Eure Meinung zum Thema Ballerspielen ist gefragt :)

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Für oder gegen ein verbot von ballerspielen.

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Nein
23
59%
Nicht ein vollständiges Verbot sondern einfach nur darauf achten das Jugendliche diese Spiele nicht mehr konsumieren.
16
41%
 
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trays
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Eure Meinung zum Thema Ballerspielen ist gefragt :)

Beitrag von trays » 11. Dez 2011, 17:03

Hey ihr alten Zocker ;),
Ich schreibe grade eine Erörterung zum Thema Ballerspielen und wollte dazu eure Meinungen gerne einmal hören. Keine Sorge ich bin nicht hier um euch eure Ideen und Meinungen zu klauen. Sondern möchte wirklich nur eure persönliche Meinung dazu hören. Denn bei dem Thema muss meiner Meinung nach jeder informiert sein.

Mfg trays :)
Zuletzt geändert von Andi90 am 11. Dez 2011, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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AmyRose
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Re: Eure Meinung zum Thema Ballerspielen ist gefragt :)

Beitrag von AmyRose » 11. Dez 2011, 17:17

trays hat geschrieben: Denn bei dem Thema muss meiner Meinung nach jeder informiert sein.

dann ma her mit den/deinen infos ..^^


ab nem gewissen alter bleibts jedem selbst überlassen was er spielt und da die kids immer frühreifer werden.., aber mehr als n mind. alter für div. spiele (auch filme!) solltes schon geben, dann würden viele nicht so extrem geschnitten werden ...aber wenn jemand sowas wirklich spielen möchte, besorgt ders sich eh locker irgendwo her - unabhängig vonner fsk

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yawo
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Re: Eure Meinung zum Thema Ballerspielen ist gefragt :)

Beitrag von yawo » 11. Dez 2011, 17:24

Also mein brutalstes Spiel ist jetzt wohl Battlefield 2, und das hält sich wohl in Grenzen. Geht es explizit um Ballerspiele, oder um Gewalt in Spielen? Weil dann müssten auch Spiele wir Assasin´s Creed verboten werden. Also härter.

EDIT: Die Umfrage: heißt "ja" für ein Verbot?

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drazzer
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Re: Eure Meinung zum Thema Ballerspielen ist gefragt :)

Beitrag von drazzer » 11. Dez 2011, 18:25

Also da ich selbst in der "Ballerspiel"-Szene aktiv bin, möchte ich zunächst mal sagen, dass diese Formulierung nicht neutral ist, ich sage lieber "Ego-Shooter" dazu. Ich finde keinesfalls, dass diese verboten gehören. Es wird immer wieder als Beispiel angeführt, dass die Ursachen oder Hergehensweisen von Amokläufen in Ego-Shootern begründet liegen, dann frage ich mich, wieso es auch in Kulturen / Gesellschaftsschichten nachgewiesene Amokläufe gibt, wo diese Kulturen / Gesellschaftsschichten doch garkeinen Zugang zu irgendwelcher Elektronik und irgendwelchen elektronischen Medien haben! Also ich finde, das ist völliger Quatsch. Die Spiele sind doch heutzutage so angelegt, dass es statt sinnlosem "Geballer" viel mehr um taktisches Verständnis, räumliches Denken und Teamplay geht. Nicht umsonst betitelt man das Spielen solcher Spiele auch als eSport.

Demnach finde ich ein Verbot sinnlos, sie sind auch nur ein Spiel wie jedes andere, lediglich der Inhalt ist nicht für Minderjährige gedacht. In dem Sinne bin ich stark dafür, solche Spiele für Minderjährige viel schwieriger zugänglich zu machen!

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Teodin
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Re: Eure Meinung zum Thema Ballerspielen ist gefragt :)

Beitrag von Teodin » 11. Dez 2011, 19:02

Mich haben "Ballerspiele" noch nie interessiert. Gespielt habe ich sie mal auf kleinen privaten LAN-Partys während der Schulzeit, aber war entsprechend meiner Erfahrung auch immer nur Kanonenfutter. Mit diesem Abstand, fällt vor allem auf, dass die Konzentration auf diese Spiele seitens der Medien ziemlich irrational ist. Es gibt genügend andere Gewaltspiele, die nicht auf Pistolen und Gewehre setzen. Die zahlreichen Wrestling-Games sind hier nur ein Beispiel. Wieso wird nicht genauso über die diskutiert?

Sollten Spiele tatsächlich so großen Einfluss auf Kinder haben, was ist dann wahrscheinlicher? Dass sich das Kind eine Waffe schnappt und in der Schule rumballert, oder dass es seine Mitschüler mal ordentlich verdrischt? Beide Fälle sind nicht sonderlich erfreulich, aber letzterer wird vermutlich viel eher zum Alltag von Schülern gehören, als ersterer.

