Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

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Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr keinerlei Sanktionen dafür fürchten müßtet?

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Schmiddi
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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Schmiddi » 23. Dez 2010, 16:18

Schmiddi hat geschrieben:Würdet ihr also auch nicht Hitler(hrhr, Paradebeispiel) töten, wenn ihr zu der Zeit gelebt hättet?
Wer weiß das schon - was für ein Mensch er in einer anderen Zeit geworden wäre.[/quote]
Vermutlich weiß niemand das.
Geht auch eher darum, wenn man als Mensch, der man jetzt ist, nach Berlin im Jahre 1935 teleportiert wird

Knuffel-Wuffel
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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Knuffel-Wuffel » 23. Dez 2010, 16:25

soo, ich klaue mal schamlos beim aussenminister a.d. fischer und grüsse den lieben threadersteller: wenn du nicht einfach nur ein wichtigtuer bist und das tatsächlich ernst meinst, also wirklich menschen nur weil du nicht bestraft wirst umbringen würdest, dann, du bist zwar nicht der präsident, hätte der herr aussenminister a.d. auch in deinem fall recht mit seiner damaligen aussage. :mrgreen:
frohe weihnachten.

ps: da ich hoffe diesen threade lediglich einem gelangweilten wichtigtuer zu verdanken, habe ich den rest mal als spoiler verpackt und dir somit das wichtige in den ersten beiden zeilen präsentiert.
SpoilerShow
einfach so einen menschen töten? ich würde da erstmal grob zwischen 2 sorten menschen unterscheiden.

1. die gute gruppe. in ihr sind all die, die niemals etwas wirklich böses tun (werden), die bis zu ihrem lebensende eine positive bereicherung für ihre umgebung, die menschheit, die natur und die erde sind.
diejenigen, die niemals zu etwas werden würden, dem man den tod wünschen könnte.

2. die böse gruppe. kinderschänder, mörder und was es noch an gemeingefährlichem gesocks gibt. all die eben, die anderen das leben zur hölle machen, die der gesellschaft schaden und das leben in all seiner vielfalt bedrohen.

jemanden aus der ersten gruppe töten wäre wohl schlichte idiotie und jeder, der einen anderen grundlos ermorden würde, der sollte sich entweder in behandlung begeben oder aber, wie es einige hier schon sagten, endlich erwachsen werden. einen angehörigen der zweiten, der bösen gruppe zu töten kann zwar unter umständen vertretbar sein; ich wüsste nicht was ich als elternteil tun würde wenn man mein (hoffenltich irgendwann mal existierendes) kind schändet und ermordet; aber dann wäre das kein mord mehr der begangen wurde nur weil es keine konsequenzen hat. das wäre schlicht selbstjustiz und die fällt wohl nicht in den vom threadersteller angedachten bereich.
hitler als beispiel ist jedenfalls absolut untauglich. um ihn zu ermorden müsste man eine zeitmaschine und das wissen von heute haben. damit in die vergangenheit zu reisen und vorbeugender racheengel spielen hiesse aber nur eines... man hat aus der geschichte nichts gelernt, ist ein zigmillionenfacher mörder und somit kein deut besser als hitler selbst.
millionen menschen die im krieg gestorben sind, deren leben sich massiv geändert hat bzw die durch den lauf der geschichte nicht an orten waren die sie sonst vielleicht besucht haben, all diese menschen hätten gelebt, hätten nicht den späteren partner sondern ihren gefallen freund, die im bombenhagel gestorbene frau, einen im kz ermordeten oder sonst wen anderes geheiratet. sie hätten nicht die kinder bekommen die kamen bzw es wären kinder geboren worden, die nie existiert habe.
für mich hiesse das:
mein opa wäre nie im krieg verletzt worden und von der kämpfenden truppe in eine schreibstube geschickt worden. er hätte meine oma nie kennengelernt und somit würden meine mutter und mein onkel nicht existieren. meine oma väterlicherseits hätte ihren auf einem schlachtschiff gefallenen freund geheiratet und mein vater, mein onkel und meine tante wären nie entstanden. damit hätten deren kinder ebenfalls nie existiert.
alles menschen die in der welt des zeitreisenden racheengels leben und dazu durch den lauf der geschichte "berechtigt" sind. diese menschen hören mit dem tode hitlers und dem verhinderten 2. weltkrieg sofort auf zu existieren. einzig und alleine wegen eines wahnsinnigen der in der vergangeheit rumdoktort.
ohne diese voraussetzungen hätte es für einen damals lebenden menschen wohl keinen echten grund gegeben hitler zu ermorden. bis 1933 war er einer von vielen radikalen in einer zum sterben verurteilten republik und somit nicht besonders gefährlich oder tötenswert. bis zum beginn des krieges stellte er für das gros der deutschen keine besondere gefahr da und wäre somit wohl ähnlich tötenswert wie jeder andere politiker auch. als der krieg und später der industrielle völkermord begonnen hatten, da war es bereits zu spät und die folgen sind im gewünschten sinne genauso phantasierbar wie jeder wunsch es ist.
vielleicht wäre der krieg und das morden beendet worden, vielleicht hätte sich aber auch ein noch wahnsinnigerer psychopath wie z.b. himmler mit seiner ss an die staatsspitze gesetzt und die folgen wären noch viel schlimmer geworden. kann alles sein.
beispiele aus der vergangenheit eignen sich da niemals, da man dort bereits das ergebnis kennt und somit lediglich den lauf der dinge verändert. man tauscht eine geschehene vergangeheit gegen eine unbekannte aus und die muss nicht besser sein als die "echte".

