Glaubt ihr an Gott?

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Gibt es ein Gott?

Ja
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mopf
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Beitrag von mopf » 8. Apr 2005, 11:46

also ich glaube allerhöchstens an gott in personifizierung meiner selbst ^^ .. nein .. icha heb mal im reliunterricht logisch beweisen können, dass ich gott bin *grinst* bei einer strenggläubigen katolikin, welche theologie studiert hatte :) .. und ich aheb eine 1 bekommen ^^

also.. sobald ich meine schriftlich niedergelegte argumentation wiederhabe, beweise ich euch, dass ich gott bin ^^

mfg
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vnv_nation
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Beitrag von vnv_nation » 8. Apr 2005, 17:14

Glauben, eine interessante Sache. Wir glauben an viele Dinge und ebenso leugnen wir die meisten übrigen. Ich glaube nicht an einen Gott im Sinne der Stämme Abrahams (so hätten wir also die 3 wichtigsten Weltreligionen unseres Kulturkreises zusammen, für alle denen das jetzt Spanisch vorkommen sollte: Abraham gilt als Stammvater der Semitischen Völker. Das Judentum, der muslimische und der christliche Glaube entsprangen diesen. Nicht umsonst stehen über dem Kreuz Christi die 4 Buchstaben INRI zu deutsch Jesus von Nazareth König der Juden...). Ich glaube aber an viele Dinge der Physik und Chemie, abrt auch daran das diese Gesetze, so wurde es zumindestens für unser Sonnensystem nachgewiesen, allgemeingültig sind. Dies bedeutet, dass Energie in jedweder Erscheinungsform überall gleich funktioniert.

Greife ich nun Sotrax Ansicht vom Wissen und Nicht Wissen auf, so sehe ich, dass ich nicht weiß, was vor dem Urknall und der fortschreitenden Expansion unseres bekannten Universums war. Ebenso weiß ich nicht, was am Ende des Universums auf uns wartet (ich meine das in Entfernung messbare Ende, nicht das zeitliche). Das unsere Universum expandiert, wurde erfolgreich nachgewiesen, das es kollabieren kann ist berechenbar, wenn gilt, dass die Gesetze der Dynamik in diesem Universum ihre allgemeine Gültigkeit haben. Es ist nunmal nur eine gewisse Ausdehnung mit einer bestimmten Energiemenge möglich. Woher diese Energie stammt, nun, ich weiß es nicht und viele Wissenschaftler ebenso wenig. Wobei, der Ursprung ansich bekannt ist, nur die Entstehung selbst ist nicht geklärt. Es wird vermutet, dass vor dem Urknall Nichts war, oder aber ein kollabierendes Universum existierte (letzteres ließe sich mit dem pulsieren von Energie, eben ausdehnen und zusammenziehen, Thermodynamik bzw. reine Dynamik, begründen. Für das Nichts fehlt mir die Vorstellungskraft, doch dies liegt wiederum in der menschlichen Natur. Es ist für uns einfacher die Vorstellung eines wagen Begriffs, wie Unendlichkeit zu entwickeln, als die Abwesenheit jeglicher Entfernung, Zeit und Materie zu begreifen.)

Wenn also die Energie, welche beim Urknall frei wurde, heute noch durch Umwandlung und Gültigkeit des Energieerhaltungssatzes die gleiche ist, dann könnte man diese Energie, da sie in allen Dingen steckt, auch als Gott bezeichnen. Ein rein naturwissenschaftlich begründbarer Gott, ein allgegenwärtiger, aber, so erschreckend es für die religiösen Menschen sein möge, ein emotionsloser Gott in seiner Gesamtheit, oder, wohnt die Energie dieses Urknalls nicht auch in uns? Wären somit nicht wir selbst, bzw. unsere Lebensenergie, ein Teil Gottes? Ist es denn nicht so, dass wir von der potentiellen Unsterblichkeit der Zellen reden und, diese selbst mit einfachsten biologischen Kenntnissen nachweisbar bleibt?

Wie wachsen wir? Unsere Zellen mehren sich durch Teilung. Ein neuer Mensch entsteht, wenn eine "halbe" Zelle eines Menschen, mit einer "halben" Zelle eines anderen verschmilzt und eine neue "vollständige" bildet. Diese wächst und teilt sich, bis der Organismus, sei es Mensch oder sonstiges durch geschlechtliche Fortpflanzug weiterbestehende Art, sich selbst auf die ihm in die Gene gelegte Weise in der Lage ist selbst Nachkommen zu erzeugen. Andere Wesen vermehren sich durch reine Teilung (Bakterien, Algen usw) oder durch Knospung (Polypen, Quallen) und viele, viele Arten mehr. Die Zellen dieser Wesen sind nur neugewachsene Nachfolger ihrer Vorgänger, vermischt oder direkt, es ändert nichts, sie alle stammen von den ersten Zellen ab, welche aus zu einander strebenden Eiweißverbindungen, diese wieder aus Aminosäuren und jene aus organischen Basen / organischen Säuren und diese aus einfachsten Atomen entstanden. In jedem Atom gibt es einen gewissen Energievorrat und dieser stammt noch aus der Zeit der Universumsentstehung.

Somit ist die Aussage der christlichen Kirche, der Anhänger des jüdischen Glaubens, der Buddisten, ja auch der Shintoisten und Moslems, durchaus nachvollziehbar, Gott in und um uns.

Natürlich sind Gottesbeweise auch widerlegbar, genügend Ansätze für eine Widerlegung stehen sogar in der Masse Text über diesem Satz, aber an irgendeiner Stelle trifft ein Mensch, selbst ein Naturwissenschaftler die Entscheidung, glaubt er oder glaubt er nicht an einen Gott.

Und wieder steht man vor dem Problem und sieht die Für und Wider und erinnert sich. Ich für meinen Teil habe mich noch nicht entschieden, ob ich der Naturwissenschaft trauen kann und ob es nicht Ausnahmen gibt bzw. unsere menschlich gefundenen Regeln nicht jene Ausnahmen sind, nur Zufälle und, ob es in den Weiten und Tiefen des Alls nicht gänzlich andere Zusammenhänge gibt.

