beitrag von Gandalf2 » 19. Apr 2005, 17:48

JA
meinst du Gott würde es Spaß machen ein paar Püppchen zu erschaffen die genau das tun was er will ohne einen eigenen Willen????????
So das klingt jetzt sehr wilkürlich aber genauso ist es denke ich!!!
Außerdem weiß ja Gott das wenn Menschen auf der Erde sterben sei es noch so jämmerlich dann im Himmel ein tolles Leben haben. Und diejenigen die NIVHT gläubig sind kann er ja villeicht durch eine Krankheit oder was auch immer retten? Ich meine das die Leute wenn sie in Lebensgefahr sind villeicht mal nachdenken und sich Gott anschließen????
In diesem Sinne werden Die Menschen nicht bestraft sondern belohnt!!!!
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Re-Amun
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Beitrag von Re-Amun » 19. Apr 2005, 20:17

ähm ...

Ist das nicht etwas konstruiert?

Entweder Gott ist allmächtig und allgütig oder willkürlich? Willkür widerspricht sich schon mit den all- Sachen... weil es dann immer nur eine Lösung gibt, und zwar die Beste :) Und wenn wir jetzt sagen, ok Gott istnicht allgütig, dann hat er auch keinen Grund die Gläubigen in den Himmel zu holen nicht wahr?
MfG

Euer
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Beitrag von Darkchild » 19. Apr 2005, 22:30

vnv wenn ich ma zeit hab vergleich ich deine 4 posts obs wirklich die gleichen sin...

meine meinung ist das es einen got t eigentlich nicht so in dem sinne gibt un des is denk ich auch die weiteste verbreitung in meinem alter...

jetzt kams mir aber erst letztlich wieder mit den angeblichen 7. sinn..
kann ma sich theoretisch auch drüber streiten...

:arrow: Ps: ich schreib den post noch ferig..
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vnv_nation
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Beitrag von vnv_nation » 20. Apr 2005, 02:23

Darkchild hat geschrieben:vnv wenn ich ma zeit hab vergleich ich deine 4 posts obs wirklich die gleichen sin...

meine meinung ist das es einen got t eigentlich nicht so in dem sinne gibt un des is denk ich auch die weiteste verbreitung in meinem alter...

jetzt kams mir aber erst letztlich wieder mit den angeblichen 7. sinn..
kann ma sich theoretisch auch drüber streiten...

:arrow: Ps: ich schreib den post noch ferig..
Es ist nur einer doppelt ... der ist durch ein quote vnv_nation identifizierbar,.. woher der jedoch kommt, frag mich leichteres, ich hab den ausnahmweise und gegen jegliche Gewohnheit nämlich mal nicht im Forum, sondern im EditPlus geschrieben, weil ich eigentlich vorher kontrollieren wollte... Mach ich sonst nur bei RP Geschichten oder wichtigen Sachen ;) Also sinds eigentlich nur 3 Posts und die sind doch, recht unterschiedlich, wenngleich sie, zwangsläufig, da sie meine Meinung wiederspiegeln, inhaltlich Hand in Hand gehen (bzw. Wort in Wort, oder so)

Josmine
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Beitrag von Josmine » 20. Apr 2005, 16:08

Kleines Beispiel aus dem Alltag: Horoskope, eine wage Andeutung wird, so sie nur irgendwie auf ein gewisses Ereignis am entsprechenden Tag passt, von jenem, durch das Geschehen direkt Betroffenen, daraufhin gedeutet.
Ähmmm....horoskope haben nichts mit gott zu tun. er will gar nicht das wir an so nen quatsch glauben.

Du darfst nicht die kirche mit der bibel bitte vergleichen denn in der bibel steht nicht das geringste darüber das es das fegefeuer gibt. das hat die kath. kirche damals gemacht um sich das geld für renovierungen oder anderes leisten zu können. dies konnte ja keiner irgendwie nachweisen weil ja kein normaler mensch lesen konnte.
Wenn ich an einen Gott glauben könnte, dann an einen, der eben nicht an dererlei Dingen festgemacht wäre. Wenn, dann ist er überall und auch in uns, dies sagte ich ja bereits, und das würde bedeuten, dass meine Wohnung ebenso zur Andacht geeignet ist, wie ein Fleckchen unten an der Elbe.
gott ist aber nur in dir wenn du ihn annimmst denn nur so kannst du das ewige leben erreichen. und genau wie du sagst das du auch beten kannst wo du willst stimmt den in der bibel steht: Ihr sollt nicht so beten wie die Haiden. Damit ist gemeint man soll nicht durch viele worte und z.b. 10Ave Maria und 5 Vater Unser beten sonder alles ernst meinen. und das mit der beichte bei den katholischen finde ich meiner meinung nach schwachsinn, weil es die meisten e nicht ernst meinen und ich auch gott in meinem zimmer um vergebung bitten kann.