was man vielleicht als beispiel nehmen kann ist ein polizeibeamter der mittels gezieltem feuer einen unschuldigen retten könnte. der in diesem augenblick entscheiden muss ob er den dingen ihren lauf lässt oder ob er ein leben beendet um ein anderes zu schützen. wobei der polizist in keinem fall einfach nur macht was er will und shcon gar nicht weil er grad mal bock zu hat.
zum glück ist die entscheidung ob ein leben beendet werden darf, jedenfalls ist das bei uns so, niemals die entscheidung eines einzelnen und gerade weil es arschlöcher gibt, die tatsächlich mal einen abknallen würden "um zu gucken ob dem die schädeldecke echt so wie in full metal jacket wegfliegt", hat die gesellschaft solche dinge von gruppen debattieren und entscheiden lassen. ein einzelner mensch kann und darf niemals über das leben eines anderen bestimmen dürfen bzw dies ohne berechtigung tun und somit darf man auch niemanden, nur weil es keine konsequenzen hat, ermorden.
jeder der bei sowas nur an die gesetzlichen konsequenzen denkt und die für das umfeld des toten, für den mörder selbst usw entstehenden folgen vergisst, der hat sowieso einen an der waffel. immer sollte das leben und dessen wert und nicht die eventuelle strafe im vordergrund stehen.
Steffi hat geschrieben:
Latzhosenträger hat geschrieben:Wenn Mord gesellschaftlich akzeptiert wäre, und es keinerlei Sanktionen dafür geben würde, wäre dies durchaus zeitweise als Problemlösung in Betracht zu ziehen, käme für mich aber aus Moralgründen nicht in Frage. Ich kann aber nachvollziehen, wenn jemand sich in einem solchen Szenario dafür entscheiden würde, da es doch einige Reize hat.
Kann ich mich nur anschließen. :)
reiz hin oder her... der andere mensch ist dan TOT...
wie man ernsthaft diese tatsache wegen einer eventuelle straffreiheit vergessen kann ist mir echt schleierhaft.

dein gesicht möchte ich gerne mal sehen wenn einer zu dir kommt. "hey sorry alter, ich hab mal deine mutti abgeschlachtet, deine frau ein bisschen geschändet und dabei ermordet und dein kind... naja, ich wollte immer mal wissen ob ich ein ganzes essen kann. ist aber nicht persönlich gemeint. wollte es nur mal wissen, man darf es ja"...
dann nickste und freust dich, dass der gute endlich ein paar fragen weniger hat und um die ein oder andere erfahrung reicher ist. was ist schon ein menschenleben... ^^
In meinem nächsten Leben werde ich ein exhibitionistisches Pantoffeltierchen und
lasse mich von nymphomanen Studentinnen unterm Mikroskop angaffen. x)

Fehler resultieren aus dem Versuch schneller als die eigene Verwirrung zu sein. oO

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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Navigationsgerät » 23. Dez 2010, 16:39

ForTheLichKing! hat geschrieben:Definiere 'jemanden'.

