Das sehe ich sehr kritisch.
Einmal muss man den Wissenschaftsstandort Europa, nein den Wissenschaftsstandort Deutschland wahren. Weltweit anerkannt und immer in der Oberen Liga mit dabei genießt unsere Wissenschaft höchste Anerkennung. Dies wird dadurch getrübt, dass es Top-Staatsmänner gelingt, in diesem System zu betrügen.
In jedem anderen Beruf [,den man aufgrund seines Bildungsgrades bekommen hat] würde man auch direkt seine Anstellung verlieren, wenn sich herausstellt, dass der Bildungsgrad auf Täuschung beruht. (Beispielsweise ein Abitur, bei dem sich herausstellt, dass in der Abschlussarbeit ein Spickzettel genutzt wurde.)
Ein Plagiat ist nichts anderes als Diebstahl. Diebstahl von geistigem Eigentum. Gerade die Politik muss sich der Wahrung des persönlichen Eigentums verpflichtet fühlen.
Ein Plagiat ist kein Kavaliersdelikt.
Mal ein Beispiel von nur einer Universität, die erläutert, was sie von Plagiaten hält:
Plagiat - Betrug oder Kavaliersdelikt?
Plagiat ist kein Kavaliersdelikt, sondern verstößt in hohem Maß gegen die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens.
Was ist ein Plagiat?
Nichtgekennzeichnete wortwörtliche oder sinngemäße Übernahmen aus Quellen oder Literatur oder anderen Medien in Thesenpapieren, Hausarbeiten und Abschlussarbeiten etc. Daher ist jede schriftliche Arbeit eine Erklärung beizufügen, dass der Autor die Arbeit selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen, Literatur und Medien verwandt hat.
Welche Folgen hat Plagiat?
-> Plagiat wird als Täuschungsversuch gewertet.
-> Die Studienleistung wird mit "nicht ausreichend" 5,0 bewertet und es kann kein Leistungsnachweis ausgestellt werden.
-> In schwerwiegenden Fällen kann der Betreffende von der Erbringung weiterer Studienleistungen ausgeschlossen werden.
Schriftlichen Arbeiten ist folgende eigenhändig unterschriebene Erklärung beizufügen: "Hiermit versichere ich, dass ich die vorstehende Seminararbeit selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet habe. Alle den Quellen und der Literatur entnommenen Stellen sind als solche gekennzeichnet. Ort, Datum, Name, Unterschrift".
Quelle: http://www.sozialethik.kath.theologie.u ... de/260.php