vnv_nation man soll auch im glauben wachsen so ist es und es soll bitte nicht aufgefasst werden das gott ein wesen ist an dem sich man wenden kann wenns einem schlecht geh. nein, umso mehr man mit ihm lebt umso mehr spürt man ihn auch, seine anwesenheit und wie er dir hilft bei gewissen dingen. diese dinge sehen aber viele nicht weil sie blind durch die welt gehn

vnv_nation bist du selber christ oder nicht?
Dann versuch doch einmal dir Gott nicht als Lebewesen vorzustellen. Dies ist ein Irrtum vieler "Atheisten", dass sie glauben, dass Gott eine Gestalt wäre. Sicherlich wurde diese Vorstellung von der mittelalterlichen Kirche gebraucht, doch wie würdest du einer Masse mit der Bildung eines 8jährigen, des Lesens, Rechnens, Schreibens meist unkundig, Energiewellen beschreiben, von welchen du vorallem selbst noch keine Ahnung hast? Moses begegnet einem brennenden Strauch. So steht es (ich denke Josmine und manch anderer Kundigerer können dies bestätigen) in der Bibel. Nicht als Mann in weißem Gewand, nicht als nackte Frauengestalte ( - Venusdarstellung der Römer - ) sondern als brennender Dornenbusch. Formlos, energiereich, nicht greifbar und ständig in Bewegung, kurz also keine Person. Nirgendwo in der Bibel wird behauptet, dass Gott ein Lebewesen sei, so wie du und ich.
da gib ich dir vollkommen recht bei dem christenverfolger (dann nachfolger) Paulus,. bei ihm hat sich gott vor ihn gestellt und er war 3tage lang blind. dann wurde dieser zum christen.
Achso Josmine, auch wenn dich das jetzt vielleicht erschrecken wird, ich zitiere "Absurd Minds" "Doch die einzige Wirklichkeit, die es je gab und je geben wird, ist das Leben, meißelt nun in alle Grabsteine, hier ruht Niemand"
wieso erschrecken? ich hoffe ich komme in den himmel und bin schon froh wen ich sterbe *gg*. nicht das es so ist das ich sofort gerne sterben würde aber mir wäre es egal wenn ich tot umfalle.

Ich hab z.b. ein mp3 daheim von prädigten und da ist einer der wurde auserwählt sag er zumindest, um sovielen leuten wie möglich zu erzählen wie es in der hölle aussieht. er beschreibt das alles so genau und so unfassbar das es mir schon geschaudert hatte. und wenn jetzt wer glaubt na das hat sich der sicher nur ausgedacht dann tut es mir echt leid für ihn und ich kann nur hoffen das gott demjenigen die augen öffnet und nicht nur blind duch die welt gehn lässt.

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Beitrag von Josmine » 20. Apr 2005, 16:11

zu 1.: Ich hab Jesus nicht darum gebeten den Menschen eine Erbsünde aufzutragen Wink Was hab ich denn davon, dass Jesus das alles auf sich genommen hat? Habe ich deswegen ein besseres Leben? Wenn er es nicht getan hätte, wäre mein Leben dann schlechter?

zu 3.: Wer sagt dir denn, dass du nicht eigentlich schon tot bist und nach dem Tod das Leben beginnt? Ich find einen Satz dazu ganz nett: Der Tod endet, indem er eintritt.
wieder zu1. er gibt dir eine 2. chance in den himmel zu kommen. gott schuldet dir nichts nur seine barmherzigkeit ist so groß das du es dir nicht vorstellen kannst und er gibt uns ne 2te chance zu ihm zu gehören.

wieder zu 3: Wenn ich schon töt wäre dann würde es nicht soviel armut krieg und leid auf der welt geben. Und ich wäre im himmel und nicht hier.

Josmine
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Beitrag von Josmine » 20. Apr 2005, 16:19

Cornito hat geschrieben:wenn ich tot bin, enden meine Körperfunktionen und mein Körper wird von Destruenten zersetzt. Oder irre ich mich da?
Noch was: Warum würde Gott den Menschen den freien Willen geben, wenn er wüsste (Gott is ja angeblich allwissend), dass dies Krieg, Hunger und ähnliches zur Folge hätte?
du darfst nicht vergessen das der teufel auch noch da ist. bitte stell dir ihn nicht wie einen minotaure mit hörnern vor sondern gar nicht. Er war einmal des Engel des Lichts. Er verführt die menschen und reißt soviele wie möglich in die hölle mit, denn er weiß das er verbannt wird und so versucht er noch soviele menschen wie möglich mit in den tod zu ziehen. und wenn jetzt z.b. ein mensch in der schule sitzen bleibt und sagt das hätte gott nicht zugelassen obwohl der mensch zu faul warum etwas zu tun. Nun ein Beispiel:
wenn dein kind deine waffe sieht sie nimmt und damit spielt was tust du

gehst du hin nimmst ihm die waffe weg legst sie wieder dort hin wo der bub des her hat und sagst nichts

oder

Gehst du zu deinem sohn gibst ihm eine ohrfeige und schreist ihn zusammen so dass er sich es merkt.