(i) Einfach so, irgendjemanden aus Spass an der Freude umnieten? Nope.
(ii) Aus Rache / whatever? Meine Moralvorstellung sagt mir, dies ist falsch, aber ob ich der Versuchung widerstehen kann ..
(iii) Fuer das 'Allgemeinwohl' (Stichwort 'Hitler')? Jow.

Das Ganze ist imho etwas schwammig formuliert.
Wie du magst.
Kann irgendwer sein, können Leute sein, die du persönlich nicht magst...
Ist absichtlich schwammig formuliert.

Oh, und du unterscheidest da meiner Meinung nach falsch, Knuffel-Wuffel-Puffel...oder eher...zu grob.
Es gibt so viele Menschen, die ich einfach nur töten wollen würde, weil sie absolute Vollidioten sind oder/und diese Welt zu Grunde richten/gerichtet haben.
(Ich hab mir nur die Grobunterteilung durchgelesen, der Rest war mir zu viel Geseier.)

Und ich stehe auch absolut dazu, daß ich das tun würde.
Heißt noch lange nicht, daß ich in irgendeiner Form geisteskrank o.Ä. sei (im Gegenteil sogar, ich bin im Geist wohl klarer als der größte Teil des Restes der Welt, aber das sei mal dahingestellt).
Die Leute haben es dann meiner Meinung nach einfach verdient. Nicht mal unbedingt Kinderschänder; beispielsweise auch diverse Politiker.
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Blizz
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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Blizz » 23. Dez 2010, 16:48

Schmiddi hat geschrieben:
Schmiddi hat geschrieben:Würdet ihr also auch nicht Hitler(hrhr, Paradebeispiel) töten, wenn ihr zu der Zeit gelebt hättet?
Wer weiß das schon - was für ein Mensch er in einer anderen Zeit geworden wäre.
Vermutlich weiß niemand das.
Schmiddi hat geschrieben:Geht auch eher darum, wenn man als Mensch, der man jetzt ist, nach Berlin im Jahre 1935 teleportiert wird
Ich würde ihn nicht umbringen, das wäre ein viel zu großer Eingriff in den Verlauf der Geschichte, wie wir sie kennen. Die Folgen wären absolut unvorhersehbar.
E: hübscher Spoilertext Knuddel da hätte ich mir meine Antwort sparen können

Zur Grundfrage: Wenn ich einen für meine Moralvorstellungen passenden Grund hätte, dann ja. Einfach mal so aus Langeweile? Definitiv Nein.
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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Sleipnir [W1] » 23. Dez 2010, 16:57

Navigationsgerät hat geschrieben:Die Leute haben es dann meiner Meinung nach einfach verdient. Nicht mal unbedingt Kinderschänder; beispielsweise auch diverse Politiker
Lohnt sich aber nur, wenn diese Politiker tatsächlich unersetzlich wären.
Ansonsten richtet man vermutlich nur mehr Schaden an, als es Nutzen bringt. Mord verleiht Auftrieb, könnte ich mir vorstellen.

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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Navigationsgerät » 23. Dez 2010, 17:20

Sleipnir [W1] hat geschrieben:
Navigationsgerät hat geschrieben:Die Leute haben es dann meiner Meinung nach einfach verdient. Nicht mal unbedingt Kinderschänder; beispielsweise auch diverse Politiker
Lohnt sich aber nur, wenn diese Politiker tatsächlich unersetzlich wären.
Ansonsten richtet man vermutlich nur mehr Schaden an, als es Nutzen bringt. Mord verleiht Auftrieb, könnte ich mir vorstellen.
Wiederholen.
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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von warlord aus w1 » 23. Dez 2010, 18:50

Schwer zu sagen.

Mal allgemeiner...
Letztenendes ist es doch so:

Wenn jemand genau weiß, er würde mit Straftat "...." davon kommen und hätte überhaupt NICHTS zu befürchten, würden viele Leute Diebstähle begehen, in Wohnungen einbrechen....oder wie hier gefragt, jemanden töten.
Die Entscheidung etwas NICHT zu tun ist also oft von der Angst vor Strafe geprägt.

