Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

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Daki
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Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von Daki » 18. Aug 2010, 22:36

Hey, hab das hier gerade gefunden und wollte euch fragen was ihr davon haltet :D

Physikprüfung an der Universität von Kopenhagen; Aufforderung an den Prüfling:

"Beschreiben Sie bitte, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit Hilfe eines Barometers feststellen kann."

Der Prüfling antwortet:

"Sie befestigen ein langes Stück Schnur am Rand des Barometers und lassen das Barometer dann vom Dach des Wolkenkratzers zum Boden hinunter. Die Länge der Schnur plus die Höhe des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes."
Die Antwort entrüstet die Prüfer; sie wollen den Prüfling durchfallen lassen. Der Prüfling beschwert sich mit der Begründung, dass seine Antwort doch eindeutig korrekt sei.

Der Einspruch des Prüflings wird akzeptiert, allerdings wird bemängelt, dass die vorgetragene Lösung kein spezielles Physikwissen beweise. Der Prüfling wird um eine 'passendere' Antwort gebeten. Hierfür bekommt er eine mehrere Minuten dauernde Überlegungszeit eingeräumt.

Der Prüfling nutzt die Überlegungsfrist bis zum Schluss; er scheint intensiv nachzudenken. Dann meint er, dass er mehrere Antwortmöglichkeiten gefunden habe, er aber unsicher sei, welche Antwort denn nun von ihm erwartet werde. Sichtlich genervt fordern die Prüfer den Prüfling auf, endlich seine Lösungen vorzutragen.

"Sie könnten das Barometer vom Dach des Wolkenkratzers fallen lassen und die Zeit messen, die es braucht, um den Boden zu erreichen. Die Höhe des Gebäudes können Sie dann mit der Formel H=0.5g x t im Quadrat berechnen. Das Barometer wäre allerdings zerstört.

Falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es hochstellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers. Anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des Wolkenkratzers zu berechnen.

Wenn Sie jedoch besonders wissenschaftlich vorgehen wollten, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen lassen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der gravitationalen Wiederherstellungskraft T=2pi im Quadrat (l/g).

Sofern das Gebäude eine außen angebrachte Feuertreppe besitzt, könnten Sie seine Höhe dadurch ermitteln, dass Sie die Barometerhöhe anlegen (wie einen Zollstock) und die Anzahl der Barometerlängen ermitteln. (Barometerlänge mal Anzahl = Höhe des Bauwerkes)

Wenn Sie lediglich eine langweilige orthodoxe Lösung wünschen, dann können Sie das Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des Wolkenkratzers und auf dem Boden zu messen und aus dem Unterschied in Millibar die Höhe des Gebäudes ableiten.

Da wir aber ständig aufgefordert werden, unseren Verstand zu nutzen, wäre es sinnvoller, einfach den Hausmeister zu befragen und ihm als Dankeschön das Barometer zu schenken."
Der Prüfling war Niels Bohr, der erste Däne, dem der Nobelpreis für Physik zugesprochen wurde.
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Mister Brsn
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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von Mister Brsn » 18. Aug 2010, 22:39

# Im Internet kursieren seit 1999 verschiedene Versionen der Geschichte über eine mündliche Prüfung mit der Barometer-Frage mit Niels Bohr in der Hauptrolle. Dies ist jedoch lediglich eine moderne Sage.
  • at first they'll ask you
    why you're doing it
    but later they'll ask you

    how you did it. brsn 2013

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-Mafiosi-
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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von -Mafiosi- » 18. Aug 2010, 23:10

Ich kannte die geschichte bereits..
aber sie fasziniert mich :D
ich find sie einfach genail...da sieht man wie simpel komplexe probleme gelöst werden können :D
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Habt ihr schonmal bemerkt, dass zwischen A und F 2 tasten sind und zwischen F und K 3? 23!
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Waldi
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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von Waldi » 18. Aug 2010, 23:12

-Mafiosi- hat geschrieben:Ich kannte die geschichte bereits..
aber sie fasziniert mich :D
ich find sie einfach genail...da sieht man wie simpel komplexe probleme gelöst werden können :D
Komplexe Probleme? Rofl, das einzig komplexe ist die Antwort.
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte.

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-Mafiosi-
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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von -Mafiosi- » 18. Aug 2010, 23:14

ahhhh mein ich doch x)
wie komplex simple probleme gelöst werden können...

sry für den dreher :D
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Habt ihr schonmal bemerkt, dass zwischen A und F 2 tasten sind und zwischen F und K 3? 23!
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Latzhosenträger
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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von Latzhosenträger » 19. Aug 2010, 04:43

Folgendes ist Ähnlich:
SpoilerShow
Im folgenden eine wirklich gestellte Frage im Abschlußtest Chemie der NUI Maynooth (Grafschaft Kildare, Irland). Die Antwort eines Studenten war so "tiefschürfend", daß der Professorsie seinen Kollegen nicht vorenthalten wollte und über das Internet verbreitete, weshalb wir uns nun ebenfalls darüber amüsieren dürfen...

[Mehr:]

Bonusfrage: Ist die Hölle exotherm (gibt Wärme ab) oder endotherm (absorbiert Wärme)?