Josmine
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Beitrag von Josmine » 20. Apr 2005, 16:20

meinst du Gott würde es Spaß machen ein paar Püppchen zu erschaffen die genau das tun was er will ohne einen eigenen Willen????????
kennst du noch die schlange im garten eden (teufel) hat die menschen verführt vom apfel zu essen.

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Re-Amun
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Beitrag von Re-Amun » 20. Apr 2005, 18:33

josmine hat geschrieben:du darfst nicht vergessen das der teufel auch noch da ist
Ok, selbst wenn wir annehmen, das der Teufel kein Minotaur ist (wovon man denke ich ohne weiteres davon ausgehen kann), dann frage ich mich ehrlich, warum er existiert. Gott hat den Teufel geschaffen und lässt ihn existieren, sonst wäre Gott nicht allmächtig. (Ich beziehe mich hier auf die Bibel, und nicht auf die kath. Kirche)

Warum sollte ein allmächtiger, gütiger Gott dafür sorgen, dass es Leid gibt?

Zu deinem Beispiel mit der Waffe:
Ist auch nicht besser als das Skateboardbeispiel. Ich würde mein Kind nicht anschreien, sondern die Waffe verschwinden lassen. Oder es einfach damit spielen lassen, es kann ja nichts passieren, das ich nicht will. Wieso dem Kind unbehagen bereiten? Es kann doch glücklich sein, vielleicht gefällt es ihm ja. Der Punkt ist nicht, das ich das mit meinem Kind tun würe, ich hoffe das ist klar. Der Punkt ist der, dass Gott doch allmächtig ist, und dementsprechend auch dafür gesorgt hat, das das Kind die Waffe überhaupt hat.
-> wieso überhaupt eine Waffe?

Allgemein zum Gut und Böse:

Wer definiert das? Es gibt Leute wie du, die argumentieren mit der Bibel.
Es gibt auch andere Leute, die von Visionen berichten, die sich teilweise sehr stark von der Bibel unterscheiden. ("Church of the Sub-Genius" z.B.)
Jeder dieser Religionsführer (Sekten existieren meiner Meinung nach nicht; Religion und Sekte sind Synonyme, die sich nur in der Anzahl unterscheiden; schließlich war auch das Christentum ne Sekte (bzw ist es noch je nach Definition))

Woher hast du die Gewissheit, dass nicht Kongo-Bongo der wahre Gott ist, und du die ganze Zeit den Falschen anbetest?

Anderes noch extremeres Beispiel:
Woher weißt du, das du, die ganze Welt, alle deine erinnerungen, die Molekülbewegungen+ Zustände, einfach ALLES genau vor 5 Minuten erschaffen worden sind? Hast du irgendetwas in der Hand, was du gegen eine derartige Behauptung sagen könntest, wen ich behaupte, ich hätte eine Vision gehabt? Alles was du anführen könntest, hat der ominöse 5Minuten Gott genau so gewollt, und es ist nicht fassbar für ins Menschen, was er damit bezweckt hat, schließlich ist er ja ein menschliches Wesen.

Zum Tod:
Ja, ich glaube, dass ich tot bin, wenn ich tot bin. Mein Leben ist dann zuende, und die Welt dreht sich auch ohne mich weiter. Prinzipiell ist es sogar egal wie ich lebe, denn ich glaube nichtan eine Unsterblichkeit der Seele. Es geht sogar so weit, dass ich behaupten würde, ich bin nichts anderes als ein Haufen Moleküle, die chemische und elektrische Reaktionen vollziehen.
Es ist sicherlich nicht so angenehm wie ein ewiges Leben, da stimme ich dir zu, aber:

"Lieber bin ich ein unglücklicher Sokrates, als ein glücklicher Affe"

Bedeutet in meinem Kontext nicht anderes als:
Lieber finde ich mich mit einer schrecklichen Wahrheit ab, als eine noch so schöne Illusion zu leben.

ganz grundsätzlich:
Du sagst einerseits, dass man sich Gott nicht als Person vorstellen darf(-> nicht möglich in Frage zu stellen), aber andererseits, dass er ein Bewusstsein hat.
Dsa ist ein widerspruch in sich. Entweder Gott ist personifizierbar, wobei die Gestalt egal ist. (Ob Energiemuster, Quantenprozesse oder Mann mit Bart) Oder er ist schlicht energetisch, d.h. ohne Bewusstsein, wobei man letzteren Gott nicht als Gott bezeichnen kann.