Ich könnte jetzt sagen, ich glaube nicht an Gott, das wäre nicht gelogen, aber auch nicht die Wahrheit.

Religiöser Glaube hat vielen Menschen Kraft in dunklen Stunden und auch in düsteren Zeiten gegeben. Aus irgendeinem Grund weckt Glauben in den Menschen eine ungeheuere Stärke Dinge zu überstehen, an denen manch anderer verzagt. So ist es vielleicht für manchen verwunderlich, für andere verständlich, dass sich in manch bitterer Zeit oder an manch schwerem Tag auch mein Kopf gen Himmel hebt und ich leise und für mich mit Etwas spreche, dass nicht zu personifizieren ist. Mag sein, dass ich dabei nur mir selber zuhöre, mag sein das diese Selbstreflektion, dieses nach Innen besinnen mir Kraft gibt. Es könnte aber auch sein, dass das, was in uns allen wohnt, seit Urzeiten, uns Menschen die Möglichkeiten läßt die Energie zu konzentrieren oder gar in spiritueller Verbindung einen Energiefluss ermöglicht.

Der letzte Satz mag wie ein Hirngespinst klingen, er ist es vielleicht auch, doch es ist nur ein Ansatz mir zu erklären, warum es mir persönlich dann auf einmal besser geht.

Ob ich an Gott glaube? Ehrlich gesagt, sehr oft weiß ich es nicht. Allerdings weiß ich eines: Wenn ich an einen Gott glaube, dann nicht in einem Haus aus Stein oder in einer Hütte aus Baumzweigen bei gesalzenen Eiern. Er wird mich auch nicht in ein Himmelreich tragen, weil ich oft zu ihm gesprochen habe oder ich all mein Geld in Prunkpaläste schleppe, die zu seinen Ehren und in seinem Namen gebaut wurden. Denn wenn, dann ist mein Gott, also der, den ich für mich erkenne, einer der Wissenschaft und, Natur lässt sich nicht in Mauern zwingen, sie ist überall und, das ist gewiß, sie findet immer wieder ihren Weg. Und so wie sie immer einen Weg findet, ist es mit der Energie, also werde ich, ob ich nun irgendwann sage, ja oder bei meinem ich weiß nicht bleibe, mein Leben einfach wirklich Leben. Mehr kann ich für die Energie, die mir gegeben ist nun mal einfach nicht tun ;)

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s0nnY
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Beitrag von s0nnY » 10. Apr 2005, 22:43

also ich für meinen Teil kann nur sagen das ich glaube ich bin zu jung (15) um zu sagen ob ich an gott glaube oder nicht. Jedoch finde ich schweifen wir zu sehr vom Thema ab, alle diskutieren darüber ob es gott gibt oder nicht, natürlich liegt diese frage nahe aber ich bin der Meinung, das es die falsche Frage ist. Ich glaube dass es gott für jeden gibt, der an einen Gott glauben will. Für alle anderen die nicht an gott glauben, gibt es ihn auch nicht.

Das heißt es kommt nicht auf das Wissen an, ob es ihn gibt oder nicht, sondern darauf ob man einen haben möchte (also gläubig ist) oder eben nicht.

Das habe ich dazu zu sagen ...

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Re-Amun
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Beitrag von Re-Amun » 13. Apr 2005, 18:42

Wow vnv_Nation...

Ich glaube man sollte mal nen Bestof Posts einführen... ein paar deiner Posts hätten gute Chancen, ebenso wie Gorons zu seiner Zeit.

Da ich nicht denke, dass viele den Post durchgelesen haben:
Macht es, und denkt mal drüber nach.
MfG

Euer
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Beitrag von Gandalf2 » 13. Apr 2005, 20:24

hm also ich glaube an Gott
das sind einmal persönliche Gründe. wenn ich bete, zum Beispiel weil ich ein rießiges Problem habe dann löst sich das entweder von selbst oder mir fällt ganz plötzlich die Lösung ein, oder nichts passiert aber es ist dann doch nicht so schlimm.
@ Sorax
Warum soviele Menschen an Hunger sterben?
Nunja die Lösung hierbei liegt an dem freien Willen den Gott den Menschen gegeben hat. So ist der Grund für Hungersnöte allermeißtens ein menschlicher.
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vnv_nation
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Beitrag von vnv_nation » 14. Apr 2005, 03:55

s0nnY hat geschrieben:also ich für meinen Teil kann nur sagen das ich glaube ich bin zu jung (15) um zu sagen ob ich an gott glaube oder nicht. Jedoch finde ich schweifen wir zu sehr vom Thema ab, alle diskutieren darüber ob es gott gibt oder nicht, natürlich liegt diese frage nahe aber ich bin der Meinung, das es die falsche Frage ist. Ich glaube dass es gott für jeden gibt, der an einen Gott glauben will. Für alle anderen die nicht an gott glauben, gibt es ihn auch nicht.

Das heißt es kommt nicht auf das Wissen an, ob es ihn gibt oder nicht, sondern darauf ob man einen haben möchte (also gläubig ist) oder eben nicht.

Das habe ich dazu zu sagen ...
Da siehst du, dass es unterschiedliche Herangehensweisen an dieses Thema gibt. Die Einen sagen, sie glauben und sehen, die Anderen sagen, sie glaube nicht und sehen denoch, die nächsten sagen, sie würden glauben, wenn sie wüßten und wieder anderen ist das alles egal.