Oder auch:

Biete 1000 Leuten 1 Millionen Euro dafür, dass sie lediglich einen Knopf drücken, der bewirkt, dass ein Mensch in beispielsweise Afrika sofort tot umfällt....Ich bin mir sicher: Mindestens die Hälfte der Leute würde das tun.
Ist eben einfacher als dem gegenüber dabei in´s Gesicht zu sehne.

So Experimente gab es ja schon im Fernsehen (auch wenn´s da um das Zufügen von Schmerzen ging).

Ich würde es aber nicht tun. Aber auch hier muss man bedenken: Würde man am Existenzminimum leben, und wäre samt Familie vielleicht nicht einmal krankenversichert und das Leben eines Familienangehörigen würde auf dem Spiel stehen, würden es vermutlich einige Leute doch tun.

Natürlich fällt mir spontan keiner ein, den ich "töten" würde, aber ich habe zumindest Verständnis dafür, wenn sich beispielsweise jemand am Mörder seines Kindes rächt. Ob das nun "richtig" wäre, sei mal dahin gestellt...Ich kann aber nunmal nicht sagen, wie ich in so einer Situation reagieren würde.

Letztendes haben auf die Entscheidung viele Faktoren Einfluss.

Das eigene Gewissen (Jemand wildfremdes per Knopfdruck töten ohne ihm die Augen sehen zu müssen wäre einfacher)

Angst vor Strafe (Ohne Strafe würden eindeutig extrem viele Straftaten begangen)

Soziale Situation

usw...

Oder wier schon zu lesen war das Beispiel Hitler:

Heute würde ich das natürlich nicht tun...Hätte ich aber zur damaligen Zeit gelebt und hätte diesen Horror miterlebt, wäre meine Entscheidung vermutlich anders.
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mr froger
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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von mr froger » 23. Dez 2010, 19:00

nö.

aber nur weil sich schlecht über tote triumphieren lässt :twisted:

n'bisschen quälen schon, aber wen ich heute töte, kann ich morgen nicht mehr fertig machen :twisted:
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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Schmiddi » 23. Dez 2010, 20:41

Knuffel-Wuffels Beitrag auseinanderzunehmen ist mir zu blöd.
Erst mal ist deine Unterteilung in 2 Kategorien absoluter Unfug. Das sind einfach völlig überzogene Darstellungen von Menschen.
Dann gehts weiter: Mein Beispiel ist nicht real, ebenso wenig wie es das Thema ist, was in diesem Thread vorgeschlagen wurde. Ich weiß, wie die Geschichte verlaufen ist. Und wenn ich die Entscheidung darüber fällen müsste, ob die etwa 100 Hauptverantwortlichen(geschätzt, aber wenn man die 100 richtigen früh genug ausschaltet, wäre es evtl nicht so weit gekommen). Denn in meinen Augen ist es weitaus besser, 100 "böse" Menschen zu töten, als 55 Millionen sterben zu lassen. Dein Vergleich hinkt also hinten und vorne.
Und dass du so eventuell nicht entstanden wärst, stimmt so gesehen auch nicht. Klar wären etliche Verwandte von dir so nicht zusammen gekommen. Aber schließt das aus, dass die dann niemand anderes gefunden hätten? Klar wäre einiges, sehr vieles anders. Vielleicht wäre es dann erst jetzt zu den Nazi-Ausschreitungen gekommen und wir würden mit Atomgranaten durch die Gegend werfen, wer weiß.
Was ich aber sagen möchte, ist: Ich würde sehr wohl jemanden töten, wenn derjenige etliche viele andere töten wird.

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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von AmyRose » 23. Dez 2010, 20:55

ich halt mich kurz :

ja

und von wegen hitler blabla ..twiglight zone gabs ma ne folge dazu^^

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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Gurry » 23. Dez 2010, 22:43

Ich würde niemanden Umbringen.
Auch wenn es Hitler persönlich währe, ich währ' Wahrscheinlich ein viel zu großer feigling, zu Zielen und abzudrücken, mit den gewissen, jemanden umzubringen.

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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Sel-lej kemmna » 23. Dez 2010, 22:49

Versteh ich alles nicht.

Ich töte einen Menschen und trage Sanktionen davon.
Ich töte niemanden und trage Sanktionen davon.
Ich töte einen Menschen und trage keine Sanktionen davon.
Ich töte niemanden und trage keine Sanktionen davon.
Ich töte, Sanktionen davon.
Ich töte Sanktionen, davon.

Ich töte - aus welchen Beweggründen auch immer - gründlich bewegt einen Getöteten. Sanktionen? Who the fuck cares? Sanktionen?
Ich wandle auf der falschen Erde, lebe in der falschen Zeit. Kenne weder mich noch die andern, spüre weder sie noch ihn. Eine ständige Düsternheit begleitet mich. Überall wo ich auftauche liegt eine Stimmung in der Luft, als ob der Himmel demnächst aufreissen könnte und mich Gott persönlich anschreit, wieso ich mit meinem verschwendeten Leben nicht endlich abschliesse. Sanktionen bedeuten hier nichts.
Der Tötende hat zum Zeitpunkt der Tötung immer einen Tötungsgrund. Posttötungssanktionen interessieren niemanden. Wer will, der macht.

Schöne Weihnachten auch :)
Fanatischer Anhänger des Seppel-Clan!

Und da ist er

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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Navigationsgerät » 24. Dez 2010, 00:07

Sel-lej kemmna hat geschrieben:Posttötungssanktionen interessieren niemanden. Wer will, der macht.
Doch, mich. Argument invalid, guten Tag.
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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von mr froger » 24. Dez 2010, 00:09

Sel-lej kemmna hat geschrieben:Versteh ich alles nicht.

Ich töte einen Menschen und trage Sanktionen davon.
Ich töte niemanden und trage Sanktionen davon.
Ich töte einen Menschen und trage keine Sanktionen davon.
Ich töte niemanden und trage keine Sanktionen davon.
Ich töte, Sanktionen davon.
Ich töte Sanktionen, davon.

Ich töte - aus welchen Beweggründen auch immer - gründlich bewegt einen Getöteten. Sanktionen? Who the fuck cares? Sanktionen?
Ich wandle auf der falschen Erde, lebe in der falschen Zeit. Kenne weder mich noch die andern, spüre weder sie noch ihn. Eine ständige Düsternheit begleitet mich. Überall wo ich auftauche liegt eine Stimmung in der Luft, als ob der Himmel demnächst aufreissen könnte und mich Gott persönlich anschreit, wieso ich mit meinem verschwendeten Leben nicht endlich abschliesse. Sanktionen bedeuten hier nichts.
Der Tötende hat zum Zeitpunkt der Tötung immer einen Tötungsgrund. Posttötungssanktionen interessieren niemanden. Wer will, der macht.

Schöne Weihnachten auch :)
hat was philosophisches :lol:
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Re: Würdet ihr jemanden töten, wenn ihr [...]

Beitrag von Este Vao » 24. Dez 2010, 08:54

So traurig und verachtenswürdig es klingen mag, aber ja. Warum? Erst mal eine Vorgeschichte. Es gibt reichlich Menschen die andere ausnutzen und ungerecht behandeln. Ich bin mir fast sicher jeder von euch wurde schon mal ausgenutz - der eine mehr, der andere weniger. Irgendwann geht es einem auf die Nerven, an die eigene Würde, dass man immer wieder merkt, dass man in der Gesellschaft doch nur ganz unten ist - sei es, dass man als Schüler den Lehrern, sei es, dass man als Arbeiter seinem Chef, sei es, dass man als Angeklagter dem Richturteil unterlegen ist. Wer darin wirklich seine Würde verletzt sieht, dass man immer wieder ungerecht behandelt wird, selbst wenn man sich die aller größte Mühe gibt, anderen zu gefallen, es aber nie gelingt, denkt sich irgendwann "scheiß drauf, nun bin ich an der Reihe!". Der Egoist ist geboren und entwickelt sich zum Narzisten. Und wer könnte weniger moralische Gewissensbisse haben, jemanden zu töten, um sich selbst zu bereichern als ein Narzist? Andererseits möchte ich mir meinen Reichtum gerne verdienen und Mord und dann Diebstahl ist ja keine wirkliche Arbeit^^ Sagen wir es so, ausschließen würde ich es nie, aber das sollte man bei keinem tun.

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