zu dem:
Cornito hat geschrieben:1. Ich HASSE Religionen.
Da werde ich dir nicht zustimmen, sondern Toleranz predigen....
Allerdings halte ich jede Art religiöse Konstution für einen Fehler. Jede Idee, egal wie Gott gemeint wird nach kürzester Zeit von Menschen korrumpiert, wenn man keine Kontrolle ausübt. Das passierte bei der kath. Kirche, das passierte in der DDR....
@vnv: Du meinst hinter den Religionskriegen stecken weltliche Gründe?
Das ist imho nur seeeehr eingeschränkt richtig. Ich würde eher behaupten, dass die Kriege aus weltlichen Gründen angezettelt werden(Kreuzzüge, Irak), aber AUSGEFÜHRT werden sie dadurch, dass man die Massen mobilisiert. Und DAS kann nur die Religion. Söldnerheere kämpfen nicht mit soviel Einsatz wie Nationalheere, aber nur die Religion vermag es die Menschen so extrem aufzustacheln.
Wer würde sich für Geld umbringen lassen? Ich würde behaupten nur sehr wenige
wer würde für sein Land sterben? Eine ganze Menge Leute
Doch wer rennt freudig in den sicheren Tod, wenn es GESICHERT ist, dass er danach auf ewig im Paradies lebt? Sehr, sehr viele. Diese Sicherheit jedoch geben die Institutionen wie die Kirche, sie kommt nicht von alleine, und dementsprechend würde ich die Kirche auch sehr negativ eintufen. Dazu kommt noch, dass Die Kirche die Blockade schlechthin ist, was die Wissenschaft angeht.
Kunst? Sicher, viele Kunst war damals religiös geprägt. Aber wie Leonardo da Vinci zeigt, geht es auch ohne die Kirche. (Ja, er hat für die Kirche gemalt, aber nicht unbedingt das was sie wollte)
Das EINZIGE was ich der Religion bzw sogar der Kirche anrechne, ist, dass sie die ungebildete Bevölkerung ruhig stellt, so dass sie keine Straftaten begehen. Das ist gut. Ich selbst zum Beispiel bin gut aus überzeugung, und nicht weil ich dann in eine Hölle komme.

Ist jetzt doch länger gworden; sry
MfG

Euer
Börsenmakler Re-Amun

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vnv_nation
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Beitrag von vnv_nation » 20. Apr 2005, 19:51

@ re-amun

hmmm, es gibt auch Wandel in der Kirche selbst, sie passt sich der Zeit entsprechend an, zutiefst menschlich, denn Menschen führen sie ja nun mal. Die Welt ist auch erst seit 1980 rund (zumindestens für die Katholiken)

Allerdings, die Universität von Padua wurde mit Geldern der katholischen Kirche gebaut und gehörte zu den ersten, die einen Anatomiesaal besaß, in welchem seziert werden durfte. Da Vincis Zeichnungen menschlicher Organe wurden unter Duldung der katholischen Kirche, zu einer Zeit angefertigt, zu der es jedem anderen verboten war, Tote zu eröffnen. Bach, Beethoven, Brahms, Händel und viele mehr, hätten ihre Werke ohne anfängliche kirchliche Unterstützung niemals beginnen können, geschweige denn überlebt. Das erzkatholische spanische Königshaus finanzierte mehr Weltreisen und Expeditionen, als jeder andere Staat. Sie haben einen großen Teil der Welt erschlossen, natürlich, dabei wurden Kulturen unter der Duldung der Kirche vernichtet. Andererseits rettete die katholische Kirche, wie auch die evangelische, im 2 Wk hunderttausenden Juden das Leben. Der Papst stellte ganze Klöster für die Unterbringung zur Verfügung. Die Klöster sorgten für die Übermittlung ältester Sagen in allen Ländern, Kudrun, Beowulf, Hildebrandtslied, die Nibelungensage und vieles mehr wäre auf immer verschwunden. Ein Netzwerkstaat ist die Kirche, nichts anderes und mit der Auslegungsphilosophie ihrer Statuten wandelte sie sich. Die einstigen Päpste lebten wie Maden im Speck, es war nur wichtig, dass der Zehnte am rechten Tag gezahlt wurde, dass möglichst viel Ablaß verkauft wurde, dann kam die erste Reformation, die eine Kirchenspaltung darstellte, welche hauptsächlich durch unzufriedenes und Wissen erlangendes Volk ausgelöst wurde. Zutiefst weltlich wurden diese Aufstände niedergeschlagen und weitere kriegerische Konflikte ausgerufen. Doch mit jeder dieser vollzog sich auch in der Kirche ein Wandel. Gott und Kirche waren für viele Monarchen nur ein Vorwand sich Macht anzueignen, ihren Einfluss auszudehnen. Natürlich duldeten das die alten katholischen Päpste, wollten sie doch ihre Position sichern, ihren eigenen Einfluss ausbauen. Die drastischste Reform erfolgte erst mit der zunehmenden Trennung von Staat und Kirche.