Irgendwann im Leben kommt aber für Viele der Moment, in dem sie überdenken wollen und müssen. In dem eine alte, vorgefasste Meinung ihre Gültigkeit verliert oder aber sich eine gewisse andere Betrachtungsweise einer oder mehrerer Dinge im Leben durchsetzt. Vor gut zwei Jahren hätte ich auf dieses Thema nur geschrieben: Nein. Das wäre sicher für alle besser gewesen und sie hätten nicht diesen elendlangen Text von mir präsentiert bekommen, aber, gewisse Umstände im Leben liessen führten dazu, dass ich mich erneut mit diesem Thema befasste. Das ich da nicht der Einzige bin, dem dies passiert und der sich im Moment gerade mit einer Neuordnung seines Weltbilds beschäftigt, ist eher Zufall, aber sehr hilfreich. Man verliert als Einzelner sehr schnell andere Blickwinkel, und das obwohl man sich sehr müht, aus den Augen, eine zweite Meinung, selbst wenn sie gänzlich konträr ist, kann dabei Facetten einer Sache aufzeigen, die man noch nicht bedacht hat.

Warum braucht man ein neues Weltbild? Eine schöne Frage. Es liegt in der Veränderung der Welt und des Menschen selbst. Du bist, so sagtest du, knapp halb so alt, wie ich. Deine Sichtweise ist vollkommen in Ordnung, entweder man glaubt, oder nicht. Manch einer sucht aber noch und versucht zu verstehen, bzw. möchte sich anderen Menschen annähern und deren Gedanken und auch deren Glauben verstehen. Zu wenige Menschen geben sich die Mühe, aber es gibt einige, die scheuen diesen Aufwand eben nicht und, sie lernen viel dabei. Ich geh dabei nicht seperat auf das Alter ein, denn das spielt für mich in allen Betrachtungen nur eine weit untergeordnete Rolle. Einfach, weil wir Menschen immer in einer Wandlung stecken, so zumindestens sehe ich das. Wir verändern uns mit jedem Tag, den wir leben. Ich weiß nicht, ob du schon einmal ein Geburt gesehen hast, ich hoffe, du musstest noch nicht tatenlos zuschauen, wie ein Mensch gestorben ist. Ein beliebiger Mensch, den du nicht kanntest oder ein Mensch, den du von Herzen gern hattest. Das entstehen von Leben ist einfach faszinierend, das Ende des Lebens nicht minder, obgleich unsere Emotionen verschiedener nicht sein können, wenn wir beide Dinge gegenüberstellen. Keines dieser Ereignisse hat dazu beigetragen, dass ich erneut über mein Weltbild nachdachte, aber, denn für den Tod des Menschen fand ich den Trost in der genannten potentiellen Unsterblichkeit, wenn gleich dies bedeutet, dass ich jenen einen Menschen verloren hatte.

Weil ich vom Wandel sprach, der mit uns jeden Tag geschieht, es kommt irgendwann vielleicht die Situation, auch in deinem Leben noch, an der du das Gefühl hast, es geht nicht mehr weiter, an der dir dein Dasein trist und leer erscheint, ein Moment, in dem du dich fragst, was du eigentlich auf dieser kleinen blauen Kugel in diesen unendlichen Weiten machst und was du noch erreichen willst. Eine Neuordnung deiner eigenen Weltanschauung kann dazu beitragen, dass du wieder Hoffnung findest. Für mich war es wichtig und notwendig wieder einen Mittelpunkt zu finden, eine gewisse Balance, welche mir Dinge die noch vor mir liegen möglich machte. So bin ich wieder bei der Thematik gelandet.

Wenn also ein Mensch fragt: "Glaubt ihr an Gott?", dann möchte ich ihm schon erklären, warum ich noch nicht so weit bin, die Frage mit einem einfachen ja oder nein zu beantworten. Dann möchte ich ihn an meinen Gedanken teilhaben lassen und die seinen erfahren. Jeder Gedanke eines Menschen ist es wert gedacht und ausgesprochen zu werden .oO(Ich hoffe die Leute aus dem Ideenbrett lesen das jetzt auch, zu denen bin ich oft recht hart). Wenn andere diesen Gedanken aufgreifen, sei es um darüber zu reden, oder aber um einfache Zustimmung zu äussern, so hat man selbst einen Teil zur Wandlung dieses Menschen beigetragen. Ich glaube, dass die Kenntnis des Gedanken eines anderen Menschen, einen selbst beeinflusst und sei es nur, dass man ihn, von sich selbst heraus ablehnt. Man muss sich ja auch nicht entscheiden, man kann, doch egal wie, man kennt diesen Gedanken und man hat die Wahl zwischen ja, nein und ich entscheide nicht. Es ist jedoch nichts mehr so, wie es vorher war. Selbst wenn dies keine tiefschürfende Veränderung über einen bringt, selbst, wenn man den Gedanken danach verdrängt / vergißt. Man weiß davon, irgendwann erinnert man sich. Darum schreib ich all dies, weil ich meine Gedanken teilen will und an neuen beteiligt werden will.

"Glaubst du an Gott?" und welche Gedanken verbindest du damit, warum ja, warum nein, warum sagst du, du weißt es nicht. Es ist einfach zu sagen, man glaubt oder man glaubt nicht, es ist, wie erwähnt, eine vollkommen ordentliche Sichtweise, die ich ohne weiteres akzeptieren kann. Es gibt aber eben dann auch die Menschen, die das nicht so einfach beantworten können, für die sich an dieser einfachen Frage viele Geister scheiden und die dann mehr oder weniger wortgewaltig ausholend, darüber philosophieren, ihren aktuellen "Nachforschungs-"stand preisgeben, in der Hoffnung vielleicht einen Impuls zu bekommen bzw. Menschen zu finden, die ähnlich denken und mit denen man dieses Thema in sich ausweiten kann. Also sei den übrigen, die mehr schrieben, somit auch mir nicht böse, wir sind nur nach Wissen Dürstende in der Wüste des Lebens, nach Hoffnung Suchende in einem dunklen Tale ohne Licht. ;)

