Hmmm, die Ansicht Seri als
Wiedergänger oder generell als Untote zu betrachten widerstrebt mir. Es erfordert schlicht den Fakt, dass sie vorher sterben, ergo tot sind. Da ich persönlich (und somit steht es jedem offen Seri zu sehen, wie er / sie / es dies will) nicht an Reinkarnationen, Ressurektionen (Auferstehungen) und Wiederbelebungen glaube, fällt mir hernach die Vorstellung der Rückverwandlung schwer. Das heißt nicht, dass ich nicht mit Untoten "leben" (also spielen) könnte, sondern lediglich, dass es für mich bestimmte Regeln gibt, die das Wiedererwecken dieser in tatsächlich lebender Gestalt unmöglich machen. Der Weg des Lebens ist linear und nicht umkehrbar. Allerdings widerstrebt mir auch die Ansicht, dass ein Vampir böse sein muss. Schließlich macht er das gleiche, wie ein Mensch, er nutzt Rohstoffe um zu überleben. Er muss nicht einmal töten, sondern lediglich seinen Nährstoff zu sich nehmen. Das es mit Sicherheit Vampire gibt, welche die Besonderheiten ihres Daseins ausnutzen, spielt eine nebensächliche Rolle, schließlich machen das auch Zwerge, Elben, Hinterschnetzler und, tja, wie man selbst definierte Rassen vielleicht auch nennen mag.
Hier spielt aber eben auch hinein, dass es für mich kein greifbares Gutes, wie greifbares Böses gibt, verzerrte Ideale, fremdartig wirkende Vorstellungen, schlicht menschliches Verhalten jedoch sehr wohl. Weiterhin gibt es unterschiedliche Definitionen von "böse". Für manche ist es das Töten an sich, doch plötzlich tobt Krieg, oder es dient zur Rettung einer gewissen Anzahl Schwächerer, da ist es dann plötzlich gut. Nur ein Beispiel...
ps.: Sotrax hat Seri irgendwann als Wesen beschrieben, die vom Serum kontrolliert werden und in der Kathedrale wird der Wille des Steins gebrochen. Dies kann man nach subjektiven Gesichtspunkten deuten.