Sleipnir [W1] hat geschrieben:Zeigt, wie ich meine, nur, dass die Regierungsform ein untergeordnetes Kriterium bei der Bemessung der Stärke eines Staates im Kriegsfall ist.
Eine bloße Aufzählung von gewonnen Kriegen liefert, meiner Meinung nach, also absolut gar keinen Erkenntniswert über die Rolle der Regierungsform.
/sign
Nehmen wir als Beispiel die Hegemonialmachtansprüche von "Deutschland" ( Kaiserreich/Nazis).
Entscheidende Faktoren waren:
- militärische Überdehnung
- Widerstand von 2 Fronten ( England+Russland)
- geographischer Vorteil der USA ( sie haben ja kein Krieg auf eigenem Land gehabt!)
- Zeitpunkt der Intervention der USA ( sprich immer erst verspätet)
Zu tun haben sie rein gar nichts mit der Staatsform!
Zudem möchte ich erinnern:
War da nicht ein amerikanischer Präsident der mehr Amtszeiten als vorgesehen(nicht festgelegt) hatte?
Roosevelt]
Genau, das war ja während des Krieges! ( sprich wird haben sogar Art eine Aufweichung der Staatsform Demokratie (!))
Und von Wegen Demokratie setzte sich durch:
Die Weimarer Republik wurde doch von einer Diktatur ersetzt ne?
Die Überlegenheit einer Staatsform herleiten zu wollen ist töricht, denn jeder Staat ist nur so stabil wie sein Umfeld( pol. Lage) und sein Staatskörper (Volk). Da sich beides nicht verallgemeinern lässt, ist es schlicht unmöglich.
An dieser Stelle bleibt mir nur der Verweis auf die griechischen Philosophen, welche ein Kreislauf der Staatsformen beschrieben haben
E2/
das trifft es am ehesten:
Wikipedia hat geschrieben:Platon nimmt einen Wandel der Staatsformen an: Aristokratie als beste Staatsform und ihre Verfallsformen Timokratie, Oligarchie, Demokratie und Tyrannis
E/
Hauser hat geschrieben:1Es ging mir ... aufgestellte Hypothese, dass ...Diktator alles und jeden platt macht/machen kann und ergo, eine Diktatur anderen Staatsformen/Demokratien überlegen ist. Dafür gibts doch in der jüngsten Geschichte keinen Grund zu der Annahme...
2Der Vorteil der "Demokratien", um meinen Beitrag oben nochmal aufzugreifen, scheint ja offensichtlich: nein, nicht das Militär - sie haben sich im Moment als die fortschrittlichsten, politisch und wirtschaftlich mächtigsten Staaten herausgebildet. Ich halte das für entscheidender und frag mich, warum die geschichtliche Entwicklung nicht anders gelaufen ist.
Zu1)
Du bist leider zu kurzsichtig bei der Betrachtung der "jüngsten" Geschichte, womit ich sowohl zeitlich meine ( da du genau den Sieg der Diktatur über die WR wegfallen lässt), als auch allgemein ( Geschichte sollte immer möglichst ganzheitlich betrachtet werden(dazu gehören eben auch die Komplexität der jeweiligen Situation)).
zu2)
Die Antwort ist extrem simepl:
Der Ständige Konkurrenzkampf hat die europäischen Staaten ständig zu einem schnellerem Wachstum gedrängt (technologisch,wirtschaftlich....).
In Europa setzte sich dann, die Demokratie mehr und mehr durch ( Frz.Rev / Julirevolution in Paris), Vormärz in Deutschland usw.
Da dann Europa eine Spitzenposition hatte haben sich die anderen an uns orientiert