Ach ja:
s0nnY hat geschrieben:also ich für meinen Teil kann nur sagen das ich glaube ich bin zu jung (15) um zu sagen ob ich an gott glaube oder nicht.
Du entscheidest selbst, wofür du zu jung bist oder nicht. Im Zweifelsfall lass dein Bauchgefühl entscheiden und sage, was du denkst. Wer dich wegen deines Alters und nicht wegen deiner Gedanken und Taten beurteilt, hat es nicht verdient mit dir zu reden. Alter ist nichts anderes, als eine ziemlich ungenaue Angabe über deine Verweildauer auf Erden. Ich habe sehr junge Menschen gesehen, vor deren Ansichten ich nur den Hut ziehen kann und ich habe Greise gesehen, an denen die Weisheit das Alters vorbeigeglitten ist. Abgesehen davon, du sagst "Man glaubt oder nicht", wenn du es selbst noch nicht weißt, dann könntest du durch die Gedanken der anderen auch neue Impulse finden. Das Schöne ist doch, dass man zu hören (mitlesen) kann, sich selbst Gedanken macht und durch die eigenen Ideen anderen Menschen bei dem weiterdenken der ihren hilft.

p.s.:

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vnv_nation
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Beitrag von vnv_nation » 14. Apr 2005, 04:08

vnv_nation hat geschrieben:
s0nnY hat geschrieben:also ich für meinen Teil kann nur sagen das ich glaube ich bin zu jung (15) um zu sagen ob ich an gott glaube oder nicht. Jedoch finde ich schweifen wir zu sehr vom Thema ab, alle diskutieren darüber ob es gott gibt oder nicht, natürlich liegt diese frage nahe aber ich bin der Meinung, das es die falsche Frage ist. Ich glaube dass es gott für jeden gibt, der an einen Gott glauben will. Für alle anderen die nicht an gott glauben, gibt es ihn auch nicht.

Das heißt es kommt nicht auf das Wissen an, ob es ihn gibt oder nicht, sondern darauf ob man einen haben möchte (also gläubig ist) oder eben nicht.

Das habe ich dazu zu sagen ...
Da siehst du, dass es unterschiedliche Herangehensweisen an dieses Thema gibt. Die Einen sagen, sie glauben und sehen, die Anderen sagen, sie glaube nicht und sehen denoch, die nächsten sagen, sie würden glauben, wenn sie wüßten und wieder anderen ist das alles egal.

Irgendwann im Leben kommt aber für Viele der Moment, in dem sie überdenken wollen und müssen. In dem eine alte, vorgefasste Meinung ihre Gültigkeit verliert oder aber sich eine gewisse andere Betrachtungsweise einer oder mehrerer Dinge im Leben durchsetzt. Vor gut zwei Jahren hätte ich auf dieses Thema nur geschrieben: Nein. Das wäre sicher für alle besser gewesen und sie hätten nicht diesen elendlangen Text von mir präsentiert bekommen, aber, gewisse Umstände im Leben liessen führten dazu, dass ich mich erneut mit diesem Thema befasste. Das ich da nicht der Einzige bin, dem dies passiert und der sich im Moment gerade mit einer Neuordnung seines Weltbilds beschäftigt, ist eher Zufall, aber sehr hilfreich. Man verliert als Einzelner sehr schnell andere Blickwinkel, und das obwohl man sich sehr müht, aus den Augen, eine zweite Meinung, selbst wenn sie gänzlich konträr ist, kann dabei Facetten einer Sache aufzeigen, die man noch nicht bedacht hat.

Warum braucht man ein neues Weltbild? Eine schöne Frage. Es liegt in der Veränderung der Welt und des Menschen selbst. Du bist, so sagtest du, knapp halb so alt, wie ich. Deine Sichtweise ist vollkommen in Ordnung, entweder man glaubt, oder nicht. Manch einer sucht aber noch und versucht zu verstehen, bzw. möchte sich anderen Menschen annähern und deren Gedanken und auch deren Glauben verstehen. Zu wenige Menschen geben sich die Mühe, aber es gibt einige, die scheuen diesen Aufwand eben nicht und, sie lernen viel dabei. Ich geh dabei nicht seperat auf das Alter ein, denn das spielt für mich in allen Betrachtungen nur eine weit untergeordnete Rolle. Einfach, weil wir Menschen immer in einer Wandlung stecken, so zumindestens sehe ich das. Wir verändern uns mit jedem Tag, den wir leben. Ich weiß nicht, ob du schon einmal ein Geburt gesehen hast, ich hoffe, du musstest noch nicht tatenlos zuschauen, wie ein Mensch gestorben ist. Ein beliebiger Mensch, den du nicht kanntest oder ein Mensch, den du von Herzen gern hattest. Das entstehen von Leben ist einfach faszinierend, das Ende des Lebens nicht minder, obgleich unsere Emotionen verschiedener nicht sein können, wenn wir beide Dinge gegenüberstellen. Keines dieser Ereignisse hat dazu beigetragen, dass ich erneut über mein Weltbild nachdachte, aber, denn für den Tod des Menschen fand ich den Trost in der genannten potentiellen Unsterblichkeit, wenn gleich dies bedeutet, dass ich jenen einen Menschen verloren hatte.

Weil ich vom Wandel sprach, der mit uns jeden Tag geschieht, es kommt irgendwann vielleicht die Situation, auch in deinem Leben noch, an der du das Gefühl hast, es geht nicht mehr weiter, an der dir dein Dasein trist und leer erscheint, ein Moment, in dem du dich fragst, was du eigentlich auf dieser kleinen blauen Kugel in diesen unendlichen Weiten machst und was du noch erreichen willst. Eine Neuordnung deiner eigenen Weltanschauung kann dazu beitragen, dass du wieder Hoffnung findest. Für mich war es wichtig und notwendig wieder einen Mittelpunkt zu finden, eine gewisse Balance, welche mir Dinge die noch vor mir liegen möglich machte. So bin ich wieder bei der Thematik gelandet.