Ich halte die derzeitigen gesetzlichen Regelungen für ausreichend, um Kindern das Spielen dieser Titel zu erschweren. Letztlich darf den Eltern nicht die Verantwortung aus den Händen genommen werden. Sie müssen darauf achten, dass ihr Kind entsprechende Spiele eben erst in die Finger bekommt, wenn es dafür reif genug ist. Die Altersfreigaben können hier Anhaltspunkt sein, aber jedes Kind ist eben anders. Umso mehr ärgern mich die Fälle, in denen Händler Titel ab 18 einfach so an 12-15 Jährige verkaufen. Ich habe im Bekanntenkreis schon einige davon erlebt. Wenn Eltern ihre Kinder für vernünftig genug halten diese Titel zu spielen, sollen sie ihnen die Dinger eben kaufen, aber der Händler kann das sicher nicht beurteilen (und diese Einschätzung liegt sicher ohnehin nicht in seinem Interesse).

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Re: Eure Meinung zum Thema Ballerspielen ist gefragt :)

Beitrag von Schmiddi » 25. Dez 2011, 00:21

Schwierig.
Bin in der Hinsicht wohl ne Ausnahme, weil ich mit 4-5 bereits Resident Evil 1 gespielt habe, auch wenn "spielen" damals was komplett anderes war, als es heute für mich ist. Generell hab ich früh Spiele gespielt, die laut der USK nicht für mich geeignet waren. Gestört bin ich deswegen aber sicherlich nicht.
Prinzipiell finde ich es aber nicht schlimm, dass es 'Killerspiele' überhaupt gibt. Jeder soll für sich entscheiden, ob er sowas gut findet oder eben nicht, nur schaltet sich hier automatisch die Frage nach der Reife ein. Und vor allem: Wonach will man bewerten, und vor allem wer? CoD ist in meinen Augen etwas absolut anderes als Bf, einige sehen das aber komplett anders.
Ein Spiel, worin es nur darum geht, andere Gegner zu 'töten' ist für mich nicht. An Bf3 reizt mich viel mehr die taktische Seite, die eine ganze Runde sehr schnell zu Gunsten des Gegners entscheiden kann. Oder eben andersrum.
In meinen Augen reichen die Gesetze zu dem Thema aus. Eigentlich stört es mich sogar, dass ich bei Amazon 5€ drauf zahlen muss, wenn ich ein USK 18 Spiel kaufen muss, denn im Endeffekt kann ich meine Eltern als Käufer angeben und die Sache hat sich. Aber was solls. Aus einem Jugendlichen wird wegen eines 'Ballerspiels' wohl kein Amokläufer.

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NobbyNobbs
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Re: Eure Meinung zum Thema Ballerspielen ist gefragt :)

Beitrag von NobbyNobbs » 25. Dez 2011, 01:26

Schmiddi hat geschrieben: In meinen Augen reichen die Gesetze zu dem Thema aus. Eigentlich stört es mich sogar, dass ich bei Amazon 5€ drauf zahlen muss, wenn ich ein USK 18 Spiel kaufen muss, denn im Endeffekt kann ich meine Eltern als Käufer angeben und die Sache hat sich. Aber was solls. Aus einem Jugendlichen wird wegen eines 'Ballerspiels' wohl kein Amokläufer.
die 5€ zahlst du ja auch an die post, wegen der prüfung oder irre ich mich? hatte mir erst 1x nen usk18 spiel bei amazon gekauft.
wenn deine eltern es für dich annehmen umgeht ihr halt das gesetz, das geht aber bloß wenn sie mit einverstanden sind, in deinem fall ganz easy ;). was natürlich nicht heißen soll, das man nicht anderweitig an usk 18 spiele kommt.

ich finde diese prüferei jedoch auch schwachsinnig. da die einzigen die effektiv prüfen und einschätzen können ob ihre kinder für solche spiele "geeignet sind" die eltern sind. und sie sind auch die einzigen die das spielen unterbinden können.
Teodin hat geschrieben: Mit diesem Abstand, fällt vor allem auf, dass die Konzentration auf diese Spiele seitens der Medien ziemlich irrational ist. Es gibt genügend andere Gewaltspiele, die nicht auf Pistolen und Gewehre setzen. Die zahlreichen Wrestling-Games sind hier nur ein Beispiel. Wieso wird nicht genauso über die diskutiert?
na, das die medien überwiegend themen ausschlachten und möglichst einseitig berichten ist kein geheimnis, lieber schlecht und einseitig als objektiv. schließlich ist es "das" was der uninformierte user hören will. die medien betäuben uns doch, wenn wir uns zu sehr auf sie einlassen und nur konsumieren ohne zu denken!