Doch für die Existenz bzw. den Glauben an einen Gott und gehen wir einfach mal davon aus, dass er sowohl für den Islam, als auch für den christlichen Glauben und auch für die Juden der selbe ist, sind weder die Machtspielchen der Kirchen (Moscheen / Synagogen) noch der Monarchen und deren Berufung auf diese "Figur" relevant. Die Bibel lehrt eine Sichtweise, die Tora oder der Koran jeweils eine weitere, gemeint ist in allen drei Religionsformen doch immer der selbe Gott. Sogar die Propheten sind die gleichen. Jesaie im Koran, Jesuv in der Tora, Jesus in der Bibel. Doch für den Glauben an Gott brauch ich weder die Mutter, noch das Kind, sondern lediglich für mich die Überzeugung, dass es diesen Gott geben könnte und genau zu dieser, was sicher auch deine Frage beantwortet Josmine, bin ich noch nicht gekommen.

Ich verurteile Niemanden, der an einen Gott glaubt bzw. Anhänger einer Religionsform ist, warum auch, es ist für mich vollkommen in Ordnung aus einer solchen Ansicht und diesem Glauben Kraft zu gewinnen. Ich sagte es bereits einmal, ich wiederhole es nochmal, wenn der Glauben an Etwas einem den Rücken stärkt und ihn so ein besseres Leben bescherrt, derjenige sein Leben also in vollen Zügen und mit allen Höhen und Tiefen wirklich auslebt, dann kann an einem Glauben nichts Falsches sein, sei es muslimisch, jiddisch oder christlich, Hindu oder Sikh, Buddistisch oder meinetwegen auch Shintoismus. Es sollte nur niemand versuchen mir seinen Glauben aufzudrücken, denn ich lebe, weil ich es will nach humanistisch - moralischen Grundsätzen. Dingen also, die sich für mich zwangsläufig ergeben, weil ich mich entschieden habe in dieser Welt und mit anderen Menschen zusammen zu leben, weil ich den Staatsvertrag (Maciavelli) unterschrieben habe. Ob ich für mich irgendwann beschließen kann, dass es rein für mich einen Gott gibt, weiß ich nicht. Ich kenne viele Naturwissenschaftler, die zu einem Gott fanden und ich kenne viele, die dies nicht taten und ich muss mich eben einem Gott über meine Weltenansicht nähern und die beruht nun einmal auf gewissen Naturgesetzen und ist durchaus bedingt mit einem Gott vereinbar, aber in gewissen Maßen auch nicht.

Das ich mich mit dem Thema auseinandersetze bedeutet einfach nur, dass ich jene verstehen können will, die glauben und, auf dem entsprechenden Niveau, also nicht unwissend daherredend, mit ihnen darüber sprechen können möchte. So, dass sie merken, dass ich mich mit dem Thema befasst habe, sie nicht von oben herab betrachte und belustigt in eine Unterhaltung gehe. Denn nur so kann man eigene Gedanken auch vertreten bzw. sich selbst solche machen und evtl. Antworten finden. Es bringt nichts, wenn mir jemand sagt, dass ist so, weil es so ist, denn ich hinterfrage es sowieso.

Was ich erschüttert dabei mehrfach festgestellt habe, war, dass ich mich oftmals mehr mit dem Thema auseinandergesetzt hatte, als jene, die sagten, dass sie glauben.

Josmine
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Beitrag von Josmine » 20. Apr 2005, 20:26

re-amun

er war/ist ein engel des lichts und war ab der schöpfung böse. jetzt klarer?

Woher hast du die Gewissheit, dass nicht Kongo-Bongo der wahre Gott ist, und du die ganze Zeit den Falschen anbetest?
wenn man sich mit den weltreligionen auseinandersetzt nur für mich das christentum das einzig wahre ist.
In welcher Religion ist bitte der gott auf die erde gekommen und hat den menschen geholfen?
ast du irgendetwas in der Hand, was du gegen eine derartige Behauptung sagen könntest, wen ich behaupte, ich hätte eine Vision gehabt? Alles was du anführen könntest, hat der ominöse 5Minuten Gott genau so gewollt, und es ist nicht fassbar für ins Menschen, was er damit bezweckt hat, schließlich ist er ja ein menschliches Wesen.
ich muss ja nicht an alles glauben was mir irgednwer erzählt denn in der bibel steht man soll sich in acht nehmen vor den irrlehrern.
Zum Tod von dir:
Lieber finde ich mich mit einer schrecklichen Wahrheit ab, als eine noch so schöne Illusion zu leben.

naja ne ewigkeit in der hölle würde mir nicht so gefallen.
Mein Motto eher:
Lieber ein schlechtes Leben 80 Jahre lang und dann eine ewigkeit im himmel, als dann ein schönes leben und ne ewigkeit in der hölle.

Also was sind bitte 80 jahre im gegensatz zu der ewigkeit denkt mal drüber nach.

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Danol
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Beitrag von Danol » 20. Apr 2005, 23:04

Josmine hat geschrieben: evolutionstherorie: seid mal ehrlich könnt ihr es glauben? Urknall? rofl, wie soll bitte durch Chaos irgendwas sinnvolles entstehn.