Wenn also ein Mensch fragt: "Glaubt ihr an Gott?", dann möchte ich ihm schon erklären, warum ich noch nicht so weit bin, die Frage mit einem einfachen ja oder nein zu beantworten. Dann möchte ich ihn an meinen Gedanken teilhaben lassen und die seinen erfahren. Jeder Gedanke eines Menschen ist es wert gedacht und ausgesprochen zu werden .oO(Ich hoffe die Leute aus dem Ideenbrett lesen das jetzt auch, zu denen bin ich oft recht hart). Wenn andere diesen Gedanken aufgreifen, sei es um darüber zu reden, oder aber um einfache Zustimmung zu äussern, so hat man selbst einen Teil zur Wandlung dieses Menschen beigetragen. Ich glaube, dass die Kenntnis des Gedanken eines anderen Menschen, einen selbst beeinflusst und sei es nur, dass man ihn, von sich selbst heraus ablehnt. Man muss sich ja auch nicht entscheiden, man kann, doch egal wie, man kennt diesen Gedanken und man hat die Wahl zwischen ja, nein und ich entscheide nicht. Es ist jedoch nichts mehr so, wie es vorher war. Selbst wenn dies keine tiefschürfende Veränderung über einen bringt, selbst, wenn man den Gedanken danach verdrängt / vergißt. Man weiß davon, irgendwann erinnert man sich. Darum schreib ich all dies, weil ich meine Gedanken teilen will und an neuen beteiligt werden will.

"Glaubst du an Gott?" und welche Gedanken verbindest du damit, warum ja, warum nein, warum sagst du, du weißt es nicht. Es ist einfach zu sagen, man glaubt oder man glaubt nicht, es ist, wie erwähnt, eine vollkommen ordentliche Sichtweise, die ich ohne weiteres akzeptieren kann. Es gibt aber eben dann auch die Menschen, die das nicht so einfach beantworten können, für die sich an dieser einfachen Frage viele Geister scheiden und die dann mehr oder weniger wortgewaltig ausholend, darüber philosophieren, ihren aktuellen "Nachforschungs-"stand preisgeben, in der Hoffnung vielleicht einen Impuls zu bekommen bzw. Menschen zu finden, die ähnlich denken und mit denen man dieses Thema in sich ausweiten kann. Also sei den übrigen, die mehr schrieben, somit auch mir nicht böse, wir sind nur nach Wissen Dürstende in der Wüste des Lebens, nach Hoffnung Suchende in einem dunklen Tale ohne Licht. ;)

Ach ja:
s0nnY hat geschrieben:also ich für meinen Teil kann nur sagen das ich glaube ich bin zu jung (15) um zu sagen ob ich an gott glaube oder nicht.
Du entscheidest selbst, wofür du zu jung bist oder nicht. Im Zweifelsfall lass dein Bauchgefühl entscheiden und sage, was du denkst. Wer dich wegen deines Alters und nicht wegen deiner Gedanken und Taten beurteilt, hat es nicht verdient mit dir zu reden. Alter ist nichts anderes, als eine ziemlich ungenaue Angabe über deine Verweildauer auf Erden. Ich habe sehr junge Menschen gesehen, vor deren Ansichten ich nur den Hut ziehen kann und ich habe Greise gesehen, an denen die Weisheit das Alters vorbeigeglitten ist. Abgesehen davon, du sagst "Man glaubt oder nicht", wenn du es selbst noch nicht weißt, dann könntest du durch die Gedanken der anderen auch neue Impulse finden. Das Schöne ist doch, dass man zu hören (mitlesen) kann, sich selbst Gedanken macht und durch die eigenen Ideen anderen Menschen bei dem Weiterdenken der ihren hilft. Vielleicht nicht allen, aber manchem.

p.s.: @ Re-Amun
Ich danke für das Kompliment, allerdings glaube ich selbst, dass meine Gedanken oft noch zu unausgegoren sind um solch Lob zu verdienen.

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Beitrag von s0nnY » 15. Apr 2005, 21:22

ich glaube zwar, dass es keine absicht war, aber der post hat es echt verdient mindestens zweimal hier zu stehen. dort steht soviel drin über das ich nicht im traum nachgedacht hab, angefangen mit der bedeutung von Leben und Tod bzw der entwicklung und vielfältigkeit vom Leben und aufgehört mit der bedeutung des alters. Angesichts dieser Aspekte fange ich an, das leben anders zusehen als vorher. Für mich war es immer der klassische Kindestraum vom Reich sein doch dieser Gedanke wandelt sich immer mehr dorthin wo man glücklich ist, ob reich oder arm. Was ich jetz weis, ich möchte einmal, egal wie, auf mein Leben zurückblicken und glücklich sein mit dem was ich getan hab. einserseits mit den erfolgen die ich feiern durfte, andererseits mit den fehlern die ich begangen hab und den traurigen zeiten oder momenten die ich erlebt habe.
Danke
Auch mit Steinen die einem in den Weg gelegt werden kann man schöne Türme bauen ...

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Danol
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Beitrag von Danol » 16. Apr 2005, 18:34

vnv_nation hat geschrieben:Wenn also die Energie, welche beim Urknall frei wurde, heute noch durch Umwandlung und Gültigkeit des Energieerhaltungssatzes die gleiche ist, dann könnte man diese Energie, da sie in allen Dingen steckt, auch als Gott bezeichnen. Ein rein naturwissenschaftlich begründbarer Gott, ein allgegenwärtiger, aber, so erschreckend es für die religiösen Menschen sein möge, ein emotionsloser Gott in seiner Gesamtheit, oder, wohnt die Energie dieses Urknalls nicht auch in uns?
Eine interessante Art, an das Thema heranzugehen, ich kann dir nur das Buch "Schneller als die Lichtgeschwindigkeit" von Joao Magueijo empfehlen (der Titel ist verwirend, es geht nicht um geschwindigkeiten >c), worin in den mittleren und letzten Kapiteln ausführlich über den Energieerhaltungssatz geschrieben wird. Zu Thema zu jung: Ich bin 17 und habe mich schon lange mit diesem Thema beschäftigt, auch wenn ich persönlich nicht glaube das der Energieerhaltungssatz in der herkömmlichen Form wahr ist, so denke ich doch dass es eine Art Gott gibt, und zwar einer der auf den kleinsten Teilchen der Welt, den Quanten, und den Wechselwirkungen besteht, so ähnlich wie unser Geist aus den Neuronen und ihren Wechselwirkungen besteht (auf das Konzept der "virtuelen" Neironen gehe ich nicht ein, ihre existenz bzw. nichtexistens ist unwichtig in diesem zusammenhang), was dann wirklich ein Gott wäre der dem kirchlichen sehr nahe kommt, soweit ich das bis jetzt festgestellt habe aber nicht in sich wiedersprüchlich ist.

