Ebay: Betrug?

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Este Vao
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Ebay: Betrug?

Beitrag von Este Vao » 23. Mär 2010, 11:39

Hi,
ich hab meine Ware noch nicht bekommen. Laut Absender ist es aber schon fast eine Woche her, seitdem er sie abgeschickt habe. Kann er denn einfach behaupten, dass die Post schuld ist, das Päckchen behalten hat und seine Ware somit behalten und ich hab dann geloost?
Ich kann's ihm ja nicht nachweisen aber will ihm auch nichts unterstellen und eine negative Bewertung geben, falls es tatsächlich die Schuld der Post ist.
PS: er hat von 78 Bewertung 100% positiv.

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Geist von Fool
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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von Geist von Fool » 23. Mär 2010, 11:58

Naja, im Grunde muss er beweisen, dass er das Päckchen abgeschickt hat. Das wird er im Zweifel nur mit Zeugen schaffen... daher sollte man bei allem was mehr als ein paar Euro Wert hat Paket nehmen, da ist klar nachvollziehbar was passiert ist (wenn auch nicht, was der Inhalt war). Bei der Menge an Bewertungen wird es wohl auch kein gewerblicher Verkäufer sein - dann würde dieser nämlich das Versandrisiko tragen. Bei einem privaten Verkäufer bleibst du auf dem Schaden sitzen - WENN er beweisen kann dass er es auf den Weg gebracht hat.

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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von hackerzzzz » 23. Mär 2010, 11:59

ich würde noch eine Weile warten und dann ggf. ebay einschalten.
es kommt tatsächlich vor, das Verzögerungen bei der Post auftreten können.

auch nutzen viele eBay-Verkäufer diese ausrede, wenn Sie es vergessen habe auf die Post zu geben ;-) demnach könnte es einfach noch ein paar Tage dauern..

es kann natürlich auch sein, dass das wirklich ein Betrug ist, aber ich würde nicht immer davon ausgehen.
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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von Este Vao » 23. Mär 2010, 12:05

Wie sähe denn ein solcher Beweis aus? Ich möchte ihn ungern anklagen, was dann wegen 18 Euro zu einer Verhandlung in zwei Jahren führen würde, bei der er seinen Zeugen mitbringt und ich am Ende noch die Gerichtskosten zahlen muss. Gibts da keine Möglichkeit das ohne Gericht aber mit Beweis abzuwickeln?

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Geist von Fool
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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von Geist von Fool » 23. Mär 2010, 12:15

Jo, indem du ihn halt mal drauf ansprichst ob er Beweise hat.... Ebay einschalten kann sicher auch nicht schaden, aber wirklich was erzwingen kannst du nur gerichtlich. Was sich bei 18 Euro wirklich nicht lohnt - wenn er es beweisen kann bleibst du nachher auf sehr, sehr viel höheren Kosten sitzen. Meistens kann man sich aber auch einfach einigen - und dafür ist es gut zu wissen wie es rechtlich aussieht, einfach damit man einschätzen kann zu was man eigentlich verpflichtet ist. Wenn er keine Zeugen hat überlegt er es sich vielleicht, dir das Geld zurückzuschicken. Oder ihr einigt euch auf Halbe-Halbe. Oder er kommt endlich in die Puschen, wenn er es doch noch nicht abgeschickt hat. Oder er kanns glaubwürdig darlegen, dann weißt du eben dass es dein Pech war und verzichtest auf den Betrugsvorwurf.

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Silver_Surfer
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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von Silver_Surfer » 23. Mär 2010, 12:20

Este Vao hat geschrieben:Wie sähe denn ein solcher Beweis aus? Ich möchte ihn ungern anklagen, was dann wegen 18 Euro zu einer Verhandlung in zwei Jahren führen würde, bei der er seinen Zeugen mitbringt und ich am Ende noch die Gerichtskosten zahlen muss. Gibts da keine Möglichkeit das ohne Gericht aber mit Beweis abzuwickeln?
Hallo

also erstmal DAUERT es bis es hier in D zu einer Verhandlung vor gericht kommt.