Also gut, bin ich ehrlich: Ja! Nach allem was die Naturwissenschaft heute weiß, ist das die wahrscheinlichste Möglichkeit. Außerdem: Was meinst du mit ”sinnvoll”œ? Was sagt dir das die Welt einen Sinn hat? Außerdem meinst du glaube ich nicht das Chaos, sondern die absolute Unordnung, Chaos ist einer der am meisten geordneten Zustände die es gibt, und das daraus ”etwas”œ entstehen kann möchtest du glaube ich nicht bezweifeln. Ich bin außerdem durchaus zumindest von der Möglichkeit der Evolution überzeugt und trotzdem auf meine Art gläubig, wie genau siehst du oben.

Re-Amun hat geschrieben:"Lieber bin ich ein unglücklicher Sokrates, als ein glücklicher Affe"

Bedeutet in meinem Kontext nicht anderes als:

Lieber finde ich mich mit einer schrecklichen Wahrheit ab, als eine noch so schöne Illusion zu leben.
Woher weißt du was wahr und was falsch ist?

Re-Amun hat geschrieben: ganz grundsätzlich:
Du sagst einerseits, dass man sich Gott nicht als Person vorstellen darf(-> nicht möglich in Frage zu stellen), aber andererseits, dass er ein Bewusstsein hat.

Dsa ist ein widerspruch in sich. Entweder Gott ist personifizierbar, wobei die Gestalt egal ist. (Ob Energiemuster, Quantenprozesse oder Mann mit Bart) Oder er ist schlicht energetisch, d.h. ohne Bewusstsein, wobei man letzteren Gott nicht als Gott bezeichnen kann.
Gott als eine Art Energiemuster kann durchaus eine Art Bewusstsein haben, ein solcher Gott würde aus Quanten und ihren Wechselwirkungen beruhen, d.h. sein Bewusstsein kann auf ähnliche Art entstehen wie das Bewusstsein im Hirn des Mensche, soweit das überhaupt durch die reellen Neuronen entsteht.

Außerdem kann man den bewusstseinslosen Gott durchaus als Gott bezeichnen, die einfache Frage die dir das evtl. verdeutlicht: Was war vor der Zeit?
Josmine hat geschrieben: wenn man sich mit den weltreligionen auseinandersetzt nur für mich das christentum das einzig wahre ist.
In welcher Religion ist bitte der gott auf die erde gekommen und hat den menschen geholfen?
Wer sagt das eine religion einen Gott braucht? Wäre das Christentum schlechter/ besser wenn es die Vorstellung eines Gottes nie gegeben hätte?
Josmine hat geschrieben: ich muss ja nicht an alles glauben was mir irgednwer erzählt denn in der bibel steht man soll sich in acht nehmen vor den irrlehrern.
Ich denke dass du das Problem nicht ganz verstanden hast: Eine Lehre kann nur eine Irrlehre sein wenn sie einen Fehler enthält (denn wie soll eine wahre Lehre irr sein?), aber woher weißt du das?




Ich persönlich halte den Gott der Kirche für eine Art Illusion, indem ich sage ”Gott ist”œ oder etwas beliebiges anderes über ihn aussage beginne ich schon ihn über seine Eigenschaften zu Charakterisieren, was ein gefährlicher Fehler sein KANN! Denn: Ein Mensch ist immer den Beschränkungen seines Hirns unterworfen, und dass kann nur auf der Basis schon bekanntem neues entdecken und begreifen. Das führt dazu dass man einen Gott, wie er in der Bibel dargestellt wird, gar nicht beschreiben/definieren/erklären kann. Wenn ich also über einen Kirchlichen Gott rede rede ich zwangsläufig über etwas, das mir mein Gehirn als Gott vorgaukelt, d.h. ich täusche mich in dem Moment in dem ich Gott annehme selbst, denn so wie er ist kann ich ihn nie annehmen. (Ja mir ist klar dass das auch auf diese Zeilen zutrifft.) Da aber die Wahrscheinlichkeit, das 2 Hirne sich Gott auf die Gleiche Art erklären so klein ist, dass, selbst wenn es in Zillionen von Jahren noch Menschen geben sollte, die Wahrscheinlichkeit das 2 das gleiche Hirn hatten, geringer ist als die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sturm über einem Schrottplatz einen Airbus zusammensetzt. Was ich damit sagen will ist: Es wird nie 2 Menschen geben denen ihr Hirn das gleich Bild von Gott liefert, d.h. jeder hat einen eigenen Gott, alle sind unterschiedlich, und doch können sie alle der selbe sein. Also wird auch diese Diskussion nie zu Ende gehen (solange immer geantwortet wird) weil wir einfach nicht über den selben Gott und damit aneinander vorbei reden (oder schreiben, wie man”™s nimmt). Josmine kann das nun als einen Beweiß ihres Gottes auffassen, vnv_nation als das genaue Gegenteil (also als gegenbeweis zu Josemines Gott) und doch haben beide in gewisser weise recht.
Zuletzt geändert von Danol am 20. Apr 2005, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.