Eine allgemeine feststellung der Existens oder Nichtexistens Gottes ist meiner Meinung nach nicht möglich, ich halte das für eienen exzellentes beispiel des gödelschen' Unvollständigkeitssatzes (die Frage nach Gott ist meiner Meinung nach mathematisch, zumindest auf der hier diskutierten, logischen Ebene). Mein persönlicher Lieblingsbeweis ist der von Gödel, leider fehlerhaft, aber er enthält viele interessante Gedanken, dieser Beweis war eine meiner ersten Inspirationen über dieses Thema nachzudenken, wobei ich leider keine Seite kenne wo der nachzulesen ist (für alle Bücherleser kann ich hier "Die Mathematik und das Göttliche" empfehlen).

Einen ebenfalls guten, mit meiner Meinung teilweise übereinstimmenden Ansatz hat Cahil gemacht, nachzulesen in P.M. Heft 9/2003, im Internet-Archiv ist dieses Heft z.Z. leider nicht. Ich glaube nicht dass Cahill damit einen Gott definieren wolte, aber es kann ihm nicht entgangen sein, dass sein Weltbild mit einem Gott identifiziert werden kann. Dieser Ansatz sollte eigentlich eine Physikalische Theorie sein (was es auch ist) stellt jedoch gleichzeitig die Frage nach einem Gott, der das Universum selbst ist, die Theorie geht von der Monadenlehre von Leibniz aus und komt zu interessanten erklärungen für sonst unerklärbares...vielleicht ist das ja ein Gottesbeweis, wer weiß?


Corny
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Beitrag von Corny » 18. Apr 2005, 21:16

1. Ich HASSE Religionen. Die haben zu so vielen Kriegen geführt, von wegen "gott will es" (Siehe Kreuzzug), die **** Katholische Kirche blockierte lange den Fortschritt (die Erde is im Mittelpunkt des Universums und Flach! Wer was anderes sagt is ein Ketzer/Hexe blabla)
2. Ich les Erich von Däniken, also klar NEIN^^
3. Ich habe keine Ahnung, wie man als vernünftiger Mensch an eine übermächtige Person denken kann. Mit Gott wäre dieser Beitrag z.B. unmöglich.

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Beitrag von Josmine » 18. Apr 2005, 21:34

ja ich glaube an gott, denn er ist der einzige der mich aus diesem leben in die ewigkeit holen kann. der eizige der dir vergibt und wenn wer sagt ob die früher was geraucht haben dann tuts mir echt leid weil gott von uns Menschen weggewischt wurde. z.b. evolutionstherorie: seid mal ehrlich könnt ihr es glauben? Urknall? rofl, wie soll bitte durch Chaos irgendwas sinnvolles entstehn. Und wie kommt es dazu das schon viele prohezeiungen in der bibel sich bestätigt haben und noch keine eizige falsch war? (außer die die noch kommen aber die sind nicht falsch).
Ich versuche auch nach der bibel zu leben aber dies ist sehr schwer aber ich versuche es für gott und er hilft mir dabei. man darf sich ihn nicht wie einen großen mann mit bart vorstellen der mit dem finger auf dich zeigt.

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Beitrag von Josmine » 18. Apr 2005, 21:38

Cornito hat geschrieben:1. Ich HASSE Religionen. Die haben zu so vielen Kriegen geführt, von wegen "gott will es" (Siehe Kreuzzug), die **** Katholische Kirche blockierte lange den Fortschritt (die Erde is im Mittelpunkt des Universums und Flach! Wer was anderes sagt is ein Ketzer/Hexe blabla)
2. Ich les Erich von Däniken, also klar NEIN^^
3. Ich habe keine Ahnung, wie man als vernünftiger Mensch an eine übermächtige Person denken kann. Mit Gott wäre dieser Beitrag z.B. unmöglich.
mal zu 1. Jesus hat diese qualen aufsich genommen um dass nicht irgendein mensch sagen kann ja der weis ja nicht wie das in meinem leben ist der soll sich da raushalten. Er ist in der schlechtesten Umgebung aufgewachesn, hat sich mit den ärmsten und schlechtesten abgegeben und ist qualvoll gestorben. er hätte es nicht machen müssen er hätt sich auch ein reiches leben aussuchen können, aber er hat es für uns getan.

zu 2. keine ahnung was du liest

zu 3. Wenn du ein vernünftiger mensch sein würdest dann würdest du an gott glauben. Sag mir bitte mal was in deinen augen nach dem tod sein wird? die meisten leute die ich das frage gehn einem aus dem weg, weil sie sich nicht mit dem auseinandersetzten wollen was passieren wird sie schieben es vor sich her.

du kannst bitte nicht gott mit der kath. kirche vergleichen.

Josmine
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Beitrag von Josmine » 18. Apr 2005, 21:41

s0nnY hat geschrieben:also ich für meinen Teil kann nur sagen das ich glaube ich bin zu jung (15) um zu sagen ob ich an gott glaube oder nicht.

ich hab auch mit 14 angefangen mich damit auseinanderzusetzen und wenn du teroretisch morgen stirbst ist es zu spät.[/quote]


ahhja ich bin evangelisch nur so mal gesagt und halte nicht wirklich was vom papst der ja bei den katholiken der bote gottes auf erden seil soll, weil in der bibel steht das es jesus ist und nicht der papst.