gehen wir von den spielen weg zum tv, da wird wrestling sogar erst nach 22 uhr gesendet, während um 13 uhr gevögelt, geraubt, gemordet und gefoltert wird. wo ich dann doch eher das geprügele vom wrestling besser für kinderaugen erachte, ich hab schon mit 5 jahren wrestling geschaut und zu der zeit wurde nicht so arg viel brutalität am vor und nachmittag gesendet.
hier wäre eine andere handhabung, schonmal der allerbeste anfang!
die landesmedienanstalten sind einfach nur miserabel und kommen oder können ihren aufgaben nicht nachkommen, so wie ich es mir "wünschen" würde. aufgrund dessen sind imho, private rundfunkanstalten überhaupt nicht geeignet für kinder und jugendliche, aber der inhalt der sendungen den jene schauen, kümmert den großteil der eltern scheinbar nen dreck.
defakto wundert mich der heuchlerische aufschrei bzw. das echo, vorallem vieler desinteressierte eltern oder unbeteiligter nicht, bezüglich der killerspiele; denn irgendwer oder irgendwas muss ja schuld sein!

anbei komme ich nun wieder zum schluß, das eltern doch nicht zuviel verantwortung zugemutet werden soll - sie verzweifeln täglich und kläglich :D
Natürliche Dummheit schlägt künstliche Intelligenz jederzeit.

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Re: Eure Meinung zum Thema Ballerspielen ist gefragt :)

Beitrag von ForTheLichKing! » 26. Dez 2011, 14:47

Ballerspiele, 2k11? Srsly.

Dachte diese Kinderkacke haben wir vor ´nen paar Jahren schon abgehakt und die zustaendigen Idioten bereits nach Sibirien deportiert.
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Re: Eure Meinung zum Thema Ballerspielen ist gefragt :)

Beitrag von Mheatus » 26. Dez 2011, 15:57

Warum sollte man Ballerspiele verbieten? Die Politiker gehen davon aus, dass Gewaltspiele gerade jugendlichen Personen ein höheres Gewaltpotential zukommen lassen und gegenüber realer Gewalt abstumpft. Dabei werden aber viele Komponenten total außer Acht gelassen. Wie ist es mit anderen modernen Medien, wie Horrorfilmen, wie Gore- oder Splattermovies? Wie ist es mit gewaltverherrlichender Musik? Die gibt es mittlerweile in allen Richtungen - Musik über Gewalt an Ausländern, Gewalt an Frauen, an Behinderten, an Nazis, an Punks - wie es der Konsument wünscht.
Und selbst wenn jemand Ballerspiele spielt, Splattermovies guckt und den ganzen Tag irgendeine merkwürdige Musik hört, warum werden dann manche Jugendliche davon zu potentiellen Amokläufern und andere kümmert es einen Dreck und sie sind weiterhin total Sozialfähig. Da hat denke ich das ganze Milieu mit zu tun, wie der Freundeskreis, in dem man sich begibt, der Integration in der Schule oder auch wie die Familie und die Erziehung der Person ist. Oftmals sind Amokläufer die Personen, die in der Schule Außenseiter sind, über Jahre hinweg gehänselt oder ausgegrenzt wurden und in der Familie auch vernachlässigt wurden - die Schuld wird aber nicht an diesen Umständen gesucht, und auch nicht an den Medien, die ihnen Gewalt beibringen - sondern die Spiele, bei denen man seinen "Gewaltphantasien" freien Lauf lassen kann.

Ein Verbot bringt dort meiner Meinung nach nix. Schon jetzt sieht man bei indizierten Spielen, wie einfach diese aus dem Ausland, aus Österreich oder UK importiert werden können und es das ganze nur reizvoller macht. Zumal wir mit der Jugendfreigabe schon ein so entwickeltes System haben, dass viele Spiele nur Erwachsene legal erwerben können - und den Erwachsenen vorzuschreiben, welche Spiele sie spielen dürfen und welche nicht, grenzt schon an Eingrenzung der persönlichen Freiheiten.

Persönlich bin ich der Meinung, dass Ballerspiele eine gute Sache sind. Ich bin noch nie von Ballerspielen aggressiv geworden, sondern eher im Gegensatz: Wenn ich wütend war und ein Ballerspiel gespielt habe, war ich danach ruhig. Doch zu diesem "virtuellen Wutausgleich" gehört mehr als nur das Erschiessen von Personen - man interagiert online mit einem Team, versucht Strategien umzusetzen, erarbeitet sich Erfolge und freut sich auch an kleinen Dingen im Spiel. Zudem gibt es dann ja auch noch riesige Lans oder Online-Turniere, die das ganze Teamgefühl noch viel mehr ausprägen.

Das Verbot von Gewaltspielen ist für die Poltik bloß der einfachste Weg. Wenn man die Wahl hat, entweder alle Killerspiele zu verbieten oder aber dafür sorgen muß, dass es bundesweit eine deckende Integration an Schulen für Kinder gibt, psychologische Profile von potentiellen Amokläufern zu erkennen und mit Therapie dagegen zu wirken und edukativen Einrichtungen zur Verhinderung solcher Ausgrenzungen zu drängen, mit Weiterbildung des Lehrpersonals (z.B.) - ist der Verbot der Spiele doch viel simpler.

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