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vnv_nation
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Beitrag von vnv_nation » 20. Apr 2005, 23:05

Josmine hat geschrieben:re-amun

er war/ist ein engel des lichts und war ab der schöpfung böse. jetzt klarer?
Das sagt wer? Es trifft nicht zu, es gibt gute Gründe, warum sich die Gefallenen von ihrem Herren abwandten und, es gibt auch gute Gründe, warum er sie strafte, aber nicht vernichtete. Abgesehen davon, mit der Gegenseite kennst du dich nicht so aus, kann das sein? Dann nur mal kurz ein Zitat: "Die Engel waren voller Zorn denn Gott hatte sie den Menschen Untertan gemacht und im Himmel ertönte zum zweiten Mal der Lärm einer gewaltigen Schlacht" Insgesamt gab es drei himmlische Kriege und, es gibt demzufolge noch eine Gattung Engel, die sehr oft ignoriert wird, die schwarzen, verbannte, aber nicht gefallene. Sie spürten den Zorn Gottes, weil sie nicht an seiner Seite im Himmel, sondern für ihn auf Erden fochten, weil ihre Liebe Gottes Schöpfung galt. Nur so am Rande, wenn wir schon bei religions-mythologischen Themen sind. Allerdings wirst du darüber nichts in der Bibel finden, wohl aber in den beiden anderen Werken zweier Religionen gleichen geographischen Ursprungs.
Josmine hat geschrieben:
Woher hast du die Gewissheit, dass nicht Kongo-Bongo der wahre Gott ist, und du die ganze Zeit den Falschen anbetest?
wenn man sich mit den weltreligionen auseinandersetzt nur für mich das christentum das einzig wahre ist.
In welcher Religion ist bitte der gott auf die erde gekommen und hat den menschen geholfen?
Shinto, Buddha, Kali, Wishnu, und ich zähl die übrigen jetzt mal nicht auf. Also das ist keine Begründung, abgesehen davon hast du jetzt gerade einen logischen Widerspruch, er ist nicht herabgekommen, denn nach deiner in einem anderen Post niedergeschriebenen Aussage, ist er immer bei uns, umgibt uns.
Josmine hat geschrieben:
ast du irgendetwas in der Hand, was du gegen eine derartige Behauptung sagen könntest, wen ich behaupte, ich hätte eine Vision gehabt? Alles was du anführen könntest, hat der ominöse 5Minuten Gott genau so gewollt, und es ist nicht fassbar für ins Menschen, was er damit bezweckt hat, schließlich ist er ja ein menschliches Wesen.
ich muss ja nicht an alles glauben was mir irgednwer erzählt denn in der bibel steht man soll sich in acht nehmen vor den irrlehrern.
Irrlehre ist aber, was, ähm, wer genau bestimmt? Der Papst, welche Institution das bei der evangelischen Kirche machen würde, weiß ich gerade nicht .oO(Was ich selbst als sehr peinlich empfinde, ich werd es aber noch in Erfahrung bringen), deine Eltern, der Staat? Wer bestimmt, was richtige und was falsche Lehre ist? Menschen definitiv und die sind manipulativ veranlagt. Die gesamte Bibel ist eine Interpretation, jedes einzelne Buch ist die Interpretion einer Sache, die die wenigsten derer. die sie niederschrieben miterlebt haben. Es soll Dokumente in aramäisch geben, doch diese liegen seit 68 Jahren im Vatikan unter Verschluß und es wurden bis heute keine beglaubigten Auszüge veröffentlicht. Zwangsläufig können also die Testamente nur Leseweisen der Herausgeber sein. Luther selbst hatte Schwierigkeiten bei der Übersetzung, da die Skripte in griechischer Sprache, welche er für die besseren Deutung nutzte, viele doppeldeutige Worte beinhalteten. Somit ist also die Lutherbibel zwar ein Meilenstein gewesen, aber den Anspruch der sachlich richtigen Entsprechung erheben, kann und darf sie nicht, was die Lutheraner bekanntlich eingestanden haben. Weil du immer von der Bibel erzählst, glaubst du wirklich, dass die hohen Alten 9oo Jahre gelebt haben? Und wo bitte kommt Kains Frau her? Es gab doch nur Adam und Eve, Kain und Abel, aber plötzlich ist da noch eine... Hat er sich diese bei Ebay bestellt? (sorry, wenn das jetzt zu lustig klang, es sollte nur ein Beispiel sein)

Selbst wenn sie von Adam und Eva stammte und nur "vergessen" wurde, so wäre, was die guten dann trieben Inzucht, will uns die Bibel erklären, dass dies am Anfang der Menschheitsgeschichte legitim war, wir das aber heute besser lassen sollen? .oO(Die dagegen sprechenden genetischen Gründe sind übrigens wesentlich einleuchtender)