Die meisten Studenten mutmaßten mit Hilfe von Boyles Gesetz, daß sich Gas beim Ausdehnen abkühlt und die Temperatur bei Druck sinkt oder etwas in der Art. Ein Student allerdings schrieb folgendes:

Zuerst müssen wir herausfinden, wie sehr sich die Masse der Hölle über die Zeit verändert. Dazu benötigt man die Zahl der Seelen, die in die Hölle wandern und die Zahl jener Seelen, die die Hölle verlassen. Ich bin Der Meinung, daß man mit einiger Sicherheit annehmen darf, daß Seelen, die einmal in der Hölle sind, selbige nicht mehr verlassen.Deswegen verläßt keine Seele die Hölle. Bezüglich der Frage, wieviele Seelen in die Hölle wandern, können uns die Ansichten der vielen Religionen Aufschlußgeben, die in der heutigen Zeit existieren.

Bei den meisten dieser Religionen wird festzustellen sein, daß man in die Hölle wandert, wenn man ihnen nicht angehört. Da es mehr als nur eine dieser Glaubensbekenntnisse gibt und weil man nicht mehr als einer Religion angehören kann, kann man davon ausgehen, daß alle Seelen in die Hölle wandern. Angesichts der bestehenden Geburts- und Todesraten ist zu erwarten, daß die Zahl der Seelen in der Hölle exponentiell wachsen wird. Betrachten wir nun die Frage des sich ändernden Umfangs der Hölle.Da laut Boyles Gesetz sich der Rauminhalt der Hölle proportional zum Wachsen der Seelenanzahl ausdehnen muß, damit Temperatur und Druck in der Hölle
konstant bleiben, haben wir zwei Möglichkeiten.

1. Sollte sich die Hölle langsamer ausdehnen als die Menge hinzukommender Seelen, wird die Temperatur und der Druck in der Hölle so langesteigen bis die ganze Hölle auseinanderbricht.

2. Sollte sich die Hölle schneller ausdehnen als die Menge hinzukommender Seelen, dann werden Temperatur und Druck fallen, bis die Hölle zufriert.

Welche der Möglichkeiten ist es nun?

Wenn wir Sandras Prophezeihung miteinbeziehen, die sie mir gegenüber Im ersten Studienjahr geäußert hat - nämlich, daß "es in der Hölle ein Kalter Tag sein wird, bevor ich mit dir schlafe" - sowie die Tatsache, dass ich gestern mit ihr geschlafen habe, kommt nur Möglichkeit Zwei in Frage.

Deshalb bin ich überzeugt, daß die Hölle endotherm ist und bereits zugefroren sein muß.

Aus der These, wonach die Hölle zugefroren ist, folgt, daß keine weiteren Seelen dort aufgenommen werden können und sie erloschen ist ... womit nur noch der Himmel übrigbleibt und die Existenz eines göttlichen Wesens beweist - was wiederum erklärt, warum Sandra gestern Abend die ganze Zeit "Oh mein Gott" geschrien hat.

Dieser Student erhielt als einziger einen Einser.

_Night_
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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von _Night_ » 19. Aug 2010, 14:06

Die Wahrheit solche Geschichten wage ich ja stark zu bezweifeln^^
Aber lustig sind sie trotzdem :)

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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von kaot » 19. Aug 2010, 19:49

Wer solche Geschichten und Witzeleien mag (unabhängig ihres wahrheitsgehaltes) dem sei diese Seite wärmstens empfohlen.
Bazinga!

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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von Mheatus » 19. Aug 2010, 23:23

kaot hat geschrieben:Wer solche Geschichten und Witzeleien mag (unabhängig ihres wahrheitsgehaltes) dem sei diese Seite wärmstens empfohlen.
Ist bestimmt ganz witzig.. aber blaue Links auf roten Layern, die vor türkisenem Hintergrund stehen und umzingelt von limonen- und lachsfarbenen Layern sind.. die Seite KANN ich mir nicht angucken.

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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von Tijana » 20. Aug 2010, 01:25

Mheatus hat geschrieben:
kaot hat geschrieben:Wer solche Geschichten und Witzeleien mag (unabhängig ihres wahrheitsgehaltes) dem sei diese Seite wärmstens empfohlen.
Ist bestimmt ganz witzig.. aber blaue Links auf roten Layern, die vor türkisenem Hintergrund stehen und umzingelt von limonen- und lachsfarbenen Layern sind.. die Seite KANN ich mir nicht angucken.
:lol: :lol: :lol: Ja hast recht ist echt übel.

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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von kaot » 20. Aug 2010, 15:45

naja man muss sich ja nur ansehen von wann das Ding ist ;) Ist halt noch web 0.5, gerade so html4, kein css, tabellenlayout...
Bazinga!

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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von Mheatus » 20. Aug 2010, 20:10

Geschmack gabs aber schon vor dem Internet :?

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Re: Nils Bohr, das Hochhaus und das Barometer

Beitrag von kaot » 20. Aug 2010, 20:50

lüge!
:P
naja schau dir mal websites (private und firmen) von 1995-2003 an, die sind praktisch garantiert grauenhaft. Erst danach kamen Designer o.ä. auch im Web in Mode, wenn auch nur langsam - Manche Seite sieht heute noch so aus.
Bazinga!

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