Also ich habe mit rechtschutz überhaupt keine Probleme mit solchen Leuten ^^

Wer nach ner Woche nicht zahlt bekommt ein Schreiben von meinem Anwalt und genau so sieht das aus wenn ich etwas gekauft habe.

Denn so ein Schreiben Hilft SEHR viel !

Lass dir einen Beweis schicken das er es zur Post gebracht hat geben auf dem NACHVOLLZIEHBAR dein Paket verschickt wurde.

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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von Este Vao » 23. Mär 2010, 12:26

Ich hab mal was von einem Nachforschungsantrag gelesen, den man bei der Post stellen kann. Die sucht dann wohl recht erfolglos nach dem Paket, aber immerhin hab ich dann was gegen ihn in der Hand. Ansonsten ist das eh ne Sauerei von der Post (man bezahlt sie ja!). Egal ob er lügt oder nicht, wenn das Päckchen nicht bald ankommt, bekommt er eine negative Bewertung. Sollte er nicht gelogen haben, ist das eine Ausnahme und er hat allgemein keine weiteren Beschwerden zu befürchten. Allerdings muss ich dann wohl hinnehmen, dass er sich ebenfalls mit einer negativen Bewertung rächt. Übrigens, der Versandstatus ist bei ihm immer noch auf "--" und eine Bewertung hätte er mir auch schon mal geben können. Immerhin hab ICH das Geld recht schnell überwiesen. Aber ehrlichgesagt habe ich von fünf ersteigerten Waren (diesem hier eingschlossen) erst zwei Bewertungen bekommen. Die meisten sind wohl zu faul, eine abzugeben.

Silver_Surfer hat geschrieben: Hallo

also erstmal DAUERT es bis es hier in D zu einer Verhandlung vor gericht kommt.

Also ich habe mit rechtschutz überhaupt keine Probleme mit solchen Leuten ^^

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Ich kann mir aber keinen Anwalt leisten und vorallem nicht für einen PS3 Controller für 28,50€. Ich hab extra gewartet bis der unter 30€ fällt und da werd ich mir doch nicht noch zusätzliche Kosten aufhalsen. Allerdings könnte ich ein Anwaltschreiben fälschen, damit er Schiss bekommt. :twisted:

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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von iceman128 » 23. Mär 2010, 12:53

schreib ihm morgen bzw. übermorgen einfach nochmal ne email, dass nichts ankam und er bitte nachforschungen anstellen soll wo das paket ist.

Oder ruf mal an wenn du die tel. nr rausfinden kannst. Nen nettes Gespräch kann so manches Problem lösen. Und nein, nett ist nicht ironisch gemeint.
Als wenn jemand nach 78 gelungenen Auktionen aufeinmal anfängt wegen 30 eus zu bescheissen..leute :roll:

//das man wegen jedem scheiss sofort nen anwalt einschalten muss....alter, Deutschland!
Wer nach ner Woche nicht zahlt bekommt ein Schreiben von meinem Anwalt und genau so sieht das aus wenn ich etwas gekauft habe.
dazu sag ich mal nix..so schreiben haben wir zuoft hier aufm tisch liegen...dabei belass ichs mal, sons kassier ich ne verwarnung..

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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von Este Vao » 23. Mär 2010, 13:01

Er hat 78 Bewertungen, wenn er bei 300 anderen die gleiche Nummer abzieht, sprich: Geld kassieren, unschuldig behaupten die Ware abgeschickt zu haben und die Schuld der Post zuschieben...

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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von Mousepad » 23. Mär 2010, 13:02

Este Vao hat geschrieben:Er hat 78 Bewertungen, wenn er bei 300 anderen die gleiche Nummer abzieht, sprich: Geld kassieren, unschuldig behaupten die Ware abgeschickt zu haben und die Schuld der Post zuschieben...
Immer das Schlechteste vom Gegenüber erwarten, eh?
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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von iceman128 » 23. Mär 2010, 14:12

Este Vao hat geschrieben:Er hat 78 Bewertungen, wenn er bei 300 anderen die gleiche Nummer abzieht, sprich: Geld kassieren, unschuldig behaupten die Ware abgeschickt zu haben und die Schuld der Post zuschieben...
hat er 300 auktionen drinstehen?

und edit: hätte er das bislang auch nur einmal gemacht hätte er keine 100% positive bewertungen.

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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von Este Vao » 23. Mär 2010, 14:30

Man sieht nur die abgegebenen Bewertungen. Wenn er einigen das gleiche sagt wir mir, dass die Post schuld ist, überlegen die sich wahrscheinlich genau wie ich, jemanden möglicherweise unschuldig anzuschuldigen.
Und zum zweiten, nein bei einem hätte er nicht zwingenderweise nicht 100%, aber bei 300 wären wahrscheinlich einige dabei, die ihm die Schuld geben und ihn dafür schlecht bewerten.

Letztendlich ist es aber auch egal zu spekulieren. Ich will nur meine Ware.

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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von Mheatus » 23. Mär 2010, 14:46

Bin mir auch nicht sicher, ob der Verkäufer wirklich einen Beweis aufbringen muss, dass er es abgeschickt hat - schliesslich, wenn man über unversicherten Versand oder sogar Briefversand (1,55 - 1,65) gekauft hat, hat man kein Gewähr, dass man nicht abgezockt wird und es gibt auch keine Sendungsnummer und Nachforschunganträge kann man m.W. auch nicht bei solchen Versandarten abschicken. Daher lieber etwas mehr für den Versand bezahlen und versicherten Versand oder mindestens Paketversand nehmen - und da kann man auch nach einer Sendenummer fragen, wenn es etwas länger dauert... da kann man z.b. bei DHL kostenlos und von zu Hause aus nachschauen, wo das Paket ist.

Hatte bisher bei Ebay immer Glück, bis auf einen Fall, wo ich ein Spiel kaufte und es nicht ankam - auch dort hatte der Verkäufer viele positive Bewertungen und da das Spiel per Briefversand geschickt wurde, haben wir uns darauf geeinigt, dass er mir die Hälfte des Geldes zurück-überweist und der Rest als "Lernen-wir-draus" abgeschrieben wird.

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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von Geist von Fool » 23. Mär 2010, 17:33

Mheatus hat geschrieben:Bin mir auch nicht sicher, ob der Verkäufer wirklich einen Beweis aufbringen muss, dass er es abgeschickt hat [...]
Es ist eine Schickschuld. Und wenn er aufgefordert wird, seine vertraglich geschuldete Leistung zu erbringen und er den Einwand bringt, dies bereits getan zu haben, dann muss er das beweisen. Dafür stehen ihm selbstverständlich neben dem Urkundsbeweis (Quittung...) auch sämtliche anderen Beweismittel (Zeugen...) offen.

(Ich behaupte relativ selten rechtliche Dinge einfach nur so ins Blaue hinein.)

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iceman128
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Re: Ebay: Betrug?

Beitrag von iceman128 » 23. Mär 2010, 18:56

Este Vao hat geschrieben:Man sieht nur die abgegebenen Bewertungen. Wenn er einigen das gleiche sagt wir mir, dass die Post schuld ist, überlegen die sich wahrscheinlich genau wie ich, jemanden möglicherweise unschuldig anzuschuldigen.
Wenn der Kram nicht kommt negativ bewerten, was ist das sonst? und so wird hoffentlich jeder denken. Ganz klar. Auch ne Anzeige muss laufen(!) wenn's nicht klappt.

Aber bitte(!) nicht ohne nochmal nachzufragen, bzw. telefonnummer rausfinden und anrufen.

Und natürlich muss er beweisen können, dass er's rausgeschickt hat (Quittung!). Ansonsten wäre dieser versand ja prädestiniert zum betrügen.

//
Aber ich bevorzuge ebenfalls Paketversand, da hat er ne Sendungsnummer die der Verkäufer dir geben kann, du kannst sehen wo es ist. Dazu ist es automatisch versichert.

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