Die Bibel beinhaltet also keinesfalls auf jede Frage eine Antwort und soviele moralische Leitsätze sie auch enthalten mag, sie wirft mindestens ebensoviele Fragen auf. Natürlich, so könntest du jetzt argumentieren, muss ich das sagen, weil ich gar nicht versuche mir vorzustellen, dass es funktionieren könnte. Ich denke aber, dass du mittlerweile gemerkt haben müsstest, dass ich diese Fragen recht spät stelle, weil ich dieses Thema vermeiden wollte und, weil es mit der eigentlichen Frage nichts, aber auch gar nichts zu tun hat. Gloops Frage lautete nämlich nicht: Glaubt ihr an den Gott der in der Bibel beschrieben wird, sondern ohne Zusatz. Dieser Gott kann Jehova oder Allah heißen, es ändert nichts daran. Das die Bibel keinerlei Gottesbeweis liefert, dürfte dir ebenso klar sein, wie es das vielen anderen Schreibern ist. Eine Erwähnung ist nun mal kein Beweis. Sonst wäre Re-Amuns Kongo-Bongo so eben bewiesen worden.
Josmine hat geschrieben:
Lieber finde ich mich mit einer schrecklichen Wahrheit ab, als eine noch so schöne Illusion zu leben.
naja ne ewigkeit in der hölle würde mir nicht so gefallen.
Mein Motto eher:
Lieber ein schlechtes Leben 80 Jahre lang und dann eine ewigkeit im himmel, als dann ein schönes leben und ne ewigkeit in der hölle.

Also was sind bitte 80 jahre im gegensatz zu der ewigkeit denkt mal drüber nach.
Du hast es mit Atheisten zu tun, die sagen sich, der Tod ist das Ende. Nichts mit Ewigkeit im Sinne von, ich bekomme mit, dass ich im Feuer schmorre, nichts mit, ich sitz zu Füssen eines körperlosen Gottes in einem Paradies. Sondern Hirntod, Ausschaltstreifen, Ende, Verwesung. Unsterblichkeit nur durch Fortpflanzung - Zellteilung.

Natürlich ist die Vorstellung von Harfe zupfenden Ringelreihe unterm Apfelbaum interessant, doch, Menschen wie Re-Amun oder ich zweifeln an dieser Nachtodzukunft. (sieh mir bitte die etwas drastische Formulierung nach)
Sicher ist es ein beruhigender Gedanke, wenn man einen lieben Menschen verloren hat, sich vorzustellen, dass er irgendwo weiterlebt, aber, ich für meinen Teil denke, dass dies in seinen Kindern und in meinen Erinnerungen ist. So gesehen ein Paradies als Sinnbild, denn an schlechte Menschen erinnert man sich nicht gern, sie geraten schneller in Vergessenheit, bzw. man spricht ihren Namen noch 6o Jahre nach ihrem Tod mit Abscheu aus und gedenkt der Millionen Opfer, welche ihr sinnloser Krieg gefordert hat.

Wer sagt eigentlich, dass, wenn wir schon die ganze Zeit über dieses Buch reden, nicht alles nur eine gigantische Symbolik hat. Die Gleichnisse sind doch allesamt nur Hinweise, religiöse Fabeln, die den Menschen Werte vermitteln sollten. Warum soll das Paradies nicht das Reich der Gedanken der Menschen, die sie liebten sein? Was wäre an dieser Idee so abwegig? Sie ist auf jeden Fall wahrscheinlicher, als die eines Ortes, den noch Niemand gesehen hat und dessen Existenz anzuzweifeln bleibt.

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Beitrag von Metzle » 21. Apr 2005, 14:51

Josmine hat geschrieben:
zu 1.: Ich hab Jesus nicht darum gebeten den Menschen eine Erbsünde aufzutragen Wink Was hab ich denn davon, dass Jesus das alles auf sich genommen hat? Habe ich deswegen ein besseres Leben? Wenn er es nicht getan hätte, wäre mein Leben dann schlechter?

zu 3.: Wer sagt dir denn, dass du nicht eigentlich schon tot bist und nach dem Tod das Leben beginnt? Ich find einen Satz dazu ganz nett: Der Tod endet, indem er eintritt.
wieder zu1. er gibt dir eine 2. chance in den himmel zu kommen. gott schuldet dir nichts nur seine barmherzigkeit ist so groß das du es dir nicht vorstellen kannst und er gibt uns ne 2te chance zu ihm zu gehören.

wieder zu 3: Wenn ich schon töt wäre dann würde es nicht soviel armut krieg und leid auf der welt geben. Und ich wäre im himmel und nicht hier.
Waaaaarum um alles in der Welt brauche ich denn ne 2. Chance? Was habe ich denn als Individuum schon verbockt? Das muss mir mal einer erklären, aber bitte einleuchtend ;-)

Wenn du schon tot wärst, dann wärst du vielleicht auch einfach in der Hölle, wenn du schon immer vom in den Himmel kommen redest. Schon mal darüber nachgedacht? Vielleicht hast du ja deine 2. Chance schon verbockt ;P
Metzle
Es ist nur der Zeitgeist, der Bescheid weiß...

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