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vnv_nation
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Beitrag von vnv_nation » 19. Apr 2005, 03:05

Josmine hat geschrieben: evolutionstherorie: seid mal ehrlich könnt ihr es glauben? Urknall? rofl, wie soll bitte durch Chaos irgendwas sinnvolles entstehn. Und wie kommt es dazu das schon viele prohezeiungen in der bibel sich bestätigt haben und noch keine eizige falsch war? (außer die die noch kommen aber die sind nicht falsch).
Ich korrigiere nur ungern, aber, es ist nicht aus dem Chaos Ordnung, sondern aus Ordnung Chaos entstanden. Das dieses Chaos theoretisch mathematisch zu erfassen wäre, wenn wir nur alle beeinflussenden Parameter kennen könnten, ändert nichts daran, dass das Universum sich im Zustand maximaler Entropie (also höchster Bewegung und somit Chaos) befindet.

Des Weiteren haben sich keineswegs alle Prophezeihungen der Bibel erfüllt, da es sich bei Bibelübersetzungen bzw. auch den vorgeblich ursprünglichen Abschriften bekanntlich um Interpretationen der Urwerke handelt.

Kleines Beispiel aus dem Alltag: Horoskope, eine wage Andeutung wird, so sie nur irgendwie auf ein gewisses Ereignis am entsprechenden Tag passt, von jenem, durch das Geschehen direkt Betroffenen, daraufhin gedeutet.

Im Übrigen variieren die entsprechenden Aussagen der gleichen Bücher bei den großen Religionen unserer Hemissphäre. Im Zuge einer kleinen Recherche betreffs der Fanatismusausprägung innerhalb dieser hab ich mich ein bisschen mit der Tora und dem Koran befasst, nicht sehr tiefgründig, leider, dazu fehlt mir die Zeit und allein für die Tora bräuchte man gut 2o Jahre um die meisten Für und Wider abzuwägen. (So sagt es zumindestens der Rabinerschüler der Synagoge Dresden)

Die Bücher bleiben Auslegungsformen, Lebens- bzw. Moralanleitungen sind sie alle. Doch die Art ihrer Interpretation schwankt schon allein in der christlichen Welt. Konflikte dabei entluden sich zum Beispiel in der Zeit der Kirchenteilung (Luther sprach von einem lebendigen Gott der Liebe, während die damalige katholische Kirche vor allem mit den Schrecknissen des Fegefeuers versuchte ihre Machtstellung zu sichern und auszubauen). Heutzutage wollen beide reformierte Kirchen (ich bezeichne die heutige katholische Kirche ebenfalls als eine, welche einen gewissen Sinneswandel durchlaufen haben muss - "Inquisition" wurde zur "heiligen Kongregation") vor allem wieder Hoffnung für Verzweifelte schaffen und den Menschen Gott und somit den Glauben an ihn als stärkendes Element im Leben präsentieren (sinngemäß zitierter Auszug aus einem Werbeheft der evgl. Gemeinde meines Stadtgebiets) und als Institutionen einen helfende Hand reichen.

Wenn ich an einen Gott glauben könnte, dann an einen, der eben nicht an dererlei Dingen festgemacht wäre. Wenn, dann ist er überall und auch in uns, dies sagte ich ja bereits, und das würde bedeuten, dass meine Wohnung ebenso zur Andacht geeignet ist, wie ein Fleckchen unten an der Elbe.

Versteh mich nicht falsch, ich finde es gut, wenn Menschen ihren Halt in ihrem Glauben finden, es erleichtert ihnen das Leben und, dies kann ich als Einstellungshumanist nur begrüßen. Ebenso ist ein Leben bzw. eine Orientierung des Lebens an der Bibel auf jeden Fall eine sehr positive Variante sich moralische Werte zu sichern, sie zu erlernen und, die Bibel bietet eine Vielzahl von Antworten auf so manche komplizierte Frage im Leben.

Allerdings Josmine, die Bibel bittet auch um Verständnis des Einen für den Anderen und das betrifft auch seine Ideen. Es wird Toleranz gepredigt und Toleranz kann sich nur entwickeln, wenn man versucht die Gedanken anderer zu verstehen.

cornito hat geschrieben: 1. Ich HASSE Religionen. Die haben zu so vielen Kriegen geführt, von wegen "gott will es" (Siehe Kreuzzug), die **** Katholische Kirche blockierte lange den Fortschritt (die Erde is im Mittelpunkt des Universums und Flach! Wer was anderes sagt is ein Ketzer/Hexe blabla)
Religion hat nichts mit Kirchen, Moscheen oder Synagogen zu tun. Dies sind Institutionen, die Interpretationsformen verschiedener Anschauungen vertreten. Sei es wie es ist, die katholische Kirche hat aber auch sehr viel Gutes für die Menschen getan. Die größten Meisterwerke der mittelalterlichen Kunst (Michelangelo, DaVinci usw.) wären ohne das Geld dieser Institution nicht möglich gewesen. Des Weiteren tobte zwar die Inquisition in Europa, bzw. wütete, allerdings nicht an allen Orten gleichzeitig und an manchen, wo die Inquisitoren nicht weilten, waren die Mönche und Nonnen der Bevölkerung durchaus hilfreich. Natürlich konnten sie dies nur, weil in ihren Mauern das Wissen verwahrt wurde, doch, sie teilten es. Weiterhin, auch wenn die Kreuzzüge, der 3ojährige Krieg, ja sogar noch der erste Weltkrieg (Gott mit uns stand selbst im 2WK noch auf der Gürtelschnalle des Landsers) vorgeblich für Gott geführt wurden, so waren es denoch die Menschen, die nach Macht strebten und diese Ansinnen waren zu tiefst weltlich. Das verschiedene Institutionen in unserer Hemissphäre sich dabei auf die entsprechende Religionsform beriefen sollte man nicht an der Religion festmachen, sondern an der Unzulänglichkeit der Menschen selbst.
cornito hat geschrieben: 2. Ich les Erich von Däniken, also klar NEIN^^
Lese ich auch, allerdings glaube ich, dass auch dieser gute Mann, obwohl er vielleicht stellenweise nicht so verkehrt liegt bzw. gute Lösungsansätze für verschiedenste Problem zu liefern scheint, sich die Dinge so dreht und wendet, dass sie auf das passen, was er beweisen will. Natürlich schließe ich nicht aus, das er durchaus an gewissen Stellen Recht haben könnte bzw. sogar hat.
cornito hat geschrieben:3. Ich habe keine Ahnung, wie man als vernünftiger Mensch an eine übermächtige Person denken kann. Mit Gott wäre dieser Beitrag z.B. unmöglich.
Dann versuch doch einmal dir Gott nicht als Lebewesen vorzustellen. Dies ist ein Irrtum vieler "Atheisten", dass sie glauben, dass Gott eine Gestalt wäre. Sicherlich wurde diese Vorstellung von der mittelalterlichen Kirche gebraucht, doch wie würdest du einer Masse mit der Bildung eines 8jährigen, des Lesens, Rechnens, Schreibens meist unkundig, Energiewellen beschreiben, von welchen du vorallem selbst noch keine Ahnung hast? Moses begegnet einem brennenden Strauch. So steht es (ich denke Josmine und manch anderer Kundigerer können dies bestätigen) in der Bibel. Nicht als Mann in weißem Gewand, nicht als nackte Frauengestalte ( - Venusdarstellung der Römer - ) sondern als brennender Dornenbusch. Formlos, energiereich, nicht greifbar und ständig in Bewegung, kurz also keine Person. Nirgendwo in der Bibel wird behauptet, dass Gott ein Lebewesen sei, so wie du und ich. Er erschafft zwar den Menschen nach seinem Bilde, doch, dies könnte ein Übersetzungsfehler sein, denn Abbild und Bild, aber auch Vorstellung werden im griechischen durch das gleiche Wort bezeichnet. Gott könnte also Adam und Eva nach seinen Vorstellungen erschaffen haben, was wiederum den Naturwissenschaftlern viel Freiraum ließe, waren dies nun schon Menschen, waren es nur Teilchen, es kommt auf die Betrachtung an. Hat Gott vielleicht nur die Idee gehabt und am Ruhetag seinen Traum erstehen lassen? Es gibt unglaublich viele Deutungsmöglichkeiten und genau darüber haben sich schon Millionen Menschen gestritten, im festen Glauben für eine der Interpretationsformen den Kopf eingeschlagen oder aber versucht andere davon zu überzeugen.

Achso Josmine, auch wenn dich das jetzt vielleicht erschrecken wird, ich zitiere "Absurd Minds" "Doch die einzige Wirklichkeit, die es je gab und je geben wird, ist das Leben, meißelt nun in alle Grabsteine, hier ruht Niemand"

Für mich sind Gräber ein Halt für die Hinterbliebenen. Wir verlieren unsere Energie, sie geht zurück, woher sie auch kam, ein Teil von uns lebt, wenn wir welche haben, in unseren Kindern weiter, ansonsten wird unser Körper irgendwann von Maden zerfressen, welche ihre Nachkommen mit der aus unseren Überresten gewonnenen Energie nähren bzw. zeugen, bzw. ihre Entwicklung fortführen, Vogelfutter werden usw. Geist oder Seele sind für mich Dinge, die nur existieren, wenn es einen Körper gibt, der sie mit Lebensenergie versorgen kann. Ein toter Körper enthält nur eine gewisse gespeicherte Energiemenge (als organische Aufbausubstanzen), nicht ausreichend um neue Gedanken zu fassen, nicht ausreichend um Emotionen zu haben. In dem Moment in dem unser Herz aufhört zu schlagen, existieren wir nur noch in der Erinnerung der Menschen die uns mochte (liebten) oder verachteten (hassten), alle anderen werden uns sehr schnell vergessen. Und dann steht irgendwo ein kleiner Stein über einem Nichts als madenerfüllter Erde, auf dem ein Name steht, der nur noch zur Erinnerung oder aber zu Nichts sonst gehört. Das ist die Härte des Todes, mit dem Atheisten leben müssen, ich glaube mich zu erinnern, dass das Bild für einen gläubigen Menschen ein wenig farbenfroher aussieht.

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Beitrag von Metzle » 19. Apr 2005, 04:08

Josmine hat geschrieben:
Cornito hat geschrieben:1. Ich HASSE Religionen. Die haben zu so vielen Kriegen geführt, von wegen "gott will es" (Siehe Kreuzzug), die **** Katholische Kirche blockierte lange den Fortschritt (die Erde is im Mittelpunkt des Universums und Flach! Wer was anderes sagt is ein Ketzer/Hexe blabla)
2. Ich les Erich von Däniken, also klar NEIN^^
3. Ich habe keine Ahnung, wie man als vernünftiger Mensch an eine übermächtige Person denken kann. Mit Gott wäre dieser Beitrag z.B. unmöglich.
mal zu 1. Jesus hat diese qualen aufsich genommen um dass nicht irgendein mensch sagen kann ja der weis ja nicht wie das in meinem leben ist der soll sich da raushalten. Er ist in der schlechtesten Umgebung aufgewachesn, hat sich mit den ärmsten und schlechtesten abgegeben und ist qualvoll gestorben. er hätte es nicht machen müssen er hätt sich auch ein reiches leben aussuchen können, aber er hat es für uns getan.

zu 2. keine ahnung was du liest

zu 3. Wenn du ein vernünftiger mensch sein würdest dann würdest du an gott glauben. Sag mir bitte mal was in deinen augen nach dem tod sein wird? die meisten leute die ich das frage gehn einem aus dem weg, weil sie sich nicht mit dem auseinandersetzten wollen was passieren wird sie schieben es vor sich her.

du kannst bitte nicht gott mit der kath. kirche vergleichen.
zu 1.: Ich hab Jesus nicht darum gebeten den Menschen eine Erbsünde aufzutragen ;) Was hab ich denn davon, dass Jesus das alles auf sich genommen hat? Habe ich deswegen ein besseres Leben? Wenn er es nicht getan hätte, wäre mein Leben dann schlechter?

zu 3.: Wer sagt dir denn, dass du nicht eigentlich schon tot bist und nach dem Tod das Leben beginnt? Ich find einen Satz dazu ganz nett: Der Tod endet, indem er eintritt.
Metzle
Es ist nur der Zeitgeist, der Bescheid